Cover-Bild Twelve Secrets -
Band 1 der Reihe "Ben Harper"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.12.2023
  • ISBN: 9783442494385
Robert Gold

Twelve Secrets -

Niemand sagt die Wahrheit - Thriller
Ivana Marinović (Übersetzer)

Du willst die Wahrheit wissen. Doch jemand versucht sie um jeden Preis zu begraben ...

Ben Harpers Leben änderte sich für immer, als sein älterer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet wurde. Der kaltblütige Mord schockierte damals die Welt und katapultierte Bens Familie und ihre idyllische englische Heimatstadt Haddley ins Rampenlicht der Medien. Zwanzig Jahre später ist Ben einer der besten Journalisten des Landes und lebt wieder in Haddley. Als ein Mordfall neue Hinweise zum Tod seines Bruders liefert, beschließt Ben, zusammen mit der Polizistin Dani Cash der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch je mehr er in die Ermittlungen eintaucht, desto verdächtiger werden diejenigen, die ihm am nächsten stehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Unübersichtlich und teilweise zäh

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Zwanzig Jahre ist es her, dass das Leben von Ben Harper aus den Fugen geriet. Damals wurde sein großer Bruder Nick durch die Hand von zwei jungen Mädchen bestialisch ermordet. Seine Mutter starb zehn Jahre ...

Zwanzig Jahre ist es her, dass das Leben von Ben Harper aus den Fugen geriet. Damals wurde sein großer Bruder Nick durch die Hand von zwei jungen Mädchen bestialisch ermordet. Seine Mutter starb zehn Jahre später, als sie sich vor einen Zug warf, dabei schien es, dass sie zwar nie aufgehört hatte, um Nick zu trauern, aber doch fest im Leben stand. Heute ist Ben ein Journalist und zurück in seiner Heimatstadt Haddley. Als eines Morgens die Polizei vor seiner Tür steht und ihm von einem Mord berichtet, wirft dieser neue Fragen auf und Ben begibt sich selbst auf Nachforschungen, was damals wirklich geschah und warum seine Mutter sterben musste.
Auch hier war es das düstere Cover, das mich dazu verleitete, den Klappentext zu lesen und da ich grundsätzlich Bücher mag, die auf Geschehnisse in der Vergangenheit deuten, war ich gleich neugierig.
Die Geschichte an sich beginnt recht ruhig, der Autor schreibt zwar insgesamt leicht und flüssig, verwirrte mich aber mit seinen schnellen und auch recht vielen Perspektivwechseln. Da ich hier auch in den Kapitelüberschriften erstmal keine Information bekam, wer gerade handelte, brauchte ich ein wenig, um die unterschiedlichen Charaktere auseinander halten zu können.
Der Handlungsort, das kleine Dörfchen Haddley in der Nähe von London, fand ich wiederum gelungen. Allein die Geschichte, wie Bens Bruder Nick ums Leben kam, machte Gänsehaut.
Leider blieb dieses aber auch so ziemlich das einzige, was Gänsehaut machte, denn oftmals wurde die Handlung zu zäh und drückte dadurch immer wieder auf die Spannung. Die Gespräche zwischen verschiedenen Charakteren, die hier die Vergangenheit wiedergeben, sollte spannend wirken, verlor sich aber eher in zu vielen Details. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Geschichte mehr Wirkung erzeugt hätte, wenn sie auf zwei Zeitebenen erzählt worden wäre. Viele Charaktere waren zu vorhersehbar und konnten mich dann leider nicht mehr überraschen. Zwar kommt zum Ende hin ein wenig mehr Spannung auf, insgesamt blieb das Tempo aber zu ruhig und machte es mir schwer, am Ball zu bleiben.
Der Autor nimmt sich sehr viel, für meinen Geschmack zu viel, Zeit, um die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Hintergründen vorzustellen und teilweise doch unwichtige Momente wurden zu ausführlich geschildert. Ich hatte irgendwann kaum noch Lust, mir immer wieder neue Charaktere zu merken und was sie früher und was sie heute tun, zu merken.
Ben, als Protagonist, blieb mir zu farblos. Dadurch, dass hier immer wieder andere Charaktere in den Vordergrund gerückt werden, habe ich Ben nicht sehr gut kennenlernen können. Damit fehlte mir aber auch dieser Moment, mit ihm mitfiebern zu können und der Wunsch nach Aufklärung der Vergangenheit. Unterscheiden konnte man Ben in der Erzählweise, da er der einzige war, dessen Sicht in der Ich-Perspektive dargestellt wurde.
Die Kapitel sind teilweise recht kurz, was ich prinzipiell mag, wird aber jedes Kapitel aus einer neuen Perspektive erzählt, wirkt das oft verwirrend. Ich habe das Gefühl, der Autor wollte mit all diesen Wechseln den Leser auf die falsche Fährte locken, doch wenn ich ehrlich bin, hat mich nur wenig überraschen können und viele Charaktere habe ich fast von Beginn an einschätzen können.
Mein Fazit: Auch wenn der Klappentext recht spannend klang, gerade mit dem Wissen, wie Bens Bruder ums Leben kam, verstrickte sich der Autor hier in vielen Perspektivenwechsel und immer neuen Aspekten. Insgesamt war mir dieser Thriller zu zäh und langatmig, gerade durch die vielen, teils unnötigen Gespräche. Ich konnte mir zwischendurch nicht verkneifen, mit den Augen zu rollen, weil es doch manches Mal abstrus wirkte und die Auflösung birgt für mich auch einen kleinen Logikfehler, auf den ich hier nur schwer eingehen kann, der mich aber die Stirn runzeln ließ. Für mich war dieses Buch leider nichts.

Veröffentlicht am 18.12.2023

Eher Spannungsroman, als Thriller

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Inhalt:
Ben Harper hat in seinem jungen Leben schon viel durchmachen müssen. Erst der Mord an seinem Bruder und dann der Selbstmord der Mutter. Trotz alldem ist Ben ein herausragender True-Crime-Reporter ...

Inhalt:
Ben Harper hat in seinem jungen Leben schon viel durchmachen müssen. Erst der Mord an seinem Bruder und dann der Selbstmord der Mutter. Trotz alldem ist Ben ein herausragender True-Crime-Reporter geworden. Doch dann verlangt seine Chefin von ihm sein Familiendrama zu veröffentlichen. Doch Ben wehrt sich vehement dagegen, bis 2 Polizisten vor seiner Tür stehen. Seine Mutter soll Kontakt zu einer der Mörderinnen seines Bruders aufgenommen haben, obwohl diese nach dem Gefängnis eine neue Identität bekommen hat. Ben versteht die Welt nicht mehr und beginnt weitere Nachforschungen anzustellen. Er bekommt sogar unerwartete Hilfe von der Polizisten Dani Cash. Doch kann Ben es ertragen, die Geschichte vom neuen durchleben zu müssen?

Meinung:
Das Cover und auch der Klappentext machten auf mich einen guten Eindruck. Spannend fing dieser Thriller auch an, nur leider flachte er immer mehr und mehr ab. Gefüllt waren die Kapitel teilweise mit unwichtigen Gesprächen zwischen den Protagonisten und auch Ben wirkte nach einer Zeit, als wäre er gar nicht mehr an seiner Geschichte interessiert. Hinzu kamen viel zu viele Nebendarsteller, die einfach nur als Lückenfüller dienten. Auch das Ende wirkte zu konstruiert und vorhersehbar, das es eher langweilig als spannend wurde. Für mich war dieser Thriller eher ein Spannungsroman.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Zu überladen

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Zum Inhalt:
Ben Hardley ist einer der besten Journalisten des Landes, doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los, denn der Mord an seinem Bruder und der Suizid der Mutter haben sein Leben komplett auf ...

Zum Inhalt:
Ben Hardley ist einer der besten Journalisten des Landes, doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los, denn der Mord an seinem Bruder und der Suizid der Mutter haben sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Jetzt, zwanzig Jahre später, gibt es neue Hinweise zum Tod seines Bruders und gemeinsam mit Polizistin Dani will Ben der Sache auf den Grund gehen. Und
Meine Meinung:
Der Klappentext hat die Latte schon sehr hoch gehängt und ließ auf einen wirklich spannenden Thriller hoffen. Leider habe ich das Buch völlig anders wahrgenommen. Ganz am Anfang noch spannend flachte das Buch derart ab, dass ich immer wieder kurz davor war abzubrechen. Die Story war vielschichtig, aber das ist meiner Meinung genau das Problem. Zuviele Nebenschauplätze zuviele Protagonisten, so dass man immer wieder völlig die Übersicht und Zusammenhänge verloren hat. Und wenn ich ständig nachdenken muss, was das eine mit dem anderen zu tun hat, verliere ich einfach die Lust an der Story.
Fazit:
Zu überladen

Veröffentlicht am 10.12.2023

Zäh, überladen und überkonstruiert

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Der Anfang von „Twelve Secrets“ war ausgezeichnet. Die Leser sind gleich mitten in der Geschichte, welche in flüssigem Stil geschildert wird. Es macht neugierig, wir erfahren von Ben, dem lange zurückliegenden ...

Der Anfang von „Twelve Secrets“ war ausgezeichnet. Die Leser sind gleich mitten in der Geschichte, welche in flüssigem Stil geschildert wird. Es macht neugierig, wir erfahren von Ben, dem lange zurückliegenden Mord an seinem Bruder und dem Suizid seiner Mutter, über den er – mittlerweile Reporter – jetzt einen Artikel schreiben soll. Schon bald bekommt man das Gefühl, daß bei diesem angeblichen Suizid nicht alles so war, wie es den Anschein hat, auch hinsichtlich des Mordes an Bens Bruder gibt es bald einige neue Informationen und Schockmomente für die Leser. Beste Voraussetzungen für eine spannende Geschichte.
Nach diesem guten Anfang geht es geruhsam weiter. Wir lernen erst einmal die Stadt Haddley und Bens Umfeld kennen, erfahren Stück für Stück etwas mehr über die damaligen Geschehnisse. Dann wird das Buch allerdings rasch langweilig. Schon bei Bens Erlebnissen und Erinnerungen wurde ich etwas enerviert, wie ausführlich Nebensächlichkeiten beschrieben wurden. Dann wechselt die Erzählperspektive immer wieder zu anderen Bewohnern Haddleys und diese versinken zunächst vollkommen in Alltagsbegebenheiten und Nebensächlichkeiten. Hier und da gibt es eine kleine Andeutung, die auf düstere Aspekte hinweist, aber im Großteil ziehen sich diese Abschnitte sehr. Insbesondere die Kapitel einer jungen Mutter, die seitenweise uninteressante Unterhaltungen mit ihrem Kleinkind führt, haben hier angefangen, mir das Buch zu verleiden. Alles bewegt sich im Schneckentempo.
Hinzu kommt, daß sehr viele Charaktere nacheinander eingeführt werden und so werden wir mit diesen Alltagsberichten und Hintergrundinformationen überschüttet. Natürlich kann man sich denken, daß so manches, was zunächst unwichtig wirkt, noch an Bedeutung gewinnen wird, aber ich hatte immer weniger Lust, mich durch diese hoch aufgeschichteten Haufen langweiliger Details zu kämpfen, auch ließ die schiere Anzahl von Charakteren das Interesse, sich mit jedem von ihnen und ihrem Alltag zu beschäftigen, sinken. Irgendwann fühlte ich mich wie in einem zähen Detailbrei. Natürlich kommt auch die Polizistin, die irgendwann mit Ben zusammen nach Informationen sucht, mit einem Hintergrundtrauma daher, als ob es so nicht schon genug gewesen sei. Ermittler mit emotionalem Ballast sind ohnehin in Krimis ein überbenutztes und unrealistisches Klischee.
Eine Weile hielten mich Bens Kapitel und das Interesse, was damals wirklich geschehen war, bei der Stange, aber auch hier schleppte sich die Handlung ziemlich dahin und etwa nach der Hälfte des Buches merkte ich, daß es mir inzwischen völlig egal war, was eigentlich hinter der Geschichte steckte. Die zähe Erzählweise hatte jedes Interesse in mir abgetötet. Es ging dann auch zäh und zunehmend abstruser weiter. Diese konstruierte, überladene Geschichte hat leider die Erwartungen, die der gelungene Anfang weckte, überhaupt nicht erfüllt. Wieder einmal zeigt sich: weniger ist oft mehr.

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