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Veröffentlicht am 21.02.2018

Nichts für schwache Nerven

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Cover:
Das komplett schwarze Cover mit dem simplen aber ausdrucksstarken roten Seil im Hintergrund, wirkt auf den ersten Blick sehr düster und passt perfekt zum Buchtitel. Insgesamt orientiert sich die ...

Cover:
Das komplett schwarze Cover mit dem simplen aber ausdrucksstarken roten Seil im Hintergrund, wirkt auf den ersten Blick sehr düster und passt perfekt zum Buchtitel. Insgesamt orientiert sich die Gestaltung am ersten Band, was mir gefällt, da die Bücher so auch optisch gut zusammen passen.
Die Schrift wirkt durch die Metallic-Optik wieder sehr hochwertig, dieses Mal jedoch in Silber, statt Roségold. Titel und Untertitel werden zudem durch eine erhabene Schrift noch zusätzlich betont, was mir sehr gefällt.
Insgesamt ein sehr einfaches und doch ausdrucksstarkes Cover, das ich sehr ansprechend finde, wobei Teil 1 der Reihe noch hochwertiger wirkte.

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog der im Januar 2016 und somit nach den Ereignissen im Buch spielt. Natürlich wirft das dort beschriebene viele Fragen auf und man kann einiges noch nicht so ganz nachvollziehen. Es wird jedoch sofort deutlich, dass vor allem Schlimmes passieren wird, was nicht jeder unbeschadet übersteht. Leider ist dies auch ein ziemlicher Spoiler für den Leser und meines Erachtens nicht ganz gelungen.
Nach dem Prolog machen wir dann einen Zeitsprung von fünf Wochen zurück, sodass wir uns im Buch dann langsam wieder darauf zuarbeiten und Stück für Stück Antworten bekommen.
Wir begleiten dabei Emily Baxter von New Scotland Yard, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen und man merkt sehr schnell, dass die Ragdoll-Morde und die damit zusammenhängenden Vorkommnisse nicht spurlos an ihr vorbei gingen.
Neben ihr lernen wir primär noch Damien Rouche vom CIA und Elliot Curtis vom FBI kennen. Die beiden sind mit dem im Klappentext beschriebenen Mord in New York beschäftigt und besuchen Baxter in London, um ihre Unterstützung anzufordern.
Wer Ragdoll gelesen hat, weiß, dass Coles Thriller nicht gerade harmlos sind. Und so bekommt man auch hier noch bevor die ersten 100 Seiten sind schon mehr als nur einen brutalen Mord geliefert. Von Beginn an geht es hoch her, ein Ereignis jagt das nächste und die ganze Situation spitzt sich rasant zu.
Nach circa 300 Seiten gibt es dann auch immer wieder einzelne Sprünge zu verschiedenen Punkten in der Vergangenheit, die natürlich eine Rolle für die Geschehnisse spielen und dem Leser langsam Informationen und Antworten hinsichtlich der Taten geben.
Im ganzen Buch erwarten uns immer wieder einzelne Spannungs-Höhepunkte, die sich an Brutalität jedes Mal zu übertreffen scheinen und am Ende in einem actionreichen Finale ihren Schluss finden.
Am Ende gibt es dann noch ein Wort von Daniel Cole das an die Leser gerichtet ist. Hier fand ich etwas schade, dass dieses am Ende steht, denn aus dem Inhalt geht eindeutig hervor, dass Cole den Leser adressiert bevor er das Buch gelesen hat.

Fazit:
Bevor ich dieses Buch begann, hatte ich bereits einige Stimmen gehört die gesagt haben es könne mit dem Vorgänger nicht mithalten. Dem kann ich absolut nicht zustimmen, im Gegenteil ich fand es sogar besser.
Der Thriller ist sehr brutal und würde man die Leichen zählen, wäre man sicher im hohen zweistelligen Bereich. Viele mag das abschrecken, mich begeistert es. Ich mag solche extremen Geschichten, die nicht auf Happy-End und Friede-Freude-Eierkuchen ausgelegt sind, sondern wo es, wie im echten Leben, auch Rückschläge und Katastrophen gibt. Wenn das Ganze, wie hier, dann auch noch realistisch und nicht überspitzt dargestellt ist, ist es umso gelungener.
Hinzu kommt, dass mir die Protagonistin Baxter einfach sehr gut gefällt. Ihre persönlichen Probleme passen einfach, da sie schon so viel mitmachen musste, dass jeder dafür Verständnis haben muss und es zu keinem Zeitpunkt nervig wird. Dazu noch ihre aufmüpfige und vorlaute Art, die mich regelmäßig zum Schmunzeln bringt - einfach nur genial! Und auch die anderen Protagonisten sind, obwohl sie nur in diesem Teil eine Rolle spielen, so detailliert und liebevoll gezeichnet, dass man sofort eine Beziehung zu ihnen aufbaut.
Nach dem ersten Teil war ich nicht sicher ob ich die Reihe weiterlesen sollte, er hatte mir zwar sehr gut gefallen, aber irgendwie war ich trotzdem nicht vollends gepackt. Nachdem ich Teil zwei aber eine Chance gegeben habe, bin ich froh darum, denn ich bin durchweg begeistert und der Cliffhanger am Ende lässt mich schon jetzt nach Teil drei gieren!
Somit gilt: klare Leseempfehlung für Hangman, wobei man den Vorgänger nicht zwingend gelesen haben muss, ich es aber empfehle um Baxters Verhalten nachvollziehen zu können und nicht als störend empfinden zu müssen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Für Anfänger und Fortgeschrittene

Das große Eat-Clean Kochbuch
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Cover:
Das komplett gelbe Buch mit dem stempelartig gestalteten Titel in Türkis zieht natürlich die Blicke auf sich. Ob diese Farbwahl schön ist, sei einmal dahingestellt – auffällig ist sie in jedem Fall. ...

Cover:
Das komplett gelbe Buch mit dem stempelartig gestalteten Titel in Türkis zieht natürlich die Blicke auf sich. Ob diese Farbwahl schön ist, sei einmal dahingestellt – auffällig ist sie in jedem Fall. Bei Kochbüchern ist das Cover für mich tatsächlich zweitrangig, daher finde ich diese Aufmachung an sich nicht negativ, ansprechend aber auch nicht. Eine dezente Gestaltung hätte meiner Meinung nach auch besser zum Inhalt gepasst. Denn clean-eating heißt unter anderem auf künstliche Produkte zu verzichten und leider wirkt das grelle Cover sehr künstlich.

Inhalt:
Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut, was mir sofort positiv auffiel. Die Rezepte sind in verschiedene Bereiche gegliedert, wobei es nicht nur die klassische Sortierung nach Frühstück, Fleisch, Fisch und Ähnliches gibt, sondern auch Kapitel wie „Für Unterwegs“, „Proteine“ oder „Zutaten auf Vorrat“. So kann man sich also nicht nur nach der Mahlzeit oder den Gelüsten orientieren, sondern sich auch gezielt Rezepte für seine Ernährungsziele und die Gegebenheiten aussuchen. Und genau dabei geht es in diesem Kochbuch. Nicht um eine klassische Diät in der man hungert und am Ende frustriert zurückbleibt, wenn der Jo-Jo-Effekt einsetzt, sondern um eine bewusste Ernährung und dauerhafte Ernährungsumstellung.
Damit dies gelingt, ist natürlich auch ein gewisses Hintergrundwissen von Nöten. Dafür gibt es neben einem Theorieteil am Anfang auch immer wieder zwischen den Rezepten hilfreiche Infos zu bestimmten Produkten (z. B. Haferflocken) und Ernährungsweisen (z. B. auf was Vegetarier achten sollten).

Fazit:
Wer sich bewusst und gesund ernähren und dabei auch gerne noch das ein oder andere Gramm und Kilo abnehmen möchte, ist mit diesem Buch bestens beraten. Die Rezepte sind vielfältig, für jede Tageszeit ist etwas dabei und Fleischesser wie Vegetarier werden fündig. Dabei sind die Rezepte verständlich und leicht nachzukochen. Besonders gefällt mir, dass die Gerichte hier nicht mit außergewöhnlichen Zutaten künstlich zu etwas Besonderem gemacht werden, sondern man so gut wie alles in gut sortierten Märkten bekommt.
Neben einer 1-zu-1-Kochvorlage, bieten viele Rezepte auch tolle Anreize, sind leicht anzupassen und abwandelbar. Somit ist das Buch auch für all diejenigen etwas, die sich mit einer cleanen Ernährungsweise schon etwas besser auskennen und nur nach Inspiration suchen.
Ergänzt werden die vielen tollen Rezepte durch den gut strukturierten und leicht verständlichen Theorieteil.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Weckt die Neugierde

Das Neanderthal-Projekt
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Dieses eBook ist das Prequel zu Neanderthal und macht dementsprechend neugierig darauf.
Eine Gruppe von Frauen wird für ein geheimes Projekt rekrutiert, von dem sie niemandem erzählen dürfen. Weder die ...

Dieses eBook ist das Prequel zu Neanderthal und macht dementsprechend neugierig darauf.
Eine Gruppe von Frauen wird für ein geheimes Projekt rekrutiert, von dem sie niemandem erzählen dürfen. Weder die jungen Frauen, noch der Leser wissen zu Beginn was es damit auf sich hat. Allerdings gibt es hier und da ein paar Andeutungen, die vermuten lassen was den Frauen vorschwebt. Ich lag damit zwar generell richtig, in welchem Ausmaß konnte ich mir allerdings nicht ausmalen.
Natürlich endet das Buch damit, dass der Leser erfährt was genau mit den Frauen gemacht wird, ohne aber detaillierte oder weitreichendere Infos zu bekommen.
Ich habe danach direkt mit Neanderthal weitergelesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit dem Projekt weiter geht und was für Auswirkungen es hat.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Erfrischend anderes Ermittlerteam

Mit allen Mitteln
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Cover:
Man sieht einen Mann, der nachts mitten auf einer Straße läuft. Ansonsten prangt nur noch in großer, roter Schrift der Buchtitel auf dem Cover. Da das Geschehen hauptsächlich abends und nachts in ...

Cover:
Man sieht einen Mann, der nachts mitten auf einer Straße läuft. Ansonsten prangt nur noch in großer, roter Schrift der Buchtitel auf dem Cover. Da das Geschehen hauptsächlich abends und nachts in den Straßen von Frankfurt spielt, ist das Cover mit dieser Gestaltung so simpel wie passend.

Inhalt:
Inhaltlich gibt der Klappentext alles Wesentliche wieder, allerdings möchte ich erwähnen, dass es etwas übertrieben ist, dass von Lebensgefahr die Rede ist. Es gibt zwar die ein oder andere brenzlige Situation, allerdings habe ich beim Lesen kein einziges Mal gedacht „das war’s jetzt“.
Interessant zu erwähnen finde ich, dass es sich hierbei zwar um den zweiten Teil der Jo-Lasker-Reihe handelt, die Geschehnisse aber fünf Jahre VOR dem ersten Teil spielen. Dementsprechend sind keinerlei Vorkenntnisse nötig, um das Buch zu verstehen.
Jo Lasker wird vom obersten Abteilungsleiter der Ermittlungseinheit mit der Leitung einer besonderen AG beauftragt, die im Verborgenen den Mord an der jungen Frau aufklären soll. Dafür darf er sich sein Team aus drei Personen frei zusammenstellen. Seine Wahl fällt auf Tanner, Splatter und Saskia. Die drei sind, wie auch Lasker, alles keine einfachen Persönlichkeiten, somit ist die Neugierde auf ihr weiteres Zusammenspiel sofort geweckt. Alleine die Umstände wie alle zusammentreffen, sind schon sehr interessant.
Im Laufe des Buches begleitet man die Handlungen in Kapiteln die jeweils aus Sicht eines der Teammitglieder geschrieben sind. So bekommt man nicht nur verschiedene Perspektiven auf das Geschehen, sondern lernt jeden Charakter von Beginn an näher kennen und erfährt auch einiges über ihr Privatleben.
Gerade dieses Privatleben steht in den ersten drei Vierteln des Buches sehr im Vordergrund, sodass hinsichtlich des eigentlichen Falls so gut wie Nichts passiert. Die privaten Handlungen der Protagonisten sind aber nicht minder spannend und rasant, sodass dies keineswegs negativ zu betrachten ist.
Das letzte Viertel befasst sich dann wieder hauptsächlich mit dem Mordfall und mit der Aufklärung macht auch der Fokus auf das Private Sinn. Der Leser und auch das Team um Lasker erfahren nicht nur wie diese Handlungen mit dem Mordfall in Verbindung stehen, sondern auch wieso die AG überhaupt gegründet wurde, obwohl das BKA ermittelte.

Fazit:
Obwohl es in diesem Thriller fast nicht um den eigentlichen Fall geht, ist es Bühler gelungen die Spannung durchweg hoch zu halten und das Buch zu einem wahren Pageturner zu machen – ich habe es innerhalb eines Tages verschlungen.
Im Fokus stehen vor allem die Charaktere, die man so auf eine gelungene Art sehr nah kennen lernt, wie es bei Reihen oft erst nach mehreren Bänden der Fall ist. Man fühlt mit den Personen mit, erfährt Geheimnisse über sie und lernt ihre Beweggründe für ihr Handeln kennen. Zusätzlich macht dieser Fokus auf das Private bei der Auflösung am Ende so selbstverständlich Sinn, dass hier nichts konstruiert wirkt, sondern die ganze Handlung in sich einfach nur stimmig ist.
Zu guter Letzt fand ich es sehr erfrischend, dass es in diesem Buch nicht um die klassische Ermittlungsarbeit ging, sondern das Team mehr als einmal am Rande der Legalität, wenn nicht sogar schon deutlich illegal handelte.
Für diesen Thriller kann ich eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen. Da ich Teil eins selbst noch nicht kenne, ist dieser sofort auf meiner Wunschliste gelandet.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Tu nichts Böses!

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Cover:
Schlicht und trotzdem ausdrucksstark beschreibt dieses Cover wohl am besten. Auf dem matten, schwarz-weißen Hintergrund prangt groß der Buchtitel in auffallend roter Schrift. Um ihn noch mehr zu ...

Cover:
Schlicht und trotzdem ausdrucksstark beschreibt dieses Cover wohl am besten. Auf dem matten, schwarz-weißen Hintergrund prangt groß der Buchtitel in auffallend roter Schrift. Um ihn noch mehr zu betonen, ist er zusätzlich erhaben und in Hochglanz gestaltet. Über dem Titel befindet sich passend dazu ein Affe, der, genauso wie der Untertitel, komplett schwarz und ebenfalls glänzend ist.
Mir gefällt die Gestaltung des Covers sehr gut. Der Affe stellt auf simple Weise den Bezug zum Inhalt her und die Farben kann man als klassisch für Thriller bezeichnen. Meiner Meinung nach weiß man auf den ersten Blick mit was für einer Art Buch man es hier zu tun hat.

Inhalt:
Detective Sam Porter wird zu einem Unfall gerufen, was ihm zunächst äußerst merkwürdig erscheint – was hat die Mordkommission bei einem Unfall zu suchen? Doch als er das weiße Päckchen mit der schwarzen Kordel erblickt, ist ihm alles klar. Diese sind das Markenzeichen des Four Monkey Killers, kurz 4MK, den Porter nun seit bereits 5 Jahren jagt. Alles hat den Anschein, dass der Überfahrene der gesuchte Serienmörder ist. Doch das Päckchen mit dem Ohr bedeutet, dass er ein neues Opfer entführt hat, das immer noch gefangen gehalten wird.
Neben Porter, der nach einem schweren Schicksalsschlag gerade erst langsam in den Dienst zurückkehrt, lernen wir auch sein Team kennen. Dieses besteht aus Clair, Nash und Kloz (Kurzform von Klozkowski). Außerdem treffen Nash und Porter an dem Unfallort den jungen CSI-Beamten Watson, der ihnen so positiv auffällt, dass sie in kurzerhand in ihre Sonderkommission aufnehmen.
Im Laufe des Buches begleiten wird das Team dann bei den Ermittlungen, dabei spielt sich alles innerhalb von nur zwei Tagen ab. Die Kapitel sind aus Sicht von Porter geschrieben und haben alle einen Zeitstempel, sodass man die Ermittlungen quasi in Echtzeit mitverfolgt. Zusätzlich gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Opfers, die die Spannung nur weiter anheizen, da man hautnah miterlebt, was es erleiden muss. Und weil das noch nicht genug ist, gibt es auch noch Kapitel die ein Tagebuch widergeben. Dieses Tagebuch gehört keinem geringeren als 4MK und so erfahren wir Stück für Stück wie er zu dem wurde was er heute ist und was seine Beweggründe hinter all den Taten sind. Da am Ende des Buches, der Showdown an zwei verschiedenen Orten stattfindet, begleiten wir die Geschehnisse dann noch abwechselnd aus Porters und aus Clairs Sicht.
Nachdem diesem eigentlichen Ende und Höhepunkt, gibt es dann noch ein Kapitel, was zwei Tage nach den Geschehnissen spielt. Dieses stellt dann auch das Ende des Buches dar und die letzten Worte deuten etwas an, was einen geradezu nach dem Folgeteil gieren lässt.

Fazit:
Zu diesem Buch fällt mir nichts anderes ein als einfach nur gelungen und es gehört zu meinen absoluten Highlights des Jahres! Dieser Thriller besitzt genau die richtige Mischung aus Brutalität, Psychospielchen und Spannung.
Bei einem so gerissenen Serienkiller, der fünf Jahre unentdeckt bleiben konnte, war mir sein Unfalltod von Anfang an suspekt und ich dachte eher an eine Inszenierung. Hier ist auch der einzige Punkt der mich etwas gestört hat: dass die erfahrenen Ermittler dies nicht ein einziges Mal in Erwägung gezogen haben. Ob ich mit dieser Vermutung nun aber richtig lag, müsst Ihr selbst herausfinden.
Der Spannungslevel ist konsequent hoch und immer wieder gibt es neue Erkenntnisse, die den Leser eiskalt erwischen und alle Vermutungen über den Haufen werfen. Wie die Ermittler, steht man vor einem Rätsel und immer wenn man denkt man würde langsam dahinter kommen, taucht ein Hinweis auf, der in die komplett andere Richtung deutet – einfach genial! Das alles wird dann noch von der großen Wendung der Story getoppt, die ich so nie hätte kommen sehen.
Besonders gelungen sind auch die Charaktere. Porter ist absoluter Sympathieträger, aber auch die anderen Personen haben alle ihren ganz eigenen Charakter, der von Anfang an deutlich wird und durch das ganze Buch erkennbar ist. Da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, finde ich dies besonders wichtig und ich freue mich schon jetzt auf mehr von diesem Team.
Was das Buch letztendlich zu einem Highlight für mich gemacht hat, sind die Tagebucheinträge. So lernt man den Täter noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen, kann hinter die Fassade blicken und zumindest versuchen nachzuvollziehen.
Für dieses Buch kann ich somit eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen. Mehr noch: ich lege jedem Thrillerfan nahe, dieses Buch zu lesen – Ihr verpasst sonst was!