Cover-Bild Gwendys Wunschkasten
Band 1 der Reihe "Gwendy-Reihe"
(16)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783453439252
Stephen King, Richard Chizmar

Gwendys Wunschkasten

Ulrich Blumenbach (Übersetzer)

Wiedersehen mit Castle Rock

Die kleine Stadt Castle Rock in Maine hat die seltsamsten Vorkommnisse und ungewöhnlichsten Besucher erlebt. Warum sollte es der 12-jährigen Gwendy anders ergehen? Eines Tages tritt ein schwarz gekleideter Unbekannter an sie heran und macht ihr ein Geschenk: einen Kasten mit lauter Schaltern und Hebeln. Wozu er dient? Gwendy probiert es aus, und ihr Leben verändert sich von Grund auf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2017

Gwendys Wunschkasten

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Inhalt:
Die 12jährige Gwendy ist ein Mädchen mit eisernem Willen, nach den Sommerferien will sie nicht mehr der Mugel, halb Mensch, halb Kugel sein. So hat sie ihr Schulkamerad Frankie auf der Grundschule ...

Inhalt:
Die 12jährige Gwendy ist ein Mädchen mit eisernem Willen, nach den Sommerferien will sie nicht mehr der Mugel, halb Mensch, halb Kugel sein. So hat sie ihr Schulkamerad Frankie auf der Grundschule immer genannt.Jeden Tag joggt das kleine Mädchen die Treppen zum Aussichtspunkt Castle View hinauf um abzunehmen und eines Tages trifft sie dort auf einen Mann, der sich als Mr. Farris vorstellt und ihr einen Kasten anvertraut.
Dieser Kasten kann Wünsche erfüllen so sagt er ihr.

Meine Meinung:
123 Seiten oder anders ausgedrückt, knapp 90 Minuten Lesezeit in einem vollen Wartezimmer, sind jetzt nicht so üppig, vor allen Dingen muss die Inhaltsangabe sehr knapp ausfallen um nicht etwas wesentliches zu verraten.
In der Novelle geht es um mehr als ein kleines, übergewichtiges Mädchen das durch eine Holzkiste Macht erhält, es geht ums Erwachsen werden und darum Verantwortung und Umsicht zu lernen.
Gwendy ist 12 als sie den Wunschkasten bekommt, ein Alter in dem das Leben sowieso beginnt schwierig zu werden. Aber Gwendy ist klug und sie merkt schnell das nicht nur sie Macht durch den Wunschkasten hat, nein der Kasten hat auch Macht über sie.
Mit jedem Ereignis, welches durch den Kasten ausgelöst wurde, stieg die Spannung was am Ende auf Gwendy zu kommen mag.
Die Zusammenarbeit Stephen Kings mit Richard Chizmar hat hervorragend geklappt, gemeinsam haben sie ihre Leser zurückgeführt in die kleine Stadt Castle Rock, auch wenn es sich nur um eine Stippvisite gehandelt hat, hat mir der Aufenthalt sehr viel Spaß gemacht und er hat mich sogar etwas zum Nachdenken angeregt. Welche Wünsche hätte ich gern erfüllt?

Veröffentlicht am 19.10.2017

Wünsche, Glück und große Verantwortung

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Richard Farris bezeichnet sich selbst als Wanderer. Mit kecker Melone auf dem Kopf, tingelt er, adrett gekleidet, durch ganz Amerika und beobachtet die Menschen. Hin und wieder wecken bestimmte Personen ...

Richard Farris bezeichnet sich selbst als Wanderer. Mit kecker Melone auf dem Kopf, tingelt er, adrett gekleidet, durch ganz Amerika und beobachtet die Menschen. Hin und wieder wecken bestimmte Personen sein Interesse. Eine von ihnen ist die zwölfjährige Gwendy Peterson. Als er sie zum ersten Mal anspricht, ist sie zunächst vorsichtig. Natürlich weiß das Mädchen, dass sie nicht mit Fremden sprechen und schon gar keine Geschenke entgegennehmen soll. Als Farris ihr jedoch ein Kästchen aus braunem Holz überreicht, überwiegt die Faszination. Sie ist eine Auserwählte und es hat den Anschein, als gehöre es tatsächlich ihr. Mit diversen Hebeln und Tasten ausgestattet, erfüllt der Kasten seinem Besitzer alle Wünsche – von Schokolade über Silbermünzen und allerlei mehr. Gwendy versteckt ihren Wunschkasten erst in einem Hohlraum des Wurzelwerks einer alten Eiche im Garten, später hinter einem Ziegelstein des Keller-Gemäuers oder im Kleiderschrank. Mit dem Besitz des Kästchens geht große Verantwortung einher. Er ist ein Geheimnis und Neugier sowie Zwang, die Tasten zu drücken, sind nicht zu unterschätzen. Jahre vergehen, bis Gwendy große Schuld auf sich lädt …

GWENDYS WUNSCHKASTEN bewirkt in zweiunddreißig Kapiteln über rund zehn Jahre augenscheinlich eine Menge Gutes. Das Mädchen entwickelt eine starke Persönlichkeit, bekommt Bestnoten in der Schule und erntet viel Lob und Anerkennung. Ihr Umfeld profitiert ebenso vom Glück wie sie selbst. Dennoch fragt sich Gwendy, genau wie die Leserschaft, was sich schlussendlich hinter den bunten Tasten des Kästchens verbirgt. Hell- und dunkelgrün, orange und gelb, blau und violett – eine jede gilt für einen bestimmten Kontinent. Die schwarze Taste steht für das große Ganze und die rote Taste für einzelne Wünsche in beliebiger Anzahl. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Hauptfigur die Entscheidung trifft, eine von ihnen zu betätigen. Natürlich nicht ohne Folgen!

Die Erzählung von STEPHEN KING und RICHARD CHIZMAR bewegt sich in einem ruhigen Rahmen, ohne bahnbrechende Actionelemente oder übertrieben arges Blutvergießen. Das Grauen schwingt zwischen den Zeilen und betrifft vielmehr die Fragestellung „Was wäre, wenn …?“ Für Spannung ist dennoch gesorgt, weiß man nie, wann eine Taste betätigt wird, welche Wirkung dies hat und ob Gwendy den Kasten vielleicht früher oder später wieder abgeben muss. Eine ganze Reihe Eventualitäten! Der Abschluss der Novelle ist recht gefällig, stimmt dennoch nachdenklich.

GWENDYS WUNSCHKASTEN erscheint als handliches Hardcover im Heyne Verlag.
Die Aufmachung ist optisch wie haptisch ein Traum: Mit Holzprägung samt Furchen, wirkt das Buch selbst wie ein kleines Kästchen. Naschereien und Münzen in Spotlack, haben ebenfalls spürbare Höhen und Tiefen. Wirklich toll gemacht!

Fazit:

GWENDYS WUNSCHKASTEN ist kein Horror im üblichen Sinne, jedoch eine absolut lesenswerte Novelle mit Tiefgang. STEPHEN KING und RICHARD CHIZMAR funktionierten gut als Team – Idee und Umsetzung sind zweifelsohne gelungen.

Veröffentlicht am 06.07.2021

Mystery, leichter Horror und Coming of Age

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Inhalt: Castle Rock. Auf ihrer täglichen Laufroute wird die 12-jährige Gwendy plötzlich von einem Mann mit Melone angesprochen. Er beschenkt sie mit einer wundersamen Kiste, die dazu in der Lage ist, Gwendys ...

Inhalt: Castle Rock. Auf ihrer täglichen Laufroute wird die 12-jährige Gwendy plötzlich von einem Mann mit Melone angesprochen. Er beschenkt sie mit einer wundersamen Kiste, die dazu in der Lage ist, Gwendys Wünsche zu erfüllen. Gleichzeitig geht mir der Kiste allerdings auch eine große Verantwortung einher…
Persönliche Meinung: „Gwendys Wunschkasten“ von Stephen King und Richard Chizmar ist eine Castle Rock-Novelle (ca. 120 Seiten), in der sich Mystery, leichter Horror und Coming of Age mischen. Erzählt wird die Handlung von einem auktorialen Erzähler, der Gwendys Jugend begleitet und mehrmals süffisant kommentiert. Meist schlägt er einen eher gemächlichen Ton ein. Gwendys Jugend wird nicht in voller Gänze dargestellt: Der Fokus der Erzählung liegt auf besonderen Ereignissen in ihrem Leben wie die erste Liebe, Konflikte mit Freunden oder das Erkunden der Funktionen der Kiste. Daher kommt es innerhalb der Handlung häufig zu Zeitsprüngen, wodurch die Erzählung an Unvorhersehbarkeit gewinnt. Die Stärke der Novelle ist, dass sie über die ganze Handlung hinweg im vagen lässt, wie die Kiste einzuordnen ist. Ist sie Fluch oder Segen für Gwendy? Was verlangt die Kiste von ihr? Wie nutzt Gwendy sie „richtig“? Ihre tiefere Bedeutung erhält die Novelle rückwärts motiviert: Was es tatsächlich mit der Kiste auf sich hat, wird zuletzt angedeutet, wodurch rückwirkend leicht moralisch-philosophische Gedanken in die Handlung getragen werden. Insgesamt ist „Gwendys Wunschkasten“ eine spannende Mystery-Novelle, die bis zuletzt einen unheimlichen Sog ausstrahlt.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Nette Novelle, die schnell zu lesen ist und einem die Auswirkungen von Macht zeigt

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Gwendy begegnet im Alter von 12 Jahren ein mysteriöser Mann, der ihr eine hölzerne Box mit Hebeln und Knöpfen schenkt. Von da an verläuft ihr Leben um ein vielfaches besser und irgendwann merkt sie, was ...

Gwendy begegnet im Alter von 12 Jahren ein mysteriöser Mann, der ihr eine hölzerne Box mit Hebeln und Knöpfen schenkt. Von da an verläuft ihr Leben um ein vielfaches besser und irgendwann merkt sie, was für eine Auswirkung diese Box haben könnte. Denn dahinter verbirgt sich eine Macht, die so unglaublich scheint, dass Gwendy sie testen muss. Gegen Ende hin spitzt sich die Lage zu, bis sie beschließt, dass sie die Box nicht mehr braucht.

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich es beeindruckend finde, Gwendys Leben innerhalb von nicht einmal 150 Seiten zusammengefasst wurde. Alles scheinbar wichtige wurde erwähnt und man konnte sich ein gutes Bild davon machen. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar und ich war letzten Endes froh, dass sie nicht jeden Knopf und jeden Hebel ausprobiert hat. (Ich, bei meiner Neugierde, hätte es wahrscheinlich getan)

Die Geschichte an sich fand ich ziemlich gut. Wer wünscht sich schließlich nicht so eine besondere Wunschbox?
Ich finde es gut, dass Gwendy nicht mit ihrem Geheimnis prahlt und ein bodenständiger, wenn auch ein wenig extravaganter Charakter zu sein scheint. Den mysteriösen Mann finde ich jedoch ganz sympathisch, nur leider wurde hier versucht, aus ihm ein Sinnbild zu machen, welches der Protagonistin Angst machen soll. Leider hat das absolut nicht auf mich gewirkt und ich konnte ihre Angst nicht nachvollziehen, da der Mann keinen besonders großen Druck auf sie ausübte.

Im letzten Drittel gab es eine Szene, die jedoch wirklich etwas mit Horror zu tun hatte. Sie wurde gut beschrieben und war auch nachvollziehbar - also nichts, was den Logikfluss stört.
Was mich jedoch ein wenig gestört hat - was aber auf Grund der Kürze des Buchs nicht wirklich umzusetzen war - ist, dass mir die Bindung zu anderen Charakteren gefehlt hat. Hier und da wusste man nur über böse Typen bescheid, aber nie wurde deutlich, wie ihre Eltern als Charakter sind. Sie waren für mich nur schmückendes Beiwerk der Geschichte und wer weiß, vielleicht war das auch so gewollt. Aber manche Charaktere wirkten wirklich fade und beinahe so, als könne man sie genauso gut nie erwähnt haben.



Da dies mein erstes Buch von King war (Schande über mein Haupt), kann ich den Schreibstil leider nicht mit anderen Werken vergleichen. Bisher habe ich nur alle Filme zu "ES" gesehen - das Buch wird auch noch folgen. Daher möchte ich keine Empfehlung an ambitionierte King-Fans aussprechen, da ich nicht weiß, wie es sich zu den anderen Werken verhält.
An sich kann ich sagen, dass dieses Buch dennoch eine Empfehlung wert ist, allein schon dadurch, dass es schnell zu lesen und eine gute Geschichte ist, um vom Alltag mal weg zu kommen.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Kurzrezension | Gwendys Wunschkasten

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Diese 128-seitige Kurzgeschichte konnte mich ganz gut unterhalten, auch wenn einige Dinge über den Wunschkasten im Unklaren blieben und die Figuren nicht sehr stark ausgemalt waren.
Gwendys Wunschkasten ...

Diese 128-seitige Kurzgeschichte konnte mich ganz gut unterhalten, auch wenn einige Dinge über den Wunschkasten im Unklaren blieben und die Figuren nicht sehr stark ausgemalt waren.
Gwendys Wunschkasten ist auch das erste Buch, welches ich dem King-Universum hinzufügen kann. Dieses Leseprojekt habe ich erst vor Kurzem entdeckt und mich direkt verguckt.

Rezension – Gwendys Wunschkasten
Cover
Die kleinen Silberdollar und die Schoko Figuren sind absolut passend für den Inhalt des Buches, doch vermisse ich auf dem Cover die oft genannten Tasten „rot“ und „schwarz“ des Wunschkastens.

Handlung
Gwendy ist 12 Jahre und übergewichtig. Nachdem sie beschlossen hat an ihrer körperlichen Situation etwas zu ändern, trifft sich nach einem Training auf den mysteriösen Mr. Farris. Dieser überreicht ihr in einem alten Segeltuchsack einen Wunschkasten, voller farbiger Tasten und Hebel an der Seite.
Mr. Farris erklärt ihr kurz dass die einzelnen bunten Taste für die Kontinente der Welt stehen, die schwarze Taste bringt ein großes Unheil und mit der roten Taste ist einfach alles möglich. Und Mr. Farris meint wirklich alles. Außerdem gibt ihr der Kasten jeden Tag ein Schokoladentierchen und ab und zu einen wertvollen Silberdollar.

Hier sollte die Geschichte eigentlich spannend werden, aber sie tröpfelt nur so dahin, und erzählt davon wie Gwendy nach und nach ihr Wunschgewicht erreicht und sonst einfach alles leicht von der Hand fällt. Wenn ich jetzt hier mehr von der Geschichte erzählen würden, dann könnte ich einem Spoiler nicht mehr ausweichen.
Insgesamt ist die Geschichte ganz behaglich zu lesen, auch wenn alles ein wenig grotesk wirkt. Aber ich denke, genau das gibt dem Buch das Mystische, dem sich die Leser:innen nicht entziehen können.

Charaktere & Setting
Die Charaktere sind alle, bis auf Gwendy und Mr. Farris, sehr schwammig und farblos dargestellt, was ich ein wenig schade fand. Aber für ein Kurzgeschichte ist dies wohl zu verzeihen.
Es heißt, dass dieses Buch King-Fans zurück nach Castle Rock bringt. Ich mir aber jetzt nicht sicher bin, ob ich mit Gwendy ebenfalls in dieses Städtchen zurückgekehrt bin. Da die paar King-Bücher, die ich gelesen habe, schon viele Jahre zurückliegen. Viel erfährt man nicht über Castle Rock, aber die gesamte Grundstimmung des Buches ist trotz einer sehr erfolgreichen und glücklichen Gwendy bedrückend und düster. Und irgendwie auch skurril.

Schreibstil
Da ich bisher noch nicht so viele Bücher vom berüchtigten Stephen King gelesen habe und Richard Chizmar für mich völlig unbekannt ist, kann ich nicht genau sagen, wer von beide in diesem Buch mehr heraussticht. Aber es war ein angenehmer lockerer Schreibstil, der auch etwas leicht Bedrohliches in sich hatte. Was dem Buch aber wirklich den richtigen Touch gibt.

Fazit
Ein grotesk wirkendes Buch, welches mich einfach nicht losgelassen hat. Selbst die eintönigen Nebencharaktere können daran nichts ändern. Denn das Mystische stiehlt sich schonungslos in das Leserherz und am Ende blieb ich mit so vielen offenen Fragen zurück, die ich aber auch gar nicht beantwortet haben will. Denn dann wäre das Nebulöse nicht mehr so anziehend.

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