Cover-Bild So weit der Fluss uns trägt
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 28.06.2023
  • ISBN: 9783641304614
Shelley Read

So weit der Fluss uns trägt

Roman. Der SPIEGEL-Bestseller - »Erschütternd, Mut machend und absolut unvergesslich.« Bonnie Garmus
Wibke Kuhn (Übersetzer)

»Niemand wird den Geschmack der süßen Pfirsiche aus Colorado je wieder vergessen, der diesen beeindruckenden Debütroman gelesen hat.« Denis Scheck, TagesspiegelAm Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war. Ein bewegender Roman über unsere Verbindung zur Natur, über Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert.»Shelley Reads Heldin ist toll, die Naturszenen großartig, aber, Achtung: Ich hab mehr als ein Taschentuch gebraucht bis zum bewegenden Ende!« EMOTION

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2023

Ein wunderschönes Buch

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Ein Roman, der ganz tief verwurzelt ist in der Landschaft und Region, in der er platziert ist. Der Gunnison River, die Berge, aber auch die Zeit, in der der Roman spielt, sind so wahnsinnig eindrücklich. ...

Ein Roman, der ganz tief verwurzelt ist in der Landschaft und Region, in der er platziert ist. Der Gunnison River, die Berge, aber auch die Zeit, in der der Roman spielt, sind so wahnsinnig eindrücklich. Das Ganze beginnt als nicht so ungewöhnliche Lovestory, aber dann entwickelt sich der Roman zu so viel mehr. Familie ist ein wichtiges Thema, die Entscheidungen, die wir im Leben treffen und wie wir damit umgehen auch.
Torie führt ein ungewöhnliches Leben, ein nicht der üblichen Norm entsprechendes und sie hat mich dadurch immer wieder an die Protagonistin in Delia Owens „Der Gesang der Flusskrebse“ erinnert.
Der Roman wird stellenweise sehr emotional, aber nicht kitschig oder schnulzig (was ein bisschen meine Befürchtung war, als ich diese Love-Story am Anfang gesehen habe). Ein ganz tolles Buch, das mich von der ersten Seite an mitgenommen und mitgeschwemmt hat, den Gunnison River hinunter und dem Lauf der Erzählung folgend.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Werden braucht Zeit

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Es handelt sich um das Erstlingswerk der amerikanischen Autorin Shelley Read, die selbst aus Colorado kommt.
Sie beschreibt das Leben in Iola, einem kleinen Städtchen am Gunnison River in den 40er und ...

Es handelt sich um das Erstlingswerk der amerikanischen Autorin Shelley Read, die selbst aus Colorado kommt.
Sie beschreibt das Leben in Iola, einem kleinen Städtchen am Gunnison River in den 40er und 50er Jahren. Iola musste später dem Blue Mesa Reservoir weichen, einem großen Staudamm.
Es ist die berührende Geschichte von Victoria Nash und ihrem Leben. Nicht nur, dass sie schon als Kind ihre Mutter und einige nahestehende Verwandte verliert, sie muss sehr früh im Haus und Garten mitarbeiten und ihre große Liebe Wilson Moon, den sie mit 17 Jahren kennenlernt, kommt auf tragische Weise zu Tode. Erst nach seinem Tod stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Für die Geburt zieht sie sich in die Berge zurück und bringt dort, ganz allein, ihren Sohn zur Welt. Niemand soll davon erfahren. Als sie realisiert, dass sie das Kind nicht allein aufziehen kann und in den Bergen kurz vorm Verhungern ist, legt sie das Baby in das Auto einer jungen Familie, einfach in der Hoffnung, dass er dort behütet aufwachsen kann.
Sie selbst geht zu ihrem Vater zurück, um ihn kurz danach ebenfalls zu verlieren, als er an einer Lungenentzündung stirbt.
Viktoria hat niemals viele Freunde gehabt. Sie ist sehr erdverbunden, aber auch pragmatisch genug, um zu erkennen, wann man besser einen anderen Weg einschlägt. Dennoch, sie liebt ihr Land, sie liebt ihren Obstgarten, der alljährlich wunderschöne Pfirsiche hervorbringt, die im ganzen Land berühmt sind. Als die Regierung ihr anbietet, für den Stausee ihr Land zu verkaufen, nimmt sie das Angebot an. Allerdings sorgt sie dafür, dass ihre Bäume mit ihr umziehen. In einem anderen Tal findet sie eine neue Farm. Und tatsächlich gelingt es ihr, dass ihre Bäume auch am neuen Standort Wurzeln schlagen und nach einigen Jahren wieder tragen. Ein Satz, den sie kurz vor Ende des Buches sagt, trifft sowohl auf ihre Bäume als auch auf sie zu: Entwurzelt durch die Umstände, aber dann doch in der Lage, trotzdem weiterzumachen.
Doch immer nagt dieser Verlust ihres Kindes an ihr. Natürlich trauert sie auch um Wilson, ihren Freund, aber von ihm weiß sie, dass er durch die Hand ihres eigenen Bruders den Tod gefunden hat, weil er indianischen Ursprungs war. Ihr Sohn aber lebt, nur sie weiß nicht wo.

Es gibt ein Leben von Viktoria in Iola und nach Iola. Das Leben in Iola war von Verlust geprägt.

Erst mit dem Neubeginn in Paonia lässt Viktoria die vielen negativen Erfahrungen aus Iola hinter sich. Hier findet sie sogar in der Frau ihres Maklers eine Freundin und stellt zum ersten Mal in ihrem Leben fest, dass es auch Freunde gibt, auf die man sich verlassen kann und die für einen da sind.
Vor allem aber sind es die Bäume, die den Umzug akzeptieren. Wie sagt sie so schön: „Das Land würde mein Schicksal entscheiden“.
Und der Entscheidung ihrer Bäume folgend, die neue Heimat anzunehmen, öffnet sich auch Viktoria der neuen Zukunft.

Viktorias Schicksal ist ein Schicksal, das berührt. Dabei driftet die Erzählung niemals ins Rührselige ab. Mir gefällt vor allem der Erzählstil und die kraftvolle und bildhafte Sprache, die von Wibke Kuhn auch hervorragend ins Deutsche übersetzt wurde.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Eine sehr emotionales Debüt

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Die Autorin Shelley Read, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „So weit der Fluss und trägt“, eine atmosphärisch dichte und berührende Geschichte über Familie und die Stärke einer jungen Frau, ...

Die Autorin Shelley Read, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „So weit der Fluss und trägt“, eine atmosphärisch dichte und berührende Geschichte über Familie und die Stärke einer jungen Frau, mitten in der rauen Abgeschiedenheit am Fuße der Berge Colorados.

Inhalt:
Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.

Ein lebenskluger Roman über unsere Verbindung zur Natur, über Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert.

Meine Meinung:
Die Autorin kennt die Atmosphäre in den Bergen Colorados, denn sie lebt dort in fünfter Generation mit ihrer Familie mitten in den rauen Elk Mountains. Sie ist tief verwurzelt in dieser Gegend und ihrer Natur, und verknüpft dieses Wissen ausgezeichnet in ihrem Debütroman.

Schnell konnte ich in die Geschichte eintauchen, nicht nur wegen des sehr flüssigen und ansprechenden Schreibstils, sondern eher weil die Autorin die Fähigkeit besitzt, ihren Charakteren und der detailliert beschriebenen Natur Leben einzuhauchen.

Iola 1940: Die 17jährige Victoria ist die einzige weibliche Person auf der abgeschiedenen Pfirsichfarm der Familie und führt den Haushalt für ihren Vater, Bruder und Onkel. Sie kennt nur Pflichten, erntet dafür aber kein Lob und fühlt sich ungeliebt bis zu dem Tag als ihr Wil begegnet. Eine zufällige Begegnung, die unbekannte leidenschaftliche Gefühle auslöst aber gleichzeitig zur größten Gefahr wird! Um ihr ungeborenes Kind zu schützen, muss Victoria sich entscheiden und flieht in die raue Wildnis der nahe gelegenen Berge ohne zu wissen, was sie erwartet und wie ihr Leben weitergehen soll. Sie kämpft ums Überleben und trifft eine folgenschwere Entscheidung die sie Jahrzehnte begleiten wird.

Mutig geht sie zurück zur Pfirsichfarm und stellt sich ihrem Schicksal!

Zitat:
Der Autorin ist es mit ihrem Debüt hervorragend gelungen, eine sehr atmosphärische und emotionale Geschichte über das Leben der Victoria Nash, Stück für Stück zu erzählen. Mit ihrem Schreibstil baut sie eine fesselnde Spannung auf, die intensiv aufwühlt und einfach tief berührt. Das Buch hat alles, was für mich eine absolut fesselnde Geschichte ausmacht und die ich gerne gelesen habe. Für ein Debüt - Chapeau -!
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Bewegender Roman

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Beim ersten Blick auf das Cover und der Leseprobe hatte ich die kurze Assoziation, dass dieser Roman ähnlich wie "Der Gesang der Flusskrebse" sein könnte und habe mich deshalb sehr auf den Roman gefreut.
Gemeinsam ...

Beim ersten Blick auf das Cover und der Leseprobe hatte ich die kurze Assoziation, dass dieser Roman ähnlich wie "Der Gesang der Flusskrebse" sein könnte und habe mich deshalb sehr auf den Roman gefreut.
Gemeinsam haben die beiden Romane die starke weibliche Hauptrolle, einen tollen Erzählstil und das Entführen in eine andere Welt.

So weit der Fluss uns trägt beginnt in den 1940er Jahren und handelt vom dem Leben der 17-jährigen Torie (Victoria), die mit ihrem Vater, Bruder und Onkel in Iola, Colorado, lebt. Direkt zu Beginn des Romans lernt sie Wil kennen, der ihr ganzes Leben verändert. Es handelt sich hierbei jedoch keinesfalls nur um eine (tragische) Liebesgeschichte, sondern um viel mehr! Die Atmosphäre im Buch ist fesselnd und die Charaktere sind toll beschrieben. Ich habe die ganze Zeit mit Viktoria mitgefiebert und mich gefragt wie sich ihr weiteres Leben wohl entwickeln wird.

Absolute Leseempfehlung und verdient bereits in anderen Ländern ein Bestseller!

Veröffentlicht am 11.05.2023

Starke Frau in rauer Wildnis

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„So weit der Fluss uns trägt“ von Shelley Read ist eine berührende und zumeist traurig-tragische Geschichte.

Victoria (Torie) Nash durchlebt nach dem frühen Tod ihrer Mutter eine schwierige Zeit. Ihre ...

„So weit der Fluss uns trägt“ von Shelley Read ist eine berührende und zumeist traurig-tragische Geschichte.

Victoria (Torie) Nash durchlebt nach dem frühen Tod ihrer Mutter eine schwierige Zeit. Ihre Familie (Vater, Bruder und Onkel) erwarten von ihr ganz selbstverständlich, dass sie nun die klassische Frauenrolle auf der Familienfarm einnimmt.

Obwohl auch ihre gläubige Mutter mit Zuneigung und Liebe recht sparsam umging, fehlt dieser Aspekt nach deren Tod ganz. Die Männer der Familie ignorieren sie oder behandeln sie sehr rau.

Eines Tages taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der sie sofort fasziniert. Diese Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit und bereits auf den ersten Seiten „spoilert“ die Autorin durch in der Zukunft liegende Szenen die Beziehung der beiden an.

Diese Beziehung wird von ihrer Familie nicht toleriert und führt letztendlich dazu, dass Victoria ihr altes Leben hinter sich lässt und in die Wildnis flieht.

Die Autorin hat eine sehr schöne Art, die Landschaft, Begegnungen und Menschen zu beschreiben. Sie schafft es, mich völlig in die Geschichte hineinzuziehen. Es geht um Liebe und Verlust, Rassismus und Intoleranz, Hoffnung und Stärke, die Entdeckung und Entwicklung des eigenen Seins.

Auch wenn es manchmal etwas „langatmig“ wird, gibt es von mir eine Leseempfehlung und volle fünf Sterne. Ein sehr gelungenes Debüt!

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