Cover-Bild Die schöne Insel
Band der Reihe "EDITION CARAT / Liebe und Leidenschaft"
14,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookspot Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.06.2017
  • ISBN: 9783956690501
Tereza Vanek

Die schöne Insel

Shanghai anno 1900. Als uneheliches Kind von ihrer Stiefmutter verstoßen, bleibt die junge Russin Anastassia allein in der Stadt zurück, da sie sich einer erzwungenen Heirat widersetzt. Durch Zufall trifft sie auf das chinesische Mädchen Clio, das aus einem Bordell geflohen ist, und die beiden Frauen verbünden sich. Während Clio mit Anastassias Hilfe in einem Missionshaus unterkommt, findet die junge Russin eine Anstellung bei dem wohlhabenden deutschen Geschäftsmann Felix Hoffmann. Schon bald merkt Anastassia, dass sie Gefühle für ihn entwickelt. Doch als der auf Clio trifft, ist er auf der Stelle fasziniert von der schönen Chinesin. Clio dagegen hat ihr Herz bereits verschenkt – ausgerechnet an den japanischen Offizier Nobu und damit an ein Mitglied eben der Besatzungsmacht, die in Clios Heimat, der Insel Formosa, ein strenges Regime führt. Um ihn endlich wiederzusehen, kehrt die Chinesin, begleitet von Anastassia, zurück zur „schönen Insel“, wo Zauber und Gefahr die beiden Frauen erwarten.

Pressestimmen zu den beiden Vorgänger-Bänden der China-Reihe, „Das Geheimnis der Jaderinge“ und „Die Rebellin von Shanghai“:

»Fesselnd, exotisch und spannend!«
www.histo-couch.de

»Vanek schreibt spannend aus der Geschichte Chinas und bettet die historischen Ereignisse in eine Liebesgeschichte, die über 680 Seiten hinweg absolut lesenswert bleibt.«
Brigitta Wenzel, ekz.bibliotheksservice

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein aufregendes und gefährliches Abenteuer auf Formosa

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„Ihr Fremden könnt euch vieles nicht vorstellen. Die Menschen hier ertragen ihr Schicksal, weil sie es nicht anders kennen und glauben, es müsse so sein.“

Ich durfte Tereza Vanek als bekannte Autorin ...

„Ihr Fremden könnt euch vieles nicht vorstellen. Die Menschen hier ertragen ihr Schicksal, weil sie es nicht anders kennen und glauben, es müsse so sein.“

Ich durfte Tereza Vanek als bekannte Autorin historischer Romane kennenlernen und war nun äußerst gespannt auf ihre Neuerscheinung „Die schöne Insel“. Bereits der Klappentext klingt vielversprechend, der Schauplatz der Handlung ist diesmal Shanghai im Jahre 1900.

Gleich zu Beginn stellt die Autorin ihre Protagonistin Anastassia Gregorowa Nikitina vor, eine in Russland geborene Jüdin, deren Eltern jedoch nach der Geburt mit ihrer Tochter emigrierten. Tereza Vanek berichtet von Anastassias Familie, die einen Laden in der internationalen Siedlung in Shanghai führt. Der Tod ihres geliebten Vaters Gregor Ephraimowitsch Nikitin bedeutet für Anastassia einen zutiefst schmerzlichen Verlust – er hatte seine Tochter stets auf Händen getragen, ihr galt seine ganze Liebe. Anastassias Mutter möchte ohne ihren Ehemann nicht mehr in Shanghai bleiben und beschließt, mit ihrem sechzehnjährigen Sohn Aron zurück nach Russland zu gehen. Seine Schwester soll jedoch mit einem stets betrunkenen Iren verheirate und in Shanghai zurückgelassen werden. Anastassia ist tief getroffen, kann jedoch mithilfe der Unterstützung ihres Bruders Aron dieser Zwangsheirat entgehen. Als Anastassia eine bezaubernde junge Chinesin namens Ming Chun Ke aus einer gefährlichen Situation rettet, gewinnt sie in dem zerbrechlichen zarten Wesen eine sehr gute Freundin, die sie schließlich in deren Heimat Formosa – die Insel Taiwan - begleitet. Clio, wie Ming Chun Ke sich fortan nennt, möchte ihren ehemaligen Verlobten Nobu wiedersehen, den sie niemals vergessen konnte. Tatkräftige und selbstlose Unterstützung finden die beiden Frauen in dem gutherzigen und hilfsbereiten deutschen Geschäftsmann Felix Hoffmann. Doch weder Clio, noch Anastassia haben auch nur die geringste Ahnung, worauf sie sich durch ihre Reise nach Formosa eingelassen haben. Ein spannendes, und zugleich sehr gefährliches Abenteuer beginnt…

Tereza Vanek hat mich mit ihrem wunderbaren Schreibstil begeistert. Ihre lebendigen Erzählungen, ihre bildhafte Beschreibung von Schauplätzen und Ereignissen sowie die ausgezeichnet dargestellten Figuren dieser Handlung trugen zu einem unvergesslichen Lese-Erlebnis bei. Die Autorin versteht es geschickt, historische Begebenheiten mit einer spannenden Geschichte zu verbinden, die den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt. Man erfährt sehr viel über die asiatische Lebensart, liest über die Unterschiede zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen, und anhand der traditionell erzogenen Chinesin Clio auch über die Praxis des Füßebindens, der so genannten „Lotusfüße“. Tereza Vanek erzählt von einer für westliche Menschen vermutlich ziemlich unverständlichen Tradition sowie einer der Asiaten eigenen stoischen Wesensart, bei der große Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit ebenso ein Tabu darstellen wie körperliche Berührungen, und sei es nur eine banale freundschaftliche Umarmung. Man tritt zudem in eine Welt ein, die geprägt ist von großem Respekt und Pflichtgefühl gegenüber den Eltern, zugunsten derer sogar auf das eigene persönliche Glück verzichtet wird.

Durch eine längere Episode während eines Aufenthalts bei dem kanadischen Missionar George Mackay und dessen Familie erlebt Anastassia ein Dasein abseits vorgegebener Normen. Tereza Vanek schreibt hier über den ersten Missionar der Presbyterianischen Kirche Kanadas, der in Tamsui eine Missionsstation betrieb, Schulen und Krankenhäuser bauen ließ und sich immer wieder aufmachte, um die Ureinwohner zu missionieren. In einem Nachwort der Autorin am Ende des Buches gibt es ausführliche Details zum historischen Hintergrund und Erläuterungen dazu, welche Ereignisse fiktiv, welche jedoch auf tatsächlichen Begebenheiten basieren.

Dem Leser werden auf sehr eindringliche Art und Weise die Schwierigkeiten zwischen den Chinesen, den Japanern und den Einheimischen-Stämmen wie beispielsweise der Ami oder der Paiwan vor Augen geführt. Letztendlich gibt es, wie bereits im Klappentext angedeutet, in die Handlung eingebaute Liebesgeschichten, die den romantischen Part im Buch darstellen.

Fazit: „Die schöne Insel“ stellte für mich ein interessantes und intensives Lese-Erlebnis dar, das mich tief in die Geschichte eintauchen ließ. Besonders die Szenen auf Formosa, deren Landkarte auf der ersten Buchseite abgebildet ist, bilden einen aufregenden und spannenden Part dieses Buches. Die einzelnen Charaktere sind mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen und ich bedauerte es beinahe, mich nach der letzten Seite von ihnen verabschieden zu müssen. „Die schöne Insel“ ist eine hervorragende Geschichte, die ich Fans von spannenden Liebesromanen mit historischem Hintergrund ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 31.12.2017

faszinierend

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Tereza Vanek ist eine meiner Lieblingsautorinnen im Genre Historische Romane.
Sie schreibt fesselnd und spannend aus der exotischen Geschichte Chinas. Die schöne Insel ist der dritte Teil der China-Reihe. ...

Tereza Vanek ist eine meiner Lieblingsautorinnen im Genre Historische Romane.
Sie schreibt fesselnd und spannend aus der exotischen Geschichte Chinas. Die schöne Insel ist der dritte Teil der China-Reihe.
Dieser Roman beginnt im um 1900 in Shanghai. Die Unterschiede zwischen dem Internationalen Viertel und dem chinesischen Teil ist groß. Die Protagonistin Anastassia ist die Icherzählerin des Ganzen. Sie ist in Russland geboren worden und in Shanghai aufgewachsen. Sie arbeitet im Laden ihrer Eltern. Nach dem Tod ihres Vaters erfährt sie, das die Mutter nur ihre Stiefmutter ist und sich von ihr abwendet. So ist sie plötzlich auf sich gestellt, sie schafft es schnell sich zu behaupten. Die chinesische junge Clio wird von Anastassia gerettet. Sie freunden sich an und wohnen seitdem zusammen.
Durch ihren Chef gelangen die Beiden auf der Insel Taiwan, auch Formosa genannt. Wir dürfen die Natur und die Eingeborenen mit ihren Augen sehen ud an ihren Empfindungen teilnehmen. Annastassia hilft bei der Krankenpflege bei den Missionaren aus und unterrichtet Kinder. Sie sieht alles aus eigener Sicht, denn eigentlich ist sie als Jüdin aufgewachsen. Den bekannte Missionar George Leslie Mackay, 1844 bis 1901, wird in die Geschichte eingebettet, ist aber eine Nebenfigur.

Dann übernehmen die Japaner die Insel, da kommt es zu Konflikten mit den Ureinwohnern.
Die Autorin versteht es alles genau zu erzählen. Die ganze Szenerie ist grandios angelegt.
Tereza Vanek konnte mich mit diesem Roman wieder beeindrucken und begeistern.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Fremde Welt Fermosa

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Die schöne Insel ist der 3 Band der Reihe,aber unhabhänig von einander zu lesen.Die anderen habe ich noch nicht gelesen,dieser ist mein erster.
Anastasia ist eine junge Russin die nach dem Tod des Vaters ...

Die schöne Insel ist der 3 Band der Reihe,aber unhabhänig von einander zu lesen.Die anderen habe ich noch nicht gelesen,dieser ist mein erster.
Anastasia ist eine junge Russin die nach dem Tod des Vaters erfährt das die Frau -die sie Mutter nannte,nicht ihre Mutter ist.Jetzt wird ihr auch klar,warum sie zu ihr immer anders war,als zu ihrem Bruder.Ihre Stiefmutter verkauft das Geschft und geht mit Anastasias Stiefbruder wieder nach Russland.Ihr ist völlig egal was aus Anastasia wird.
Die sucht sich eine Anstellung -die sie bei Felix Hoffman im Laden findet.Der vermittelt ihr auch ein Zimmer bei einem Bekannten.Bei einem ihrer Spaziergängen,fällt ihr Clio regelrecht vor die Füße.Sie nmmt die völlig verstörte Clio mt sich.Sie kann bei Anastasia im Zimmer wohnen und auch bei Felix Hoffann auch arbeiten.Dieser verliebt sich in Clio,doch sie hat ihr Herz einem Japanergeschenkt -Nobu ,auf der Insel Formosa.Ein Abenteuer beginnt…
Die Autorin Tereza Vanek beschreibt alles sehr bildhaft,man hat das Gefühl dabei zu sein.Mann leidet mit Anastasia,Clio und Felx .Es befindet sich vorne im Buch eine Karte,die einem die Insel näher bringt. und alles besser zu verstehen.
Ich gäbe 5 Steren,ich hätte auch mehr gegeben.Toller Roman,kann ich nur empfehlen.Sollte man echt lesen,ich werde mir die anderen zwei noch besorgen und lesen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Die schöne Insel

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Das wunderschöne Cover und der Titel haben meine Aufmerksamkeit auf das Buch erweckt. Lassen sie doch auf einen interessanten Roman hoffen.
Dies war das erste Buch, das ich von Tereza Vanek gelesen habe ...

Das wunderschöne Cover und der Titel haben meine Aufmerksamkeit auf das Buch erweckt. Lassen sie doch auf einen interessanten Roman hoffen.
Dies war das erste Buch, das ich von Tereza Vanek gelesen habe und mit Sicherheit nicht das letzte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich hatte immer Mühe, das Buch aus der Hand zu legen.
Die einzelnen Personen sind auch sehr gut gewählt. Man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden und leidet mit ihnen mit.
Zur Geschichte, Anastassia, eine junge Russin bleibt alleine in Shanghai zurück. Sie versucht sich selber durchzuschlagen und sucht sich eine Anstellung. Dabei stößt sie auf die junge, zierliche Chinesin Clio und hilft ihr. Die beiden freunden sich an und erleben miteinander schwierige Situationen. Doch mehr möchte ich von der Handlung nicht verraten.
Ein wirklich wunderschönes Buch, dem hoffentlich bald noch eine Fortsetzung folgen wird. Ich kann „ Die schöne Insel “ wärmstens empfehlen. Sie hat mir schöne Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein opulenter historischer Roman

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Die Autorin entführt uns in ein Dickicht von unterschiedlichen Kulturen, von traditionellen Ehrbegriffen und tiefen Gräben selbst zwischen in China ansässigen Völkern. Die einen finden das Füße einbinden ...

Die Autorin entführt uns in ein Dickicht von unterschiedlichen Kulturen, von traditionellen Ehrbegriffen und tiefen Gräben selbst zwischen in China ansässigen Völkern. Die einen finden das Füße einbinden der Frauen als höchst erotisch, die anderen verabscheuen dies als Barbarei.

In diesem dritten Teil der Shanghai-Trilogie tritt die Familie Huntigdon stark in den Hintergrund. Die Autorin spinnt eine spannende Geschichte rund um die russisch-stämmigen Anastassia
und die hübsche Chinesin Clio, die aus einem Bordell flüchtet.

Die beiden Frauen reisen mit dem fortschrittlich gesinnten Händler Felix Hoffmann nach Formosa, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Anastassia verdingt sich als Lehrerin und bringt in der Missionsstation den chinesischen Kindern die englische Sprache bei. Clio wird von ihrer Liebe zu Nobu, einen Formosa-Chinesen, der auf Befehl seiner Familie, eine Japanerin heiraten soll, eingeholt.

Werden Clio und Nobu zusammenkommen? Und welchen Weg wird Anastassia einschlagen?

Meine Meinung:

Wieder ein opulentes Sittengemälde aus dem Fernen Osten um 1900. Unterschiedliche Welten prallen aufeinander. Durch die schön geschliffenen Worte und eleganten Sätze ist es ein Genuss, dieses Buch zu lesen.

Fazit:

Gut recherchiert und fesselnd erzählt. Dafür gebe ich gerne 5 Sterne und hoffe auf einen eventuellen 4. Teil.