Packender Thriller mit origineller Idee
Locked inLocked-in-Syndrom – eine Vorstellung, die mich zutiefst erschüttert: Gefangen im eigenen Körper, bei vollem Bewusstsein, aber unfähig, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Genau dieses beklemmende Szenario ...
Locked-in-Syndrom – eine Vorstellung, die mich zutiefst erschüttert: Gefangen im eigenen Körper, bei vollem Bewusstsein, aber unfähig, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Genau dieses beklemmende Szenario bildet die Grundlage für Fabers fesselnden Thriller.
Der Neurologe Dr. Theo Linde beschäftigt sich beruflich mit dem Locked-in-Syndrom und wird plötzlich selbst Teil eines Kriminalfalls: Ermittler Maertens bittet ihn um Unterstützung, nachdem er während einer Verfolgungsjagd den Hauptverdächtigen angeschossen hat – dieser liegt nun im Krankenhaus und ist aufgrund seiner Verletzungen locked-in.
Die Handlung entfaltet sich durch wechselnde Perspektiven: Mal begleiten wir den Ermittler Maertens, dann wieder Dr. Linde oder eines der Entführungsopfer. Diese Perspektivwechsel halten die Spannung hoch und sorgen für ständige neue Einblicke. Doch nichts ist, wie es zunächst scheint – die Geschichte nimmt immer wieder unerwartete Wendungen und zwingt die Lesenden, aufmerksam zu bleiben. Definitiv kein Buch für zwischendurch!
Manchmal wirkte die Handlung etwas überfrachtet – hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Dennoch: Die Spannung bleibt konstant hoch, man weiß oft nicht, wem man trauen kann, und auch die Protagonisten sind keine klassischen Sympathieträger. Aber genau das macht den Reiz aus. Das Ende bringt schließlich alle Fäden zusammen – und die Auflösung hat es in sich.
Fazit:
Ein packender Thriller mit origineller Idee, zahlreichen Plot Twists und einem Finale, das überrascht. Wer sich auf diese Geschichte einlässt, wird bestens unterhalten.