tiefsinnige Sci-Fi-Romantik
Aus Sternen und Staub"Aus Sternen und Staub" ist mein erster Roman von T.J. Klune und hat mich positiv überrascht. Sci-Fi trifft Romantik und das auf ganz tiefsinnige Art und Weise.
Nate Cartwright will eigentlich nur in ...
"Aus Sternen und Staub" ist mein erster Roman von T.J. Klune und hat mich positiv überrascht. Sci-Fi trifft Romantik und das auf ganz tiefsinnige Art und Weise.
Nate Cartwright will eigentlich nur in die von seinen Eltern geerbte Hütte und über sein Leben nachdenken. Doch es kommt anders, denn Alex und Artemis Darth Vader haben sich dort einquartiert. Sie sind auf der Flucht vor den Mitarbeitern "des Berges". Irgendwie sind beide komisch und Nate kann sie nicht so richtig einordnen. Schnell wird ihm klar - sie sind besonders. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise ins Ungewisse, lernen sich besser kennen und gehen eine Verbindung ein. Doch sie werden immer noch gejagt. Können sie ihren Verfolgern entkommen?
Zu aller erst muss ich feststellen, dass ich die Stimme von Julian Horeyseck sehr angenehm finde. Es macht richtig Spaß ihm zuzuhören. Ich finde es auch großartig, dass er für jede Person die Stimme so verstellt, dass man sie gut zuordnen kann. Das macht die ganze Handlung belebter.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und doch liebevoll und tiefgründig. Diese Mischung macht es so einzigartig. Ich finde es toll, wie respektvoll und mit wie viel Gefühl die Protagonisten miteinander interagieren. Obwohl am Anfang viel Unbehagen und Misstrauen da ist, habe ich schon da die auftretenden Gefühle gespürt und ich wollte unbedingt wissen, wie diese sich weiterentwickeln.
Über alle Figuren habe ich viel gelernt. Nate, der etwas verlorene Journalist findet eine Aufgabe im Leben und ihn liebende Menschen. Das wurde ihm bisher, meinem Eindruck nach, verwehrt. Alex als der starke Marine zeigt zunehmend Gefühle und es wird deutlich, was ihm im Leben eigentlich wichtig ist. Art lernt einfach nur, wie es ist ein Mensch zu sein und Gefühle zu haben. Ich finde es toll, wie sie ganz "normale" Dinge in Frage stellt - wie ein Kind und doch auch wieder nicht.
Die Teilhandlung bei der "Sekte" hat mir gar nicht gefallen und war auch etwas verwirrend, besonders zum Ende hin. Da habe ich mich oft gefragt, was das soll. Irgendwie war das zu absurd und drastisch. Auch dass Alex als weniger willensstark als Nate dargestellt wurde hat mir nicht gefallen.
Auch die erotische Szene hat mir gar nicht gefallen. Diese war viel zu überstürzt und überhaupt nicht passend (im Vergleich zur restlichen Handlung).
Beim Epilog musste ich zweimal nachdenken. Der war auch etwas verwirrend, aber als ich es verstanden hatte, war es richtig toll. Ich fand es schön, dass zwischen dem Ende der eigentlichen Handlung und dem Epilog eine gewisse Zeit vergangen war. Allerdings fand ich das Ende des Epilogs etwas enttäuschend. Es wurde so darauf hingedeutet, dass etwas passiert und dann ist für m ich doch zu wenig geschehen. Es ist aber ein recht großer Interpretationsspielraum gelassen worden.
Fazit: Das Buch verbindet Fantasy, Sci-Fi und Romantik auf eine liebevolle Art. Es macht Spaß der Handlung zu lauschen - kann ich nur empfehlen.