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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2025

Mafia

Shattered Palace
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Der Roman kommt hier nicht nur mit Brillanten Farbschnitt in Bronze, sondern auch mit Charakterkarte, die einen Mann von hinten zeigt, der auf die sonnige Skyline Miamis sieht. Normalerweise finde ich ...

Der Roman kommt hier nicht nur mit Brillanten Farbschnitt in Bronze, sondern auch mit Charakterkarte, die einen Mann von hinten zeigt, der auf die sonnige Skyline Miamis sieht. Normalerweise finde ich Charakterkarten zu kindisch gehalten, aber diese hier passt sehr gut, da sie dunkel und düster gehalten wurde und somit hervorragend zum Roman passt.

Der Roman ist inhaltlich sehr spannend. Man findet sch ell in den Roman hinein, auch wenn es wie bei mir schon fast ein Jahr her ist, seit ich den ersten Band gelesen habe. So habe ich viele inhaltliche Details vergessen, aber Ocker baut die wichtigen Kernpunkte ein. Wer Zeit hat, den empfehle ich aber dennoch Band 1 nochmal zu lesen.

In diesem Band geht es hauptsächlich um Romeo, der Charakter bekommt. Es ist lustig und schlagfertig, wohingegen Gideon langweilig und blass erscheint.

Warum Teil 2 Bronze ist und nicht Silber, fügt sich nicht so ganz ein, aber okay.

Im Großen und Ganzen ist aber im ganzen Roman inhaltlich nichts passiert, was zum Fortlauf der Geschichte beiträgt. Der Klappentext ist völlig gelogen. Sie hat nichts herausgefunden und nicht einmal versucht etwas herauszufinden.

Band 3 hole ich mir aber ganz sicher dennoch.

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Veröffentlicht am 09.06.2025

Grumpy x Naive

Maybe this is how it starts
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Der Roman ist ein Roadtrip an der Westküste der USA Richtung Miami. Er überzeugt mit vielen Anekdoten zu den 80ern, sowohl in Filmen als auch in Musik. Ist nicht meine Zeit, aber das mögen sicherlich einige ...

Der Roman ist ein Roadtrip an der Westküste der USA Richtung Miami. Er überzeugt mit vielen Anekdoten zu den 80ern, sowohl in Filmen als auch in Musik. Ist nicht meine Zeit, aber das mögen sicherlich einige andere. Daher konnte ich mit vielen Anspielungen nichts anfangen, obwohl ich im Alter der Protagonisten bin.

Millie, die zwei Liebende wiedervereinen will, trifft auf Hollis auf dem Flughafen, wo beide nach Miami fliegen wollten. Der Flug wird aber kurzfristig wegen eines Sturms gecancelt, sodass sie entschließen, gemeinsam mit dem Auto zu fahren. Auf dem Weg lernen sie sich langsam besser kennen. Hollis, ein absoluter Grumpy, der sich aber als wahrer Gentleman und romantischer Held entpuppt, trifft auf vollkommen naives Sunshine.

Es ist bis zur Hälfte des Romans voll süß und slowburn. Dann geht es aber ab und an dem Punkt wurden es mir zu viele Bettszenen. Da hätte ich mich mehr über die Ausführlichkeit des Roadtrips gefreut, mehr Pannen und romantische Ausflüge, insgesamt einfach mehr Inhalt und humorvolle Situationscomedy hätten das Buch auf 5 Sterne gebracht.

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Solide Liebesgeschichte

Great Big Beautiful Life
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Ich habe schon viele Emily Henry Romane gelesen und fand ein paar humorvoll. Daher habe ich mich auf den neuen Roman gefreut. Leider ist er etwas lang geraten. Es geht um Alice Scott, eine Journalistin, ...

Ich habe schon viele Emily Henry Romane gelesen und fand ein paar humorvoll. Daher habe ich mich auf den neuen Roman gefreut. Leider ist er etwas lang geraten. Es geht um Alice Scott, eine Journalistin, die endlich ihren großen Druchbruch schaffen will und so die Anerkennung ihrer Mutter sucht, die mit ihrer Berufswahl nicht sonderlich viel anfangen kann. Ihr Rivale in ihrem möglichen neuen, großen Projekt ist der Pulitzerpreisträger Hayden Anderson. Beide buhlen darum die Biographie Margarets schreiben zu dürfen. Diese wohnt in Georgia und will ihre Wahl erst nach einem Monat Kennenlernen treffen. In diesem Monat bekommen beide die Chance mit ihr alle zwei Tage zu sprechen und sie von sich zu überzeugen. Dabei lernen sich auch Alice und Hayden besser kennen... Aber sie schließen einen Pakt, der besagt, dass nichts außer Freundschaft zwischen ihnen laufen darf.

Die Geschichte wird abwechslend erzählt. In Echtzeit wierden die Erlebnisse zwischen den dreien erzählt, welches von der Erzählung der Vergangenheit Margarets durchbrochen wird. Da sie von ihren Ahnen berichtet, die in meinen Augen jetzt nicht so spektaukär wichtig und interessant waren, waren mir diese Passagen am Anfang bis zur Mitte des Romans etwas zu ausführlich und irrrelevant. Kürze hätte dem Roman hier geholfen. Stattdessen hätte ich gerne mehr über die beiden Protagonisten erfahren, mehr witzige Erlebnisse zwischen den beiden gelesen.

Insgesamt empfehle ich den Roman gerne Leserinnen und Fans von Emily Henry, aber mich haben andere Liebesromane von ihr und anderen Autoren mehr überzeugen können. Dieser verschwindet wohl bald gänzlich aus meinem Gedächtnis.

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Solide Liebesgeschichte

Passion Project
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Mit Lübbe Liebesromanen hat man immer einen guten Roman erwischt. Hier geht es um Henry, der nett, sehr vorsichtig und aufmerksam gegenüber Bennett ist. Sie dagegen ist wirklich gut porträtiert mit ihrer ...

Mit Lübbe Liebesromanen hat man immer einen guten Roman erwischt. Hier geht es um Henry, der nett, sehr vorsichtig und aufmerksam gegenüber Bennett ist. Sie dagegen ist wirklich gut porträtiert mit ihrer Diagnose Depression. Ihr Auftreten wirkte stets realistisch. Leider waren die Dates, also die Passion Projects in meinen Augen nicht sehr interessant. Nach einem fulminanten Kennenlernen erfährt Henry, dass sie keine Leidenschaft hat und bietet ihr an, diese gemeinsam mit ihr zu erkunden. So treffen sie sich wöchentlich einmal, um gemeinsam etwas zu unternehmen und ein Hobby für Bennett zu finden. Die Unternehmungen waren nicht unbedingt spektakulär, bei wenig Budget kann ich das auch nachvollziehen, aber Humor hätte auf jeden Fall geholfen, dem Leser bessere Unterhaltung zu bieten. Da bietet gerade New York viel mehr Potenzial. Beide waren mir ein bisschen zu langweilig. Mehr Situationskomik und spritzigen Humor hätte mir gefallen. Insbesondere bei einem depressiven Charakter wäre schwarzer Humor leicht zu schreiben gewesen, denke ich. Ein weiterer Punkt, der mir zudem negativ aufgestoßen ist, ist, dass es unbedingt lesbische Charaktere als best friends geben musste. Das wirkt für mich meist zu gewollt woke.

Insgesamt habe ich einfach mehr Humor, Magie und Funken erwartet. Henry erzählte, dass Bennett so witzig wäre, aber ich habe kein einziges Mal gelacht. Das Ende hat mir jedoch gefallen. Es war eine runde Rahmenhandlung. So etwas mag ich sehr. Mir hätte nur statt der ausführlichen Bettszene mehr ein ausgiebigerer Epilog gefallen, indem wir nicht nur in wenigen Sätzen lesen, was sie alles noch so erlebt haben, sondern es detaillierter erleben. Man kann den Roman daher gerne lesen, wenn man eine süße Liebesgeschichte lesen will, die mit einer interessanten Wendung am Ende kommt, aber es ist kein Buch, das lange im Kopf verweilt.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Überraschend

Middletide – Was die Gezeiten verbergen
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Der Roman Middletide ist spektakulär, aber erst mit der Zeit. Ich habe erst ab dem ersten Drittel in die Geschichte hineingefunden und habe es dann aber rasant zu Ende gelesen. Eine kürzere Einleitung ...

Der Roman Middletide ist spektakulär, aber erst mit der Zeit. Ich habe erst ab dem ersten Drittel in die Geschichte hineingefunden und habe es dann aber rasant zu Ende gelesen. Eine kürzere Einleitung ohne Chitto eventuell hätte es insgesamt spannender gemacht.

Es geht in drei verschiedenen Zeitepochen um Elijah, der nach seiner Schulzeit einen großen Fehler begeht und 17 Jahre später die Chance sieht, alles wiedergutzumachen. Nikita ist inzwischen verwitwet und kommt aber über den Tod ihres Mannes nicht hinweg. Erin, die ihre Tochter bei einem Autounfall verloren hat, sieht ihre Chance bei Elijah...

Durch die ganzen verschiedenen Zeitebenen muss man sich gerade am Anfang sehr beim Lesen konzentrieren und alles korrekt einordnen und speichern. Das ist mir am Anfang mühselig erschienen. Ich konnte den Roman nicht einfach entspannt runterlesen, sondern habe mir ein paar Notizen bereitgelegt. Später hat sich das gelegt.

Es entpuppte sich letztlich als interessanter Krimi. Wer daher einen Krimi lesen mag, der Ende des 20. Jahrhunderts inmitten der USA mit indigenem Volk spielt, dem empfehle ich Ausdauer und gerne den Roman.

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