Cover-Bild Woman in Cabin 10
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.12.2017
  • ISBN: 9783423261784
Ruth Ware

Woman in Cabin 10

Thriller
Stefanie Ochel (Übersetzer)

Wie kann eine Frau verschwinden, die es nie gegeben hat?

Die Journalistin Lo Blacklock nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs durch die norwegischen Fjorde teil. Ein wahr gewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Schrei aus der Nachbarkabine und hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres – wie ein menschlicher Körper. Sie alarmiert den Sicherheitsoffizier. Aber die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Die junge Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2018

wahnsinnige Luxuskreuzfahrt

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Lo darf als Journalistin an einer Luxuskreuzfahrt teilnehmen um darüber zu berichten. Ihre Chance um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Doch dann hört sie einen Mord und keiner glaubt ihr.
Der ...

Lo darf als Journalistin an einer Luxuskreuzfahrt teilnehmen um darüber zu berichten. Ihre Chance um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Doch dann hört sie einen Mord und keiner glaubt ihr.
Der Schreibstil von Ruth Ware lässt sich gut lesen und somit hatte ich das Buch recht schnell durch. Die Spannung lässt im Mittelteil leicht nach, was dem Lesevergnügen aber kaum schadet. Allerdings bin ich mit der Hauptprotagonistin Lo nicht so recht warm geworden. Zum Teil wirkt sie schon sehr durchgeknallt und greift in jeder Situation zum Alkohol oder Tabletten. Dieses extreme Suchtverhalten hat mich gestört. Dennoch ergab sich am Ende hin eine Wendung, die ich so nicht vorgesehen hatte; wobei ganz am Schluss ist es wieder sehr vorhersehbar. Wenn man über die leicht konstruierte und dadurch etwas konstruierte Story hinwegsehen kann eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Ein Thriller, in dem es die Autorin wunderbar versteht, mit der Wahrnehmung ihrer Figuren zu spielen

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Lo Blacklock arbeitet als Journalistin für ein Reisemagazin, hat es bisher aber noch nicht geschafft, mehr als nur die Schreibkraft hinter den schönen Artikeln zu sein. Deshalb ist Lo unendlich froh, als ...

Lo Blacklock arbeitet als Journalistin für ein Reisemagazin, hat es bisher aber noch nicht geschafft, mehr als nur die Schreibkraft hinter den schönen Artikeln zu sein. Deshalb ist Lo unendlich froh, als sie von ihrer Chefin das Angebot erhält, über die Jungfernfahrt eines Kreuzfahrtschiffes zu berichten. Mit dem Ziel ihre Karriere voranzutreiben, geht sie an Bord und wird neben einer Handvoll ausgelesenen Prominenten auch von dem dort herrschenden Luxus überrascht. Doch ihre Freude hält nicht lange an. Schon in der ersten Nacht wird sie von einem Schrei aus der Nachbarkabine aufgeschreckt und muss mit ansehen, wie etwas Schweres ins Wasser geworfen wird. Ein Verbrechen, wie Jo glaubt, das es eigentlich nicht geben kann. Denn die Kabine nebenan ist leer und die junge Frau, die am Nachmittag dort die Tür geöffnet hat, gibt es nirgendwo auf dem Schiff.

"Woman in Cabine 10" ist nach "Im dunklen, dunklen Wald" der zweite Thriller der britischen Autorin Ruth Ware, die es wunderbar versteht, mit der Wahrnehmung ihrer Figuren zu spielen. War es im ersten Buch eine Krimiautorin, der es nicht mehr gelang, Fiktion und Wirklichkeit auseinanderzuhalten, ist es diesmal eine Journalistin, die zum Opfer verwirrender Ereignisse wird. Und die ganze Zeit ist der Leser wie ein stiller Beobachter dabei und spürt, wie die als Icherzähler agierende Lo Blacklock ein wahres Martyrium durchlebt. Mal ist es ein Einbrecher, der ihr Höllenqualen beschert, ein anderes Mal sind es merkwürdige Vorkommnisse an Bord, die sie in Panik versetzen. Ein Spiel mit der Angst, das erschreckend reale Züge annimmt und lange Zeit nicht durchschaut werden kann. Allerdings gibt es in dem vielschichtigen Handlungsverlauf auch einige Passagen, die zu ausufernd geraten sind und den Lesegenuss etwas schmäler. Hier wären vor allem zum Ende hin einige Kürzungen angebracht, um den Spannungsbogen auf einem konstanten Level zu halten. Wobei die Meinungen dazu gewiss auseinandergehen und egal, wie die Dinge vom Leser empfunden werden, fesselnd ist der mit einer breiten Palette an Gefühlen spielende Thriller allemal.

Fazit:
Merkwürdige Vorkommnisse, exzentrische Figuren und eine Journalistin, die zu viel gesehen hat. Der zweite Thriller von Ruth Ware hat es in sich und schafft es, seine Leser bis zum Schluss im Unklaren darüber zu lassen, was wirklich während einer Jungfernfahrt auf der "Aurora Borsalis" geschehen ist.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Zerfrisst das Selbstvertrauen

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"Es ist ein Mörder auf dem Schiff. Und niemand glaubt ihr."

Lo fährt als Ersatz für ihre Chefin als Reiseberichterstatterin auf der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffes mit. Die durch einen Einbruch ...

"Es ist ein Mörder auf dem Schiff. Und niemand glaubt ihr."

Lo fährt als Ersatz für ihre Chefin als Reiseberichterstatterin auf der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffes mit. Die durch einen Einbruch und eine psychische Erkrankung bereits labile junge Fraumeint, in der Nacht einen Mord in der Nachbarkabine mitzubekommen. Nun muss sie nur noch ihre Mitreisenden überzeugen. Aber irgendjemand an Bord scheint dafür sorgen zu wollen, dass nicht nur alle anderen an ihr zweifeln...

Das Buch hält einen definitiv in Atem und ist streckenweise so gut geschrieben, dass man selbst zu zweifeln beginnt.
Allerdings ist es wiederum nicht SO spannend, dass ich es nicht nicht aus der Hand legen kann. Teilweise hat das Buch Längen. Und auch die Figuren sind keine wirklichen Sympathieträger: Selbst die Hauptfigur, mit der man ja eigentlich mitfiebern soll, erscheint mir stellenweise blass bis fast schon unsympathisch.
Außerdem hatte ich irgendwie Probleme, die einzelnen Figuren auseinander zu halten, da die Namen sich teilweise einfach zu ähnlich klingen. Was wiederum aber auch nicht so schlimm ist, da man eh keine engere Bindung zu ihnen aufbaut.

Alles in allem ist es ein grundsätzlich spannendes Buch, dass mich ganz zufrieden zurückgelassen hat.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Lädt zum wilden Spekulieren ein

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„Im dunklen, dunklen Welt“ war vor einem Jahr bei mir eine Option dieses Buch zu kaufen. Das ist dem Umstand geschuldet, dass es zu viele gute Bücher gibt, nicht passiert, dafür habe ich jetzt bei „Woman ...

„Im dunklen, dunklen Welt“ war vor einem Jahr bei mir eine Option dieses Buch zu kaufen. Das ist dem Umstand geschuldet, dass es zu viele gute Bücher gibt, nicht passiert, dafür habe ich jetzt bei „Woman in Cabin 10“ ja gesagt und einfach nur gehofft, dass das euphorische Marketing zu diesem Thriller meine Erwartungen nicht zu hoch schraubt, so dass ich schwer enttäuscht werde.
Der Einstieg in den Thriller gelingt gut, da ein knackiger, spannender Prolog geboten wird, der Lust auf mehr macht. Auch der eigentliche Einstieg in die Geschichte wird sehr spannend und atemraubend angelegt, so dass die Lust auf dieses Buch im Allgemeinen sehr stark war. Danach kommt so ein kleiner Bruch, weil die Autorin sich mit der Protagonistin Lo Blacklock zu sehr im Kreis drehte und sie durch Alkohol- und Schmerzmittelkonsum als unzuverlässig inszeniert wurde. Dazu entwickelt sie eine sehr schüchterne, für eine Journalistin also vollkommen untypische Charaktereigenschaft, nachdenkliche Art, so dass sie sich häufig selbst im Weg steht und dadurch sehr anstrengend wirkt.
Die Handlung auf dem Schiff selbst ist von unterschiedlichen Erzähltempora begleitet. Mal geht es Schlag auf Schlag, mal geht es ruhiger zu, wo dann ein Blick auf die potenziellen Verdächtigen geworfen wird. Diese Abwechslung im Tempo hat mir gut gefallen, da ich sehr rasch mit dem Lesen vorwärts kam und vor allem immer wild am Spekulieren war. Mir war es wichtig, dass die einzelnen Geschehnisse nicht zu stark auf einen Täter hinwiesen, sondern dass sich meine Überlegungen immer wieder wandeln konnten.
Die tatsächliche Auflösung passiert für mich einen Ticken zu früh, da auf den letzten 75 Seiten dann zu sehr auf Überlebenskampf gesetzt wird. Das habe ich so nicht erwartet. Dafür war die Auflösung aber unerwartet und nachvollziehbar. Auch der Überlebenskampf am Ende war noch sehr spannend gestaltet und hat das Lesetempo noch einmal erhöht. Nach Beendigung des Thrillers bleiben dennoch einige kleinere Aspekte offen, die das Gesamtbild minimal trüben. Ich bin einfach ein Fan davon, dass alles beantwortet wird, daher kann ich mich leider des Eindrucks nicht erwehren, dass es in „Woman in Cabin 10“ nicht konsequent der Fall war.
Fazit: „Woman in Cabin 10“ ist zum Glück keine Enttäuschung, sondern ein überzeugender Thriller, der sich vor allem in den Thrill-Elementen bewährt. Dass nicht alle offenen Fragen beantwortet werden und dass die Protagonistin etwas anstrengend ist, zähle ich zu den Randaspekten, die man nicht ignorieren kann, aber auch nicht zu stark in die Wertung miteinfließen lassen muss. Daher gebe ich zufriedene vier Sterne!

Veröffentlicht am 08.01.2018

tödliche Kreuzfahrt

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Auf "Wo man in Cabin 10" bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und hat mich seitdem nicht mehr los gelassen.


Es geht in der Geschichte um Lo, die bei der Jungfernfahrt der Aurora als Reise ...

Auf "Wo man in Cabin 10" bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und hat mich seitdem nicht mehr los gelassen.


Es geht in der Geschichte um Lo, die bei der Jungfernfahrt der Aurora als Reise Journalistin mit dabei ist. In Ihrer ersten Nacht hört sie verdächtige Geräusche aus der Nachbarkabine, der Kabine 10. Und schließlich beobachtet sie wie etwas schweres über Bord geworfen wird. Doch niemand glaubt Lo, denn die Kabine 10 war nie belegt. Merkwürdig ist jedoch das Lo sich am Tag zuvor mit eben jener Dame aus Kabine 10 unterhalten hat.


Lo war mir als Protagonistin nicht immer symphatisch. Zu Beginn ist sie doch sehr instabil und hat viele Selbstzweifel. Sie greift auch öftef zur Flasche und nimmt Tabletten. Doch im Laufe der Geschichte macht sie einen Schritt nach vorne und das hat mir wieder gut gefallen. Die anderen Charaktere waren auch alle gut beschrieben. Jeder hatte seine Eigenarten und jeder hat sich auf seine Weise verdächtig gemacht. Für meinen Geschmack wurden mir zu schnell zu viele Charaktere vorgestellt. Es dauerte seine Zeit bis ich alle unterscheiden konnte.


Die Geschichte braucht zu Beginn sehr lange bis es spannend wird. 100 Seiten braucht es schon bis wir zum eigentlichen Thema kommen. Das war aber nicht ganz so schlimm weil der einstieg auch spannend war. Nach über der Hälfte gibt es einen überaschenden Twist der einen wirklich an die Seiten gefesselt hat. Das Ende war durch aus gut aber es blieben doch einige Fragen ungeklärt. Ich kann mit dem Ende leben, hätte mir aber auch etwas mehr Aufklärung gewünscht.


Ein spannender und unterhaltsamer Thriller der einen einige schöne Lesestunden verspricht.