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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Wechselbad der Gefühle

So wie die Hoffnung lebt
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Jonah und Katie kommen als Jugendliche in ein Waisenheim und haben beide schon Schreckliches erlebt. Jonah gewinnt Katies Vertrauen und es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft in die Milow mit aufgenommen ...

Jonah und Katie kommen als Jugendliche in ein Waisenheim und haben beide schon Schreckliches erlebt. Jonah gewinnt Katies Vertrauen und es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft in die Milow mit aufgenommen wird.
Ich war hin und her gerissen, ob ich dieses Buch lesen wollte. Das Cover mit dem an einem herzförmigen Luftballon in den Himmel schwebenden Mädchen ist so gar nicht meins .Die Leseprobe hatte es mir jedoch angetan und als meine Kollegin mir das Buch dann noch ans Herz gelegt hat, habe ich mich dafür entschieden. Im Nachhinein bin ich so froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe.
Die Geschichte ist in übersichtlichen Kapiteln mehr oder minder abwechseln aus der Sicht von Jonah oder Katie erzählt. Ich will mir gar nicht so genau vorstellen was diese beiden Menschen schon in ihrer Kindheit Schreckliches erleben mussten. Umso schöner finde ich die Szenen, in denen sie glücklich sind oder lachen können.
Die Charaktere sind wunderbar dargestellt, und zwar nicht nur die von Jonah und Katie oder Milow sondern auch die der Nebendarsteller sind sehr authentisch beschrieben.
Es handelt sich bei weitem nicht um einen seichten Liebesroman wie man vielleicht aufgrund des Covers erwarten könnte. Freundschaft und Liebe ziehen sich zwar durch das gesamte Werk, aber es wird auch Spannung geboten und es gibt überraschende Wendungen. Ich habe jedenfalls fast das gesamt Gefühlsspektrum beim Lesen durchlaufen. Es begann mit Entsetzen und Mitleid, dann gab es Hoffnung, Wut, Enttäuschung und an der einen oder anderen Stelle hatte ich auch ein Tränchen im Auge.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss

Dornenmädchen
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Die Therapeutin Faith wird von einem ehemaligen Klienten gestalkt und als man ihr innerhalb kürzester Zeit mehrmals nach dem Leben trachtet, beschließt sie ein neues Leben zu beginnen. Da trifft es sich ...

Die Therapeutin Faith wird von einem ehemaligen Klienten gestalkt und als man ihr innerhalb kürzester Zeit mehrmals nach dem Leben trachtet, beschließt sie ein neues Leben zu beginnen. Da trifft es sich gut, dass sie gerade das Haus ihrer Großmutter geerbt hat. Sie ändert den Namen, den Beruf und den Wohnort. Trotzdem ändert sich nichts – im Gegenteil ihr Leben gerät völlig aus den Fugen.
Ein toller Erzählstil und durch die vielen Perspektivwechsel wird es nie langatmig. Es war mein erstes Buch von Karen Rose und am Anfang war ich etwas überfordert mit den vielen Opfern, die mit „leichter“ Hand getötet wurden.
Was ich nicht vermutet hatte, war, dass ich in einem Thriller mit so vielen – teilweise ziemlich detailreichen – Liebesszenen konfrontiert würde. Habe mir sagen lassen, dass es quasi ein Markenzeichen der Autorin ist. Mich hat es verwirrt, aber nicht wirklich gestört.
Die handelnden Personen finde ich entsprechender ihrer Bestimmung sympathisch, liebenswert oder abstoßend.
Insgesamt fand ich die Story gut konstruiert, mit vielen Strängen, die am Ende ein ganzes Bild ergeben und keine Fragen offen lassen. Trotz der Dicke des Buches hat es die Autorin verstanden, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu halten.
Ich kann das Buch nur empfehlen und ich werde mir definitiv noch das ein oder andere Buch der Autorin besorgen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach nur mitreißend

Die Straße der Geschichtenerzähler
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Der Titel hört sich so ein wenig nach 1001 Nacht an und aufgrund der Leseprobe hatte ich ganz was anderes von diesem Buch erwartet.

Obwohl die Geschichte in der heutigen Türkei beginnt, spielt sich der ...

Der Titel hört sich so ein wenig nach 1001 Nacht an und aufgrund der Leseprobe hatte ich ganz was anderes von diesem Buch erwartet.

Obwohl die Geschichte in der heutigen Türkei beginnt, spielt sich der Großteil in Indien ab, das unter britischer Kolonialherrschaft steht. Wir befinden uns im 20ten Jahrhundert und der erste Weltkrieg steht vor der Tür.

Mein Wissen um die indische Geschichte, die verschiedenen Stämme und Glaubensrichtungen sind mehr als rudimentär. Aus diesem Grund tat ich mich zu Beginn etwas schwer, weil ich ständig per Internet versuchte, meine Wissenslücken zu füllen bzw. die Zusammenhänge zu klären. Nach einer Weile habe ich mich dann nur noch auf die Geschichte eingelassen und es lief viel besser. Informationen, die ich benötigte wurden geliefert und den Rest habe ich so hingenommen.

Das Buch bietet alles: eine große Liebe, tiefe Freundschaft, Leid, Dramatik und das Bestreben nach Freiheit und Selbstbestimmung. Die Zerrissenheit der einzelnen Protagonisten zwischen Liebe und Pflichtbewusstsein; Freundschaft und Freiheitsdrang sind so eindringlich beschrieben, dass ich mit ihnen gelitten habe.

Skylax und sein silberner Stirnreif bilden den roten Faden. Mit ihm beginnt das Buch in einer kurzen Einführung und das letzte Kapitel ist ihm ebenfalls gewidmet.

Kamila Shamsie versteht ihr Handwerk, wobei Handwerk es nicht trifft. Ihre Art mit Worten umzugehen ist genial und lässt beim Leser Welten entstehen und zieht ihn in den Bann.

Obwohl meine Erwartung an das Buch eine ganz andere war, bin ich nicht enttäuscht. Nein, ganz im Gegenteil dieses Buch hat mich begeistert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Buch verdient es Thriller genannt zu werden

Endgültig
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Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, habe ich mich über die gelben erhabenen Punkte auf dem Cover gewundert. Habe etwas gebraucht bis mir aufgegangen ist, dass es der Titel in der Blindenschrift ...

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, habe ich mich über die gelben erhabenen Punkte auf dem Cover gewundert. Habe etwas gebraucht bis mir aufgegangen ist, dass es der Titel in der Blindenschrift Braille ist. Finde das ist eine geniale Idee, da die Protagonistin Jenny Aaron seit einem Einsatz in Barcelona blind ist.
Andreas Pflüger bringt dem Leser die Welt der Blinden sehr eindrucksvoll näher. Er zeigt auf zu was Blinde fähig sein können. Sie verfügen über Fähigkeiten, die einem sehenden Menschen verborgen bleiben.
Der Autor nimmt uns mit in die Welt einer Elite-Einheit, die weltweit bei Spezialeinsätzen ihr Leben aufs Spiel setzt. Es ist eine verschworene Gemeinschaft, die ihren eigenen Ehrenkodex hat. Hier wird Kameradschaft gelebt. Jeder ist bereit sein Leben für den anderen zu opfern.
Spannung gibt es bei der Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite, genauso wie unvermutete Wendungen. Obwohl es so spannend ist, ist es kein Buch zum Durchrasen. Der Lesegenuss wird durch den klasse Schreibstil gesteigert.
Was mich ein klein wenig gestört hat, sind die vielen Toten und wie unbekümmert ein Leben ausgelöscht wird.
Das Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr als ein Kochbuch

Wein muss rein!
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Schon das Cover unterscheidet sich von herkömmlichen Kochbüchern. Es ist ganz in rot gehalten - mit weißer Schrift. Im Zentrum steht eine als Koch stilisierte Weinflasche – mit Kochmütze, Fliege, Kochlöffel ...

Schon das Cover unterscheidet sich von herkömmlichen Kochbüchern. Es ist ganz in rot gehalten - mit weißer Schrift. Im Zentrum steht eine als Koch stilisierte Weinflasche – mit Kochmütze, Fliege, Kochlöffel und einer mit dem Spruch „ars vivendi“ versehenen weißen Schürze. Recht und links von dieser Flasche stehen die beiden Künstler: die Köchin Léa Linster und der Illustrator Peter Gymann.
In den verschiedenen Kapiteln finden wir vom Gruß aus der (Wein)Küche bis zum Dessert(Wein) alles für ein exquisites Mahl. Alle Rezepte enthalten mal mehr und mal weniger Alkohol. Die Gerichte eignen sich eher nicht für den täglichen Gebrauch sondern sind eher für Abende mit lieben Gästen oder zu besonderen Anlässen geeignet.
Die jeweilige Zutatenliste ist meist übersichtlich mit gut erhältlichen Lebensmitteln. Die Anleitung ist kurz, aber gut verständlich gehalten. Zu fast jedem Rezept gibt es einen Tipp oder Hinweis der Köchin. Komplettiert wird die Doppelseite mit einem großformatigen Farbbild des fertigen Gerichts.
Was dieses Kochbuch aber von anderen Kochbüchern unterscheidet, sind die Zeichnungen von Peter Gaymann. Es sind humorvolle Cartoons wie z. B. einige Weinflaschen, die tropfend auf einer Wäscheleine hängen; darunter steht der Spruch „Der Wein muss trocken sein“.
Ich gestehe, dass ich dieses Buch in erster Linie nicht wegen der Rezepte haben wollte sondern vorrangig wegen der witzigen Zeichnungen und Sprüche. Im ersten Durchgang habe ich keinen Blick für die Rezepte gehabt sondern mich nur mit den Zeichnungen amüsiert.
Was ich bei Kochbüchern auch wichtig finde, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, das bei diesem Buch auf jeden Fall passt.
Es eignet sich auch sehr gut als Geschenk … und aufgrund der Zeichnungen meiner Meinung nach nicht nur für Hobbyköche.
Ich bin froh, dieses Kochbuch meiner Sammlung hinzufügen zu können.