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Veröffentlicht am 15.09.2016

Almost - Anne Eliot

Almost
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Drei Jahre ist die Nacht her, die das Leben der heute siebzehnjährigen Jess für immer veränderte. Nun will Jess nichts mehr, als wieder ein normales Leben führen – und dazu braucht sie 1. das Sommerpraktikum ...

Drei Jahre ist die Nacht her, die das Leben der heute siebzehnjährigen Jess für immer veränderte. Nun will Jess nichts mehr, als wieder ein normales Leben führen – und dazu braucht sie 1. das Sommerpraktikum bei der Firma geekstuff.com, 2. ein soziales Leben und 3. einen Freund. Denn nur, wenn sie all das hat, werden ihre Eltern ihr glauben, dass alles wieder okay ist bei ihr, und sie endlich wieder ein normales Leben führen lassen. Als ausgerechnet ihr Mitschüler Gray sich als Mitkonkurrent für das Praktikum entpuppt, bietet sich für Jess die perfekte Lösung für alle drei Punkte: Sie teilen sich den Job, Gray bekommt das ganze Geld und tut dafür so, als wäre er ihr Freund. Was Jess aber nicht weiß: dass Gray seine ganz eigenen Gründe hat, sich auf den Deal einzulassen.
(Klappentext)


Den Einstieg in das Buch fand ich ganz angenehm, es gibt sofort die erste Begegnung zwischen Jess und Jordan. Allein diese war schon sehr amüsant, da die beiden schon gleich sich gegenseitig aufziehen und sticheln.
Zitat Gray : ''Ich muss einen kompletten Blackout gehabt haben. Oder ein risieger Alien-Magnet hat mich aus meinem Auto gezogen und direkt vor ihrer Fahrertür abgestellt.''
Gleich ist auch interessant, dass das Buch aus der Sicht von Jess und Gray erzählt wird. So sieht der Leser von den jeweiligen Situationen nicht nur eine Sichtweise und hat auch mehr Informationen. Denn Gray weiß mehr über Jess, als sie denkt und geht somit auch ganz anders an die Sache heran.
Passend war auch der Schreibstil der Autorin. Sehr flüssig, locker und sehr oft humorvoll. Es hat Spaß gemacht die Geschichte um Jess und Gray über den Sommer zu verfolgen und gleichzeitig gab es auch ruhige und nachdenkliche Sequenzen.
Jess mochte ich als Charakter direkt sehr gerne. Nach außen versucht sie hart und taff zu sein, damit keiner sie und auch ihre Probleme wirklich kennen lernt. Denn sie kämpft seit dem Ereignis vor drei Jahren mit Schlafstörungen, weil sie jede Nacht von Albträumen geplagt wird. Dadurch ist sie leider geprägt und führt fast kein normales Leben mehr. Ansonsten hat sie einen etwas anderen Klamottenstil und liebt die Produkte von ''Geek Stuff'', wo sie ihr Praktikum macht.
Auch Gray als anderen Hauptcharakter mochte ich ganz gerne. Er wirkt nett und es war süß wie sehr er sie um Jess bemüht und mit ihr zunächst unbedingt befreundet sein will. Auch auf sein Leben hat das Ereignis von vor drei Jahren Einfluss genommen und seine Freizeit verbringt der hauptsächlich damit zu arbeiten, um später ans College gehen zu können.
Zitat Jess : ''Erleichtert falle ich in den Überlebensmodus zurück und hieve meine Beine auf den Tisch, sodass ich meinen tausend Kilo schweren Kopf auf den Knien ablegen kann. Die letzten Splitter meines Albtraums bohren sich immer noch in mich hinein. Messerscharfe Partikel. Gleißendes Stroboskoplicht, nicht entschlüsselbare, in meinem Kopf gefangene Erinnerungsschnipsel.''
Bei den Nebencharakteren tauchen immer wieder Grays Freunde Michelle und Corey auf, die ich beide ganz sympathisch waren, aber dennoch im Hintergrund blieben.
Was mich an dem Buch ein wenig gestört hat, war die Verliebtheit der Charaktere. Oder besser wie es in ihren Gedanken beschrieben war. Besonders aufgefallen ist mir das bei Gray, ständig wenn er mit Jess Zeit verbracht hat, schwärmt er (in Gedanken) nur über sie, kann sich kaum konzentrieren und versucht dabei sich davon abzuhalten weiter in Jess zu verlieben. Das war leider zu übertrieben, das hätte die Autorin nicht so oft und immer wieder erwähnen muss. Man hat auch ohne diese Gedanken gemerkt, dass sie beiden ineinander verliebt sind. Bei Jess war das zum Glück nicht ganz so anstrengend.
Gegen Ende kommt dann natürlich der große Knall und es wird endlich über unausgesprochene und verheimlichte Dinge geredet. Insgesamt war das Ende süß gemacht und schön, zwar ein wenig vorhersehbar, aber das hatte ich vor dem Lesen auch schon erwartet.
Viele der gemeinsamen Erlebnisse und Ausflüge haben mir sehr gut gefallen und es war schön zu sehen, dass Jess durch Gray wieder an Lebensfreude gewinnt. Auch die Szenen bei ''Geek Stuff'' fand ich gut gemacht und waren oft witzig, z.B. mit den Plastik-fröschen.
Insgesamt fand ich die Geschichte süß und schön und aufgrund der ernsten und auch ein wenig erschreckenden Thematik, rund um das was Jess widerfahren ist, hatte das Buch auch Tiefe.


Fazit :
Süße Liebesgeschichte mit angenehmen Hauptcharakteren, die auch Tiefe besitzt. Doch an manchen Stellen war sie mir leider ein wenig übertrieben und zu kitschig.

Veröffentlicht am 01.04.2024

Taylor Swift - ihre Musik, ihr Leben

Taylor Swift. Ihre Musik, ihr Leben.
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Als Swiftie wollte ich super gerne dieses Buch lesen und zur meiner Taylor-Swift-Sammlung hinzufügen.
Die vielen Bilder und die ganze Aufmachung hat mir richtig gut gefallen, einfach nur das Blättern war ...

Als Swiftie wollte ich super gerne dieses Buch lesen und zur meiner Taylor-Swift-Sammlung hinzufügen.
Die vielen Bilder und die ganze Aufmachung hat mir richtig gut gefallen, einfach nur das Blättern war sehr schön.
Inhaltlich dagegen bin ich etwas enttäuscht. Besonders in den ersten zwei (von fünf) Kapiteln wird über ihren Werdegang und ihren Durchbruch berichtet. Dabei habe ich definitiv eine chronologische Erzählung vermisst. Beispielsweise wird thematisch von ihres erstes Album aufgegriffen, kurz darauf kommt die 1989-World-Tour zur Sprache und ein wenig später wird Fearless aufgegriffen. Das Ganze chronologisch aufzubauen, wäre meiner Meinung nach sehr sinnvoll und logisch gewesen.
Schade fand ich auch, dass in den Texten ab und an Wiederholungen gab - mit sehr ähnlichem Wortlaut wurde ein bestimmter Aspekt mehrmals aufgegriffen.
Auch hätte ich es gut gefunden, noch mehr Details zu erfahren, die man auch als Fan vielleicht nicht unbedingt gewusst hat.

Fazit : Inhaltlich nicht so richtig überzeugend, gibt aber einen guten Einblick in Taylors Leben und ihre Karriere. Toll fand ich die zahlreichen bildlichen Momente.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2024

No Stars too bright

No Stars too bright
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Die atemberaubende Natur Australiens und eine zarte Liebe, die alte Wunden heilt:
Der Naturfotograf Cooper Lee liebt sein Leben in der Wildnis Australiens und hält sich von Menschen fern. Nie mehr möchte ...

Die atemberaubende Natur Australiens und eine zarte Liebe, die alte Wunden heilt:
Der Naturfotograf Cooper Lee liebt sein Leben in der Wildnis Australiens und hält sich von Menschen fern. Nie mehr möchte er jemanden so nah an sich heranlassen, dass er verletzt werden kann. Doch dann ist er gezwungen, in die kleine Küstenstadt Eden zurückzukehren, wo die deutsche Studentin Sophie Naumann wie eine Naturgewalt über ihn hinwegfegt. Nicht nur schmeißt sie den Pub seines Großvaters fast im Alleingang, sie teilt auch seine Leidenschaft für die Natur und geht ihm mit ihrer Neugier und ihrem Optimismus gleich unter die Haut. Als Cooper erfährt, dass Sophies Work-&-Travel-Aufenthalt sich bereits dem Ende zuneigt, will er sie umso mehr auf Abstand halten. Doch auf einem gemeinsamen Roadtrip durch Australiens Outback ist das definitiv leichter gesagt als getan ...
(Klappentext)



Überraschend hatte mir "No Flames too wild" echt gut gefallen und ich wollte erneut nach Eden zu zurückkehren. In diesem Buch sind Isabels beste Freundin Sophie und der Einzelgänger Cooper die Protagonisten.
Sophie mag die Arbeit im Koala Reservat, aber für ihre erste restliche Zeit in Australien wünscht sie sich gleichzeitig eine Veränderung und arbeitet dann im Pub Moonlight als Kellnerin. Der Besitzer Bobby ist vor Kurzem plötzlich verstorben, die Mitarbeiter haben den Betrieb gut im Griff und fragen sich dabei auch, wie es mit dem Moonlight weitergehen soll.

Seit vielen Jahren fühlt sich Cooper in der Natur am wohlsten und hat eher wenig Kontakt zu anderen Menschen, mit seinem VW-Bus reist er im Land herum und macht Naturaufnahmen für Magazine. Sein einziger Stützpunkt war sein Großvater in Eden, den er immer wieder besucht hat. Bobbys letzter Wunsch war, dass Cooper den Pub übernimmt oder zumindest für kurze Zeit in Eden bleibt und einen würdigen Nachfolger sucht. Alles in Cooper sträubt sich dagegen, er weiß allerdings auch, wie viel seinem Großvater der Pub bedeutet hat und das er neuen Besitzer finden will.

Schnell ist Sophie von Cooper fasziniert und kann ihn zur selben Zeit kaum einschätzen. Umso überraschter ist sie von seinem Vorschlag ihr Australien zu zeigen, während der einen Foto-Auftrag ausführt, den er nicht ablehnen kann. Sie wünscht sich zu erfahren, was zwischen ihnen sein könnte, aber Cooper blockt ab. Er mag Sophie, weil ihre Zeit aber in Australien begrenzt ist, will er ihr sein Herz nicht öffnen.
Mein größtes Problem mit Buch war leider, dass ich keine Chemie zwischen Cooper und Sophie gespürt habe. Keine Funken, keine knisternden Gefühle und das fand ich super schade. Deswegen hat mich ihre Liebesgeschichte bedauerlicherweise nicht berühren können und für mich war sie nur nett.
Mich hat auch die Handlung im Großen und Ganzen nicht zu hundert Prozent begeistern können. Bis zur Hälfte ist kaum etwas passiert, anschließend hatte ich das Gefühl, das nur einzelne Orte besucht wurden und dort nichts Nennenswertes geschah.
Ich mochte die Thematik mit Sophie, die sich in Eden total wohlfühlt, jedoch ständig daran denken muss, wo ihre geplante Abreise näher rückt, dass sie in ihrem Jahr in Down Under eigentlich mehr von dem Land sehen wollte. Die Umsetzung hat mich nur nicht vollständig überzeugt. Coopers charakterliche Tiefe mit Verlust in der Vergangenheit, seinem Einsiedler-Leben und seine starke Verbundenheit zur Wildnis fand ich gut gemacht.


Fazit :
Nett für zwischendurch, ich habe bei der Liebesgeschichte leider keine Chemie gespürt und war von der Handlung eher weniger überzeugt.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Everything We Lost - Jennifer Bright

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Du bist genug. Und mehr als du denkst.
Selbstbewusst, stark, immer ein Lächeln auf den Lippen – so wirkt die Studentin Hope. Denn sie hat es perfektioniert, nach außen den Schein zu wahren. Um lästigen ...

Du bist genug. Und mehr als du denkst.
Selbstbewusst, stark, immer ein Lächeln auf den Lippen – so wirkt die Studentin Hope. Denn sie hat es perfektioniert, nach außen den Schein zu wahren. Um lästigen Fragen über ihr Familienleben aus dem Weg zu gehen, die sie mit Lügen beantworten müsste, hält sie andere Menschen auf Abstand. Während ihrer Arbeit im Café in London lernt Hope den lebensfrohen Yeonjun kennen, und die beiden freunden sich an. Mehr als das würde sie sich nie erlauben. Sie wagt es nicht, ihn näher an sich heranzulassen, obwohl sie starke Gefühle für ihn hegt und Yeonjun ihr Halt gibt. Zu groß ist die Angst, er könnte ihr Geheimnis aufdecken. Dabei ahnt Hope nicht, dass auch er mit einem Schicksal hadert, das sie beide für immer verändern könnte...
(Klappentext)


Nach Zoe und Noah und danach Kate und Aidan, stehen nun Yeonjun Lee und Hope im finalen Teil der Reihe von Jennifer Bright im Mittelpunkt.
Yeonjun ist ziemlich fasziniert von Hope und ihrer Ausstrahlung, er kommt öfters ins Cosy Corner um dort zu arbeiten, wo Hope neben ihrem Studium arbeitet. Schließlich entscheidet er sich dazu Hope anzusprechen, dabei hat er jedoch keine mögliche zukünftige Beziehung mit ihr im Sinn, sondern möchte mit ihr befreundet sein. Hope findet seinen Vorschlag zwar im ersten Moment seltsam, aber weil er ihr sympathisch ist und sie kaum enge gute enge Freunde hat.
Zitat Yeonjun : "Seit Silvester war mir klar : Ich möchte mit Hope befreundet sein. So komisch das auch klingen mag. [...] Es gibt Personen, mit denen ist man sofort auf einer Wellenlänge. Man weiß einfach, dass man miteinander harmoniert und sich gut unterhalten kann. Ich habe sie gespürt. Diese Harmonie. Diesen Einklang."
Die beiden anfangen an einige Unternehmungen gemeinsam zu machen und zeigen sich gegenseitig Lieblingsorte in London. Schnell wird Yeonjun zu einem von wichtigsten Menschen und sie verbringen total viel Zeit miteinander. Zwischen ihnen stimmt die Chemie perfekt und so kommen auch tiefgründige Themen zur Sprache.
Zitat Hope : "Wenn ich den Spiegel schaue, sehe ich genau das, was Yeonjun sagt : einen Kontrast aus hart und weich. [...] Doch ich weiß, ich bin voller Gegensätze. Voller verwirrter Gefühle und Gedanken. Voller Widersprüche."
Auf den ersten Blick wirkt Hope wie die menschliche Verkörperung der Sonne, immer gut gelaunt, häufig gekleidet in ihre Lieblingsfarbe Gelb, voller Energie und Lebensfreude. Aber dies ist nur ein Teil von Hopes Persönlichkeit und benutzt sie auch als Maske und versteckt dahinter ihre Traurigkeit und ihre Sorgen um eine Familie, die kurz davor steht zu zerbrechen. Ein tragisches Ereignis hat alles verändert und belastet jedes Familienmitglied stark. Hope versucht vor allem für ihre kleine Schwester Daisy da zu sein.
Yeonjun stammt ursprünglich aus Südkorea und wohnt seit mehreren Jahren in London. Auch wenn er hier glücklich ist, vermisst er seine Mutter und seinen Bruder. Und es gibt einen Grund dafür, warum er keine Beziehungen eingehen will, obwohl er sich langsam in Hope verliebt.
Ich mochte Hope und Yeonjun super gerne zusammen und fand sie sehr sympathisch. Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir leider nicht so gut gefallen. Auf mich wirkte jeweilige Verhalten komisch und nicht nachvollziehbar. Und schließlich war das Ende auch eher wenig überzeugend.
Insgesamt hatte ich einen großen Kritikpunkt bei der Handlung. Meiner Meinung nach bestand nur aus sehr vielen Unternehmungen und dann wieder emotionalen und tiefergehenden Momenten. Eigentlich fand ich die Ausflüge und Ähnliches gut gemacht, aber war es viel zu dominierenden für die Handlung und zu häufig. Den Schreibstil von der Autorin fand ich wie auch schon in der anderen beiden Teilen schön zu lesen und angenehm geschrieben und positiv aufgefallen sind mir ein paar Fußnoten zu koreanischen Wörtern.

Fazit :
Tolle Hauptcharaktere, bei denen die Chemie super stimmt, aber die Handlung bestand aus zu vielen Unternehmungen und die Entwicklung der Liebesgeschichte war nicht ganz meins.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Frankly in Love - David Yoon

Frankly in Love
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Frank liebt Joy. Joy liebt Frank. Das erzählen sie jedenfalls ihren Eltern ...
Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Obwohl er fast kein Koreanisch spricht, ...

Frank liebt Joy. Joy liebt Frank. Das erzählen sie jedenfalls ihren Eltern ...
Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Obwohl er fast kein Koreanisch spricht, respektiert er seine Eltern, die ihm alles ermöglicht haben. Doch sie haben eine Regel: Frank darf nur ein koreanisches Mädchen daten. Als Frank sich in Brit verliebt, ein weißes Mädchen, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt: Sie werden ein offizielles Paar, während sie heimlich jemand anderen treffen. Was soll da schon schiefgehen? Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er, dass er rein gar nichts verstanden hat: weder die Liebe noch sich selbst …
(Klappentext)


Von David Yoons Ehefrau Nicola Yoon habe ich schon mehrere Bücher gelesen und bin neugierig geworden, ob ihr Mann genauso gute Jugendbücher schreibt.
Den Anfang fand ich ganz okay, ich musste mich erstmal an die Art und Weise gewöhnen, wie Frank seine Geschichte erzählt. Und ehrlich gesagt bin auch im Laufe der Handlung damit nicht richtig warm geworden.
Frank schildert von seinem Leben in Kalifornien und seinem Alltag als Teenager mit koreanischen Wurzeln. Für ein besseres Leben sind sie vor seiner Geburt in die USA ausgewandert. Von ihm wird erwartet, dass er in der Highschool ausgezeichnet gut ist. Regelmäßig monatlich trifft sich Franks Familie mit anderen koreanisch-amerikanischen Familien, bei denen die Eltern ebenfalls zu einer ähnlichen Zeit Korea verlassen haben. Dazu gehören auch ein paar Jugendliche in Franks Alter und er selbst nennt die Truppe Limbos.
Zitat : "»Du heiraten koreanisches Mädchen«, sagt Mom. »Das machen alles einfacher.« »Einfacher für dich«, möchte ich hinzufügen [...]."
Ebenso wünschen sich Mom-n-Dad, dass er ein koreanisches Mädchen bzw. mit koreanischem Hintergrund heiratet. Und Frank weiß, dass es für ihn einfacher wäre, wenn er sich verliebt und diese Voraussetzung dabei erfüllt wäre. Aber dann ist da Brit und weil er die Reaktion von Mom-n-Dad erahnt, will er die Bezeichnung erstmal vor ihnen verheimlichen. Ein Deal mit Joy, für gemeinsame Dates als Deckung, die mit einem nicht koreanischen Jungen zusammen ist. Aber kann das alles gut ausgehen oder könnten neue Gefühle die Situation verändern ?
Die Idee hat mir in der Inhaltsangabe gut gefallen, in der Umsetzung leider weniger. Wie sich Frank verhält, besonders gegenüber Brit, aber auch seinen Eltern, hat mir gar nicht gefallen und ich konnte es nicht nachvollziehen. Auch ein weiterer Grund, warum mir Frank nicht wirklich sympathisch war.
Zitat : "Nur ein Idiot hält ein Mädchen wie Brit Means geheim. Nur ein Idiot geht davon aus, das würde Sinn ergeben."
Frank könnte am am besten als Nerd und etwas schräg beschreiben, er unternimmt viel mit seinem besten Freund Q und liebt es mit seinem Audiorekorder Geräusche aufzunehmen. Nach der Schule hilft er regelmäßig im Laden seiner Eltern und das Verhältnis zu ihnen ist nicht immer leicht. Er liebt sie, muss aber feststellen, dass sie zum Teil rassistisch denken und auch keinen Kontakt mehr zu seiner Schwester haben. Mom-n-Dad fällt es zudem schwer Hilfe anzunehmen, machen alles selbst und wollen die Kontrolle behalten.
Bei der Handlung steht hauptsächlich Franks Liebesleben und die Beziehung zu seinen Eltern im Mittelpunkt. Meiner Meinung nach ist insgesamt nur wenig passiert und gefesselt war ich leider nicht. Ebenso war ich nicht von dem Schreibstil begeistert, z.B. fand ich es auch irritierend, dass Frank seine Eltern (in Gedanken) als Mom-n-Dad bezeichnet.

Fazit :
Hat leider nicht ganz meinen Lesegeschmack getroffen. Mit dem Protagonisten bin ich nicht richtig warm geworden, der Schreibstil und die Handlung insgesamt waren für mich eher eine Enttäuschung.

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