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Veröffentlicht am 21.07.2025

tiefsinnige Sci-Fi-Romantik

Aus Sternen und Staub
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"Aus Sternen und Staub" ist mein erster Roman von T.J. Klune und hat mich positiv überrascht. Sci-Fi trifft Romantik und das auf ganz tiefsinnige Art und Weise.

Nate Cartwright will eigentlich nur in ...

"Aus Sternen und Staub" ist mein erster Roman von T.J. Klune und hat mich positiv überrascht. Sci-Fi trifft Romantik und das auf ganz tiefsinnige Art und Weise.

Nate Cartwright will eigentlich nur in die von seinen Eltern geerbte Hütte und über sein Leben nachdenken. Doch es kommt anders, denn Alex und Artemis Darth Vader haben sich dort einquartiert. Sie sind auf der Flucht vor den Mitarbeitern "des Berges". Irgendwie sind beide komisch und Nate kann sie nicht so richtig einordnen. Schnell wird ihm klar - sie sind besonders. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise ins Ungewisse, lernen sich besser kennen und gehen eine Verbindung ein. Doch sie werden immer noch gejagt. Können sie ihren Verfolgern entkommen?

Zu aller erst muss ich feststellen, dass ich die Stimme von Julian Horeyseck sehr angenehm finde. Es macht richtig Spaß ihm zuzuhören. Ich finde es auch großartig, dass er für jede Person die Stimme so verstellt, dass man sie gut zuordnen kann. Das macht die ganze Handlung belebter.

Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und doch liebevoll und tiefgründig. Diese Mischung macht es so einzigartig. Ich finde es toll, wie respektvoll und mit wie viel Gefühl die Protagonisten miteinander interagieren. Obwohl am Anfang viel Unbehagen und Misstrauen da ist, habe ich schon da die auftretenden Gefühle gespürt und ich wollte unbedingt wissen, wie diese sich weiterentwickeln.

Über alle Figuren habe ich viel gelernt. Nate, der etwas verlorene Journalist findet eine Aufgabe im Leben und ihn liebende Menschen. Das wurde ihm bisher, meinem Eindruck nach, verwehrt. Alex als der starke Marine zeigt zunehmend Gefühle und es wird deutlich, was ihm im Leben eigentlich wichtig ist. Art lernt einfach nur, wie es ist ein Mensch zu sein und Gefühle zu haben. Ich finde es toll, wie sie ganz "normale" Dinge in Frage stellt - wie ein Kind und doch auch wieder nicht.

Die Teilhandlung bei der "Sekte" hat mir gar nicht gefallen und war auch etwas verwirrend, besonders zum Ende hin. Da habe ich mich oft gefragt, was das soll. Irgendwie war das zu absurd und drastisch. Auch dass Alex als weniger willensstark als Nate dargestellt wurde hat mir nicht gefallen.
Auch die erotische Szene hat mir gar nicht gefallen. Diese war viel zu überstürzt und überhaupt nicht passend (im Vergleich zur restlichen Handlung).

Beim Epilog musste ich zweimal nachdenken. Der war auch etwas verwirrend, aber als ich es verstanden hatte, war es richtig toll. Ich fand es schön, dass zwischen dem Ende der eigentlichen Handlung und dem Epilog eine gewisse Zeit vergangen war. Allerdings fand ich das Ende des Epilogs etwas enttäuschend. Es wurde so darauf hingedeutet, dass etwas passiert und dann ist für m ich doch zu wenig geschehen. Es ist aber ein recht großer Interpretationsspielraum gelassen worden.

Fazit: Das Buch verbindet Fantasy, Sci-Fi und Romantik auf eine liebevolle Art. Es macht Spaß der Handlung zu lauschen - kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

geheimnisvolle Liebe auf hoher See

Rokesby – Miss Bridgerton und der geheimnisvolle Verführer
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Band 3 der Rokesby-Reihe taucht in das Kennen- und Liebenlernen von Andrew und Poppy ein. Durch einen Zufall wird Poppy entführt und landet auf dem Schiff des attraktiven Captain Andrew James. Hält sie ...

Band 3 der Rokesby-Reihe taucht in das Kennen- und Liebenlernen von Andrew und Poppy ein. Durch einen Zufall wird Poppy entführt und landet auf dem Schiff des attraktiven Captain Andrew James. Hält sie es von England bis Portugal mit ihm aus? Wie muss er nur so gutaussehen? Welches Geheimnis umrankt seine Herkunft?

Die Geschichte von Poppy und Andrew hat mir richtig gut gefallen. Die Dialoge zwischen den beiden waren geprägt von Witz und gegenseitigem Necken. Es hat mir viel Spaß gemacht mitzuerleben, wie sie sich kennen- und liebenlernen.

Mit haben beide Charaktere gut gefallen. Poppy ist trotz der Entführung eine starke Frau, die wildfremden Männern Contra gibt und zu ihrer Meinung steht. Trotzdem sorgt sie sich um alle. Andrew ist ein charmanter Kapitän und immer darauf bedacht, dass es allen gut geht. Er ist zuvorkommend und witzig. Die Mischung der beiden war klasse.

Ich habe auch hier wieder das Hörbuch gehört. Dana Golombek Senden liest ganz wundervoll. Ihrer Stimme ist sehr angenehm und sie bringt viele Emotionen ein.

Die Handlung war spannend und die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen, vor allem der Schiffsjunge. Ich fand es sehr gut, dass die Handlung nicht nur auf See stattfindet und Portugal thematisiert wird. Auch die Spannung und Dramatik am Ende war großartig.

Lediglich die "Liebesszene" fand ich unnötig und fehl am Platz, eine schlimmere Situation hätte es für mich nicht geben können, aber das ist ja Geschmackssache.

Auf jeden Fall ist Band 3 deutlich besser als Band 2. :)

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Veröffentlicht am 02.02.2025

Hyacinth und Gareth auf der Suche nach dem Schatz - und der Liebe

Bridgerton - Mitternachtsdiamanten
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Band 7 der Bridgerton-Reihe von Julia Quinn umfasst das Liebesleben von Hyacinth (dem jüngsten Kind der Bridgertons). Mittlerweile ist sie Anfang 20 und seit mehreren Jahren in die Gesellschaft eingeführt. ...

Band 7 der Bridgerton-Reihe von Julia Quinn umfasst das Liebesleben von Hyacinth (dem jüngsten Kind der Bridgertons). Mittlerweile ist sie Anfang 20 und seit mehreren Jahren in die Gesellschaft eingeführt. Ihre Familie ist schon am verzweifeln, denn durch ihre freimütige und herausfordernde Art, schlägt sie alle interessierten Männer in die Flucht. Doch dann trifft sie Gareth St. Clair und gemeinsam tauchen sie in sein Familiengeheimnis ein und kommen sich dabei immer näher. Wäre da nur nicht Gareths Vater, der seinem Sohn das Leben schwer macht. Kann ihre Liebe dagegen bestehen?

Hyacinth kenne ich aus den vorherigen Büchern und vor allem bei ihr erlebte ich das Heranwachsen mit. Daher war es für mich irgendwie schwer sie als heiratsfähige junge Frau zu sehen. Unterstützt wurde dies durch ihre freimütige und teilweise kindliche Art. Gareth als Figur hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Da der Einstieg vom Buch in seine Vergangenheit ging, wurde er mit genug Tiefe beschrieben, um ihn als vertraut anzusehen.

Das gegenseitige Kontern und Necken zwischen den beiden Hauptfiguren habe ich als sehr auflockernd, spritzig und spannend wahrgenommen. Es hat viel Spaß gemacht den Dialogen und allgemein der Handlung zu folgen. Charakterlich weiterentwickelt haben sie, meiner Ansicht nach, beide jedoch nicht wirklich. Sie sind lediglich ihrer Gefühle bewusst geworden.

Dass die Liebesgeschichte in ein Detektivspiel eingebettet wurde, fand ich sehr erfrischend und ganz neu im Vergleich zu den anderen Teilen. Das hat ganz viel neuen Wind und Spannung in die Handlung gebracht. Immer wieder kam mir die Gedanken: Finden sie den Schatz und werden sie erwischt? Lange wurde ich unwissend gelassen, ob es den Schatz überhaupt gibt. Das war echt klasse.

Die Auf und Abs in der Liebesgeschichte waren dabei teilweise nebensächlich. Ich fand es etwas schade, dass auf die vorherige Verlobung von Gareth dann doch kein so großes Augenmerk gelenkt wurde, wobei das ein großer Skandal hätte sein können. Auch Hyacinths Reaktion darauf fand ich nicht ganz passend.

Vor allem ist mir in diesem Buch aufgefallen, dass es mehr erotische Szenen gibt, als in den anderen Büchern. Die erste Szene wurde für mich auch mit einer wenig nachvollziehbaren Begründung begonnen.
Der neue Epilog war ok. Wenigstens gab es dieses Mal keinen Spoiler auf das letzte Buch. Allerdings fand ich das Kapitel recht langatmig.

Fazit: eine schöne Liebesgeschichte von Hyacinth und Gareth mit etwas Detektei und viel Liebe.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Romantasy mit Dreiecksbeziehung - erfrischend und spannend

Covet
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Im Band 3 der Katmere-Academy-Reihe von Tracy Wolff muss sich Grace vielen Problemen und Herausforderungen gegenübersehen. So lies Hudson die Bombe ganz am Anfang platzen: Sie sind miteinander verbunden. ...

Im Band 3 der Katmere-Academy-Reihe von Tracy Wolff muss sich Grace vielen Problemen und Herausforderungen gegenübersehen. So lies Hudson die Bombe ganz am Anfang platzen: Sie sind miteinander verbunden. Grace weiß nicht, was sie davon halten soll. Was ist mit Jackson? Dann ist da noch Hudsons und Jacksons Vater, dem Grace ein Dorn im Auge ist. Sie muss sich beweisen, entscheiden und vieles aushalten. Wird Grace dem gewachsen sein und für welchen der Vega-Brüder entscheidet sie sich?

Ich habe das Hörbuch gehört. Wie schon in Band 2 haben Diana Gantner und Matthias Hoff gelesen. Wie gewohnt wurde der Hauptteil der Geschichte aus Graces Perspektive beschrieben. Diana Gantner hat eine sehr angenehme Stimme und es macht Spaß ihr zuzuhören. Der letzte Teil, dieses Mal ein größerer als in den vorherigen beiden Büchern, wurde aus der Sicht von Hudson geschrieben. Matthias Hoff hat ebenfalls eine angenehme Stimme, wirkt auf mich aber etwas zu alt für die Figur.

Genauso spannend wie Band 2 endete, startete das dritte Buch der Reihe. Ein großer Fokus wird auf die Dreiecksbeziehung zwischen Grace, Jackson und Hudson gelegt. Das finde ich sehr erfrischend. Vor allem die Dialoge zwischen Grace und Hudson sind geprägt von Witz, Romantik und gegenseitigem Necken.

Es passierte so viel, dass ich mich jetzt beim Schreiben der Rezension frage, ob das alles wirklich in einem Buch stattgefunden hat. Mir ist definitiv nicht langweilig geworden und es blieb bis zum Ende spannend. Zwei neue Charaktere wurden eingeführt, die ebenfalls einen neuen Schwung in die Handlung gebracht haben.

Bei einigen Handlungssträngen hätte ich mehr Dramatik schön gefunden, z.B. als die Entscheidung rund um Jackson im Raum stand. Aufgelöst wurde diese, für mich, dann doch wenig anspruchsvoll (kommt auf die Sichtweise an!). Es kommt immer wieder zu einem Hin und Her, für welchen Vega-Bruder sich Grace entscheiden soll/will. Am Ende fand ich es etwas anstrengend, dass sie sich entschieden hat und die Entscheidung dann doch wieder widerrufen will (und das mehrfach).

Das Ende war für mich nicht ganz so spektakulär, wie in den ersten beiden Büchern, obwohl es unerwartet kam. Vielleicht lag es daran: Ich habe diese Wendung nicht erwartet und so auch nicht verstanden, was der Sinn davon ist. Ich gehe davon aus, dass es in Band 4 eine Auflösung gibt.

Fazit: Das (Hör-)Buch ist spannend, witzig und romantisch. Wer auf teils kitschige Romantasy-Bücher steht wird hier nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Dreimal Horror in einem Buch - zum Mitfiebern!

Böse Mädchen sterben nicht
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Christina Henry führt in ihrem Roman "Böse Mädchen sterben nicht" in verschiedene Horroszenarien. Celia ist in einer Kleinstadt und lebt ein Leben, dass ihr nicht bekannt vorkommt. Allie ist mit ihren ...

Christina Henry führt in ihrem Roman "Böse Mädchen sterben nicht" in verschiedene Horroszenarien. Celia ist in einer Kleinstadt und lebt ein Leben, dass ihr nicht bekannt vorkommt. Allie ist mit ihren Freunden in einer Waldhütte, wo ein großer Unbekannter die Jagd auf sie eröffnet und Maggie muss in einem Überlebensspiel kämpfen. Alle drei verbindet, dass sie nicht freiwillig da sind. Können sie dem Horror entkommen? Wer ist verantwortlich für ihre einzelnen Horrorszenarien?

Eine erste kurze Randbemerkung: Auf Englisch heißt das Buch "Good girls don't die" und ich finde es nicht passend, dass der deutsche Titel in "Böse Mädchen sterben nicht" übersetzt wurde.

Nachdem ich alle anderen Bücher von der Autorin gelesen habe, bin ich mit gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen. Ich muss aber sagen, dass ich die Story sehr gelungen finde. Die drei Geschichten sind für sich sehr gut, vor allem die Erzählungen rund um Celia und Allie fand ich großartig. Es war spannend, brutal, blutig und, wie bei der Autorin gewohnt, gruselig. Die ganze Zeit habe ich mit gefiebert, ob alle drei aus den Szenarien ausbrechen können und wie die Auflösung ist. Ich fand es toll, dass die drei Hauptfiguren am Ende zusammengekommen sind und gemeinsam einen Weg herausgefunden haben.

Celia als erste Hauptfigur ist nicht recht greifbar, da sie sich an ihr früheres Leben nicht erinnern kann. Ab und an kommen Erinnerungsfetzen an die Oberfläche, quittiert mit Kopfschmerzen und Stück für Stück stellt sie ihr Leben in Frage. Allie lässt sich von ihren Freundinnen überreden gemeinsam mit deren Partnern einen Wochenendausflug zu einer Hütte im Wald zu machen. Schnell wird Allie klar, dass hier nichts normal ist und sie und ihre Freunde in großer Gefahr sind. Maggie ist nur darauf aus das Spiel zu überleben, um ihre Tochter wiederzusehen. Dabei muss sie gemeinsam mit 8 anderen Frauen verschiedene Aufgaben bewältigen, alle mit dem Ziel zu töten. Die drei Hauptfiguren haben einiges gemeinsam: Sie sind starke und schlaue Persönlichkeiten, die alles hinterfragen, gut kombinieren können und menschlich denken. Über die Handlung hinweg gab es auch mehrere Momente, in denen die Protagonisten ihre Verhaltensweisen hinterfragt haben (z.B. Ist es ok, wenn ich so reagiere, obwohl ich nie gedacht hätte, dass ich so etwas tun würde?). Das war durch die Außenperspektive sehr interessant und in mir kam dann dieselbe Frage auf - würde ich mich so verhalten?

Zu Beginn jedes Kapitel gibt es ein paar Chatnachrichten. Am Anfang fand ich das etwas komisch, aber recht schnell wurde mir bewusst, welchen Sinn diese Nachrichten haben - dies wird am Ende auch teilweise aufgelöst.
Der Erzählstil war wie gewohnt spannend und fesselnd. Es wird aus der Erzählperspektive geschrieben, wobei kursivgeschriebene Abschnitte die Innenansichten der einzelnen Protagonisten enthielt. Das war neu, die Umstellung war teilweise etwas schwierig, aber alles in allem konnte ich die Figuren so besser verstehen.

Bei diesem Buch von Christina Henry ist mir aufgefallen, dass viele Handlungsstränge offen bleiben und jedem selbst die Möglichkeit gibt, sich diese auszumalen. Auch das Ende ist sehr offen. Das Ende war gut, aber die Dramatik und Spannung hatte für mich auf den letzten Seiten nachgelassen. Die Begründung, warum die Frauen aus ihren Leben gerissen und in die Szenarien gesetzt wurden, war für mich ok (und ich kann mir vorstellen, dass es so etwas auch in der Realität geben könnte), aber irgendwie unspektakulär.

Fazit: Der Roman von Christina Henry ist sehr spannend und gruselig. Ich kann es nur empfehlen!

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