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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2025

Packender Thriller mit origineller Idee

Locked in
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Locked-in-Syndrom – eine Vorstellung, die mich zutiefst erschüttert: Gefangen im eigenen Körper, bei vollem Bewusstsein, aber unfähig, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Genau dieses beklemmende Szenario ...

Locked-in-Syndrom – eine Vorstellung, die mich zutiefst erschüttert: Gefangen im eigenen Körper, bei vollem Bewusstsein, aber unfähig, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Genau dieses beklemmende Szenario bildet die Grundlage für Fabers fesselnden Thriller.

Der Neurologe Dr. Theo Linde beschäftigt sich beruflich mit dem Locked-in-Syndrom und wird plötzlich selbst Teil eines Kriminalfalls: Ermittler Maertens bittet ihn um Unterstützung, nachdem er während einer Verfolgungsjagd den Hauptverdächtigen angeschossen hat – dieser liegt nun im Krankenhaus und ist aufgrund seiner Verletzungen locked-in.

Die Handlung entfaltet sich durch wechselnde Perspektiven: Mal begleiten wir den Ermittler Maertens, dann wieder Dr. Linde oder eines der Entführungsopfer. Diese Perspektivwechsel halten die Spannung hoch und sorgen für ständige neue Einblicke. Doch nichts ist, wie es zunächst scheint – die Geschichte nimmt immer wieder unerwartete Wendungen und zwingt die Lesenden, aufmerksam zu bleiben. Definitiv kein Buch für zwischendurch!

Manchmal wirkte die Handlung etwas überfrachtet – hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Dennoch: Die Spannung bleibt konstant hoch, man weiß oft nicht, wem man trauen kann, und auch die Protagonisten sind keine klassischen Sympathieträger. Aber genau das macht den Reiz aus. Das Ende bringt schließlich alle Fäden zusammen – und die Auflösung hat es in sich.

Fazit:
Ein packender Thriller mit origineller Idee, zahlreichen Plot Twists und einem Finale, das überrascht. Wer sich auf diese Geschichte einlässt, wird bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 02.06.2025

Ein wirklich wunderbares Buch für Groß und Klein

Ruppi Rüpelfisch
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Ein zauberhaftes Buch – nicht nur für Kinder

Auch wenn ich eigentlich nicht zur Zielgruppe gehöre (warum eigentlich nicht?), hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Schon das Cover ist ein ...

Ein zauberhaftes Buch – nicht nur für Kinder

Auch wenn ich eigentlich nicht zur Zielgruppe gehöre (warum eigentlich nicht?), hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Schon das Cover ist ein echter Hingucker: bunt, liebevoll illustriert – und mittendrin Ruppi, der auf den ersten Blick ganz offensichtlich nicht die gute Laune der anderen Unterwasserbewohner teilt.

Mein Lesekind (3,5 Jahre) und ich haben uns zunächst damit beschäftigt, alle Tiere zu entdecken. Danach tauchten wir gemeinsam in die farbenfrohe Unterwasserwelt ein. Das Buch ist in Reimform geschrieben, was uns oft zum Kichern brachte – der Text ist spritzig, die Bilder voller Details und Witz.

Anfangs mochten wir Ruppi nicht besonders. Er ärgert die anderen Tiere, kneift, zwickt und benimmt sich einfach gemein (O-Ton Lesekind). Doch als er dem Hai begegnet (an der Stelle haben wir uns ein bisschen gefürchtet) und schließlich lernt, was es bedeutet, Freunde zu haben und füreinander da zu sein, waren wir erleichtert – und Ruppi wurde uns sympathisch.

Besonders hervorheben möchte ich die fantasievollen Illustrationen. Da ist zum Beispiel der kleine Krebs, der ständig in ein anderes "Haus" zieht, oder der Tintenfisch, der staubsaugt – umgeben von einer riesigen Schar kleiner Mini-Kraken (eine tolle Gelegenheit, das Zählen zu üben!). Überall gibt es liebevolle Details zu entdecken.
Das Ende ist ein leuchtend buntes Bild mit Ruppi im Mittelpunkt – umringt von seinen Freunden, die alle glücklich strahlen. „Mit Freunden ist man nämlich niemals allein“ – wie wahr!

Ein warmherziges Buch über Freundschaft, Empathie, Streit und Versöhnung. Eigentlich eine Lektüre, die auch vielen Erwachsenen guttun würde.

Besonders schön: Im Buch gibt es einen QR-Code, über den man sich die Geschichte vorlesen lassen kann. Außerdem sind acht Lieder zum Mitsingen dabei. Wir haben das Buch bisher mehrfach gemeinsam angeschaut – und entdecken jedes Mal etwas Neues.

Fazit:
Ein wirklich wunderbares Buch für Groß und Klein, mit außergewöhnlich gelungenen Illustrationen, witzigen Reimen und einer kindgerechten Umsetzung wichtiger Themen wie Streit, Versöhnung, Freundschaft und Mitgefühl. Großes Format, große Wirkung!

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Veröffentlicht am 21.05.2025

Witzig, satirisch, ironisch und einfach rundum unterhaltsam

Miss Merkel: Mord in der Therapie
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Auch im vierten Band sind wieder alle am Start: Herr Sauer, Pupsi, Marie – und natürlich der Bodyguard. Nach dem Abschluss ihrer Biografie steckt die Kanzlerin a.D. allerdings in einem kleinen Stimmungstief. ...

Auch im vierten Band sind wieder alle am Start: Herr Sauer, Pupsi, Marie – und natürlich der Bodyguard. Nach dem Abschluss ihrer Biografie steckt die Kanzlerin a.D. allerdings in einem kleinen Stimmungstief. Irgendwie lief nicht alles so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr Ehemann hat da eine Idee: „Wie wär’s mit Therapie?“ Gesagt, getan – nur blöd, dass es eine Gruppentherapie ist. Und dort geht’s richtig rund: schräge Vögel, schrullige Persönlichkeiten, grantige Mitstreiter – ein herrlich durchgeknallter Haufen, perfekt in Szene gesetzt.

Natürlich bleibt’s nicht beim reinen Seelen-Striptease – Frau Merkel steckt plötzlich mitten in einer neuen Ermittlung. Und diesmal wird es brenzlig, denn sie gerät selbst unter Verdacht! Parallel dazu laufen die Hochzeitsvorbereitungen von Marie und Mike völlig aus dem Ruder – vor allem dank seiner äußerst… speziellen Eltern. Chaos vorprogrammiert.

Zum Glück ist auch Band vier wieder von der großartigen Nana Spier gelesen – da wird jeder Satz zum Vergnügen! Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte mit Band 1 starten – es lohnt sich, denn viele Running Gags und Zusammenhänge bauen aufeinander auf.

Fazit:
Cosy Crime vom Feinsten – witzig, satirisch, ironisch und einfach rundum unterhaltsam. Wer Spaß an politischen Seitenhieben und skurrilen Figuren hat, sollte diese Reihe unbedingt auf dem Schirm haben!

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Ein leidenschaftliches Plädoyer für das Lesen und die Kraft der Literatur

Die souveräne Leserin
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„… in den Anfangstagen Ihrer Lesebegeisterung waren für sie alle Bücher gleich, und sie fühlte sich verpflichtet, ihnen ebenso wie ihren Untertanen vorurteilsfrei gegenüberzutreten.“

In dieser Passage ...

„… in den Anfangstagen Ihrer Lesebegeisterung waren für sie alle Bücher gleich, und sie fühlte sich verpflichtet, ihnen ebenso wie ihren Untertanen vorurteilsfrei gegenüberzutreten.“

In dieser Passage habe ich mich sofort wiedergefunden. Als ich mit Bookstagram angefangen habe, habe ich alles gelesen, was mir in die Hände fiel – ganz ohne Vorbehalte. Heute bin ich wählerischer, lese gezielter, entdecke neue Genres und setze mich intensiver mit dem auseinander, was ich lese.

Genau darum geht es auch in diesem kleinen, wunderbaren Buch: Die Queen entdeckt das Lesen. Alles beginnt damit, dass sie zufällig auf den Bücherbus stößt, der mittwochs am Palast hält. Der Küchenjunge Norman, der einzige regelmäßige Besucher des Busses, empfiehlt ihr ein Buch – und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Was folgt, ist eine charmante, humorvolle Erzählung über die wachsende Liebe der Queen zur Literatur. Ihre neue Leidenschaft bringt allerdings den gesamten Hofstaat, das Parlament und sogar ihre Hunde durcheinander – letztere, weil sie nun keine Bälle mehr im Park geworfen bekommen und als Rache die Bücher zerkauen.

Die Queen taucht immer tiefer in die Welt der Bücher ein, entwickelt sich weiter, entdeckt neue Perspektiven. Bücher, die ihr anfangs schwerfielen, begeistern sie plötzlich. Ihre Lesereise ist auch eine Reise der persönlichen Reifung.
Alan Bennett schreibt „very British“, mit feinem Humor und großer Zuneigung zur Literatur. Sein Stil ist leichtfüßig, klug und pointiert – typisch britisch eben.

Mein Fazit:
Ein leider viel zu kurzes Buch, aber ein leidenschaftliches Plädoyer für das Lesen und die Kraft der Literatur. Die Entwicklung der Queen – von der neugierigen Anfängerin zur souveränen Leserin – ist unterhaltsam, inspirierend und bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Mega spannend, irre gute Twists, starke Story

Aschesommer
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Puh, ich muss erst mal durchatmen. Was für ein zweiter Band von Benjamin Cors und seiner „Gruppe 4“! Ich hatte – warum auch immer – fest damit gerechnet, dass der gemeine Cliffhanger aus Krähentage direkt ...

Puh, ich muss erst mal durchatmen. Was für ein zweiter Band von Benjamin Cors und seiner „Gruppe 4“! Ich hatte – warum auch immer – fest damit gerechnet, dass der gemeine Cliffhanger aus Krähentage direkt aufgegriffen wird… tja, denkste! Aschesommer ist ein ganz eigener Fall – und was für einer!

Mila und Jakob stecken plötzlich mitten in einer richtig fiesen Mordserie. Richtig düster, richtig perfide. Und das Ganze hat irgendwie mit dem großen Massensterben in der Erdgeschichte zu tun – keine Sorge, ich hatte da genauso wenig Plan wie die Ermittler. Alle Hinweise deuten auf einen Psychopathen hin, der seit acht Jahren in der Geschlossenen sitzt. Klingt abgefahren? Ist es auch!

Die Spannung ist krass. Ich hab beim Lesen echt manchmal den Atem angehalten. Und immer, wenn man denkt „Ha! Jetzt hab ich’s raus!“ – zack, kommt die nächste Wendung und du bist wieder komplett lost. Aber auf die gute Art, versteht sich.

Was soll ich sagen? Mega spannend, irre gute Twists, starke Story und ein Schreibstil, der dich einfach mitreißt.

Mein Fazit:
Unbedingt lesen! Kein Wenn, kein Aber. Wer auf Thriller, Spannung und ne durchdachte Story steht, wird hier voll auf seine Kosten kommen – genau wie schon bei Krähentage.
Lieber Benjamin Cors, bitte mehr davon!

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