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Veröffentlicht am 25.08.2025

Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt?

Das erkaufte Glück
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Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt? Für mich leider nicht.
Die Krimis von Anna Johannsen sind gut geschrieben, der Lokalkolorit ist stimmig und dieser Fall um die verschwundene bzw. entführte ...

Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt? Für mich leider nicht.
Die Krimis von Anna Johannsen sind gut geschrieben, der Lokalkolorit ist stimmig und dieser Fall um die verschwundene bzw. entführte Maya van Berg ist dank überraschender Wendungen durchaus spannend.
Die Protagonistin Lea Nielsen blieb mir lange unsympathisch und konnte mich nicht überzeugen. Statt ihre erfolgreiche Karriere weiter zu verfolgen lässt sie sich nach Wittmund versetzen, um sich um ihren demenzkranken Vater (der sie und ihre Mutter vor Jahrzehnten verlassen hat) zu kümmern, lebt sogar vorerst auf dessen Segelboot.
Sie schafft die Integration in die neue Dienststelle nur schwer, hat allerdings auch Kollegen an ihrer Seite denen ich die fachliche Qualifikation absprechen würde. Wer führt schon so Befragungen durch?
Recht schnell ermittelt sie auf eigene Faust, mal eben das ganze freie Wochenende durch. Gut dass die einzige Kollegin der Soko sie unterstützt, volle Frauenpower.
In meinen Augen ähnlich überzogen wie das phasenweise recht dick aufgetragene Ende.
Lea Nielsen bekommt trotzdem eine weitere Chance, vielleicht war nur der Start etwas rumpelig.

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Veröffentlicht am 25.08.2025

Kein Thriller, viele Einblicke in die Rechtsmedizin

Mit kalter Hand
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Schade, dies ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe um Rechtsmedizinerin Sabine Yao.
Sie selbst bleibt diesmal erstaunlich blaß. Die beiden durch das Buch führenden Fälle sind interessant ...

Schade, dies ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe um Rechtsmedizinerin Sabine Yao.
Sie selbst bleibt diesmal erstaunlich blaß. Die beiden durch das Buch führenden Fälle sind interessant aber wirkliche Spannung kommt nicht auf - ein Thriller ist dieses Buch absolut nicht.
Da ist zum einen der von Monica Monti begleitete Fall einer Leichenstückelung, zum anderen wird Yao von Profiler Milan Hasanović in eine Soko über einen Pferderipper gerufen. Alles sehr detailliert und fundiert beschrieben, daher interessant (und lehrreich). Schön, das vertraute Charaktere wieder eine Rolle spielten aber müssen es wirklich so viele Wiederholungen der Erklärungen sein? Gerne wird Langzeitpraktikantin (?) Kira genutzt die inzwischen nun wirklich doch mehr als Anfängerwissen haben müsste.
Aufbau und Schreibstil sind wie bekannt gut, die Haptik des Covers hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe darauf, dass ein Folgeband wieder mehr Spannung enthält.

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Krimi in Marokkos Surfer Community, kein Thriller

The Surf House
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Thriller? Wo denn? Die ersten 40 Seiten sind spannend aber dann beginnt ein unglaublich langatmiger und fast endloser Mittelteil.
Ja, Savannah ein ehemaliger Gast des Surf Houses verschwand vor einem ...

Thriller? Wo denn? Die ersten 40 Seiten sind spannend aber dann beginnt ein unglaublich langatmiger und fast endloser Mittelteil.
Ja, Savannah ein ehemaliger Gast des Surf Houses verschwand vor einem Jahr. Eine junge Amerikanerin die sich von ihrem reichen Vater lösen wollte und auf ihrem Roadtrip durch die Welt zufällig in Marroko landete.
Fast ähnlich zufällig strandet Bea im Surf House. Sie flieht aus ihrem Leben als Modell, hat ein traumatisches Erlebnis in Marrakesch und lernt Marnie kennen. Die Besitzerin des Surf House nimmt sich ihrer an.
Als Savannahs Bruder auf der Suche nach ihr in Marokko eintrifft nimmt die Story endlich Fahrt auf und entwickelt sich weiter, aber zum Thriller wird sie noch lange nicht.
Das Ende war in der Gesamtheit unerwartet und gelungen doch insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

leicht poetische Katzen-Doku

Die Magnolienkatzen
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Schriftstellerin Noriko lebt mit ihrer verwitweten Mutter in Tokyo. Eines Tages findet sie unter den Resten eines vom Vater gepflanzten Magnolienbaums eine Katze mit ihren Jungen. Eigentlich ist Noriko ...

Schriftstellerin Noriko lebt mit ihrer verwitweten Mutter in Tokyo. Eines Tages findet sie unter den Resten eines vom Vater gepflanzten Magnolienbaums eine Katze mit ihren Jungen. Eigentlich ist Noriko kein Fan von Katzen aber da sich niemand findet der sich um die Tiere kümmert übernimmt sie erst widerwillig dann mit immer mehr Anteilnahme die Aufzucht und Vermittlung der Katzen.
Der Schreibstil ist sehr locker und die Geschichte gut zu lesen, oft ist die Sprache ein wenig poetisch. Allerdings plätschert die Story oft ein wenig vor sich hin, die Handlung ist schon sehr gemächlich – dies klingt negativer als es gemeint ist.
Ich habe in der Buchhandlung gehört wie das Buch als „für Katzenliebhaber“ empfohlen wurde. Dies sehe ich weniger. Als Fan und Besitzer mehrerer Katzen war mir so vieles klar und vertraut dass ich es fast schon als langweilig einordnen würde (was Katzen so fressen, wie sie spielen und sonstige Bedürfnisse). Daher denke ich zukünftige Katzenbesitzer werden sich hier eher angesprochen fühlen.
Die menschliche Seite der Geschichte, die dezente Veränderung von Noriko, das Verhältnis zu ihrer Mutter und weiteren Verwandten bzw. Freunden wird zwar beschrieben nimmt meiner Meinung nach aber ein zu geringen Anteil ein. Ganz im Gegensatz dazu werden die Katzen äußerst detailliert beschrieben.
Das Cover und die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen, von der Handlung her hatte ich ein wenig mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Spannungsärmer als Band 1

Das Mörderarchiv: Der Tod, der am Dienstag kommt
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Im Gegensatz zum absolut ansprechenden ersten Band konnte mich diese Fortsetzung nicht wirklich überzeugen. Also das Buch ist ja deswegen nicht schlecht, allerdings doch eher spannungsärmer und wegen der ...

Im Gegensatz zum absolut ansprechenden ersten Band konnte mich diese Fortsetzung nicht wirklich überzeugen. Also das Buch ist ja deswegen nicht schlecht, allerdings doch eher spannungsärmer und wegen der beiden parallel erzählten Handlungsebenen (1967 und Gegenwart) oft ein wenig verworren, die Lösung mit den unterschiedlichen Schriftarten hingegen ist eine super Idee.
Annie hat ihre Großtante beerbt und lebt nun in deren Haus in Castle Knoll. Wahrsagerin Peony Lane wird in ihrem Gewächshaus erstochen aufgefunden und für den neuen Vorgesetzten von Detective Crane ist sie gleich die Hauptverdächtige.
Die Zutaten für einen Cosy Crime sind vorhanden, die Charaktere soweit okay und Schreibstil und Setting passen - dennoch hat für mich die Story nicht gezündet. Mir fehlte das typische britische Flair, der schwarze Humor und eine klarere Linie, mehr Tiefe und Spannungsaufbau. Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt hervorragend außerdem führt es den Stil des ersten Bandes fort.

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