Cover-Bild Das finstere Tal
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.01.2014
  • ISBN: 9783548286402
Thomas Willmann

Das finstere Tal

Roman

Die Alpen, Ende des 19. Jahrhunderts, kurz vor Winterbeginn. Ein Fremder kommt in ein einsam gelegenes Hochtal. Er sei Maler und suche Quartier. Die Bewohner sind misstrauisch, lassen sich aber von seinem Gold überzeugen. Der erste Schnee schneidet das Tal von der Außenwelt ab. Das Leben im Dorf kommt zur Ruhe, man hat sich an den Fremden gewöhnt. Doch dann gibt es den ersten Toten, bald darauf einen zweiten. Eine dramatische Geschichte von Liebe und Hass, Schuld und Vergeltung nimmt ihren Lauf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Überraschend spannend - mit Westernelementen

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Kurzmeinung: Das Buch ist sehr spannend, halb Western, halb Alpenroman, einschleichend mit einem Rache-Ende, das dann doch nicht so befriedigt. Genial!!

Fee zum Inhalt:
Ein Fremder kommt in ein abgeschlossenes ...

Kurzmeinung: Das Buch ist sehr spannend, halb Western, halb Alpenroman, einschleichend mit einem Rache-Ende, das dann doch nicht so befriedigt. Genial!!

Fee zum Inhalt:
Ein Fremder kommt in ein abgeschlossenes Hochtal und bittet darum über den Winter dort bleiben zu dürfen. Er bezahlt sehr viel dafür. Dafür darf er bei einer Witwe und ihrer Tochter einziehen. Als Beruf gibt er Maler an und er skizziert auch sehr viel. Die Leute, obwohl sie misstrauisch sind, gewöhnen sich an ihn. Dann gibt es Tote.

Fee zum Buch:
Das Buch fällt ja nicht wirklich in mein Beuteschema. Als ich es im Bücherschrank sah, sprach es mich an, wie einige andere auch. Ich musste es unbedingt lesen. Die Sprache nahm mich von Anfang an gefangen. Das Genre würde ich so mittig zwischen Alpenroman und Western setzen, mit einem Schuss Krimi.

Es erinnert sehr an den wortkargen Clint Eastwood und ich könnte mir gut vorstellen, dass er die Rolle des Fremden wunderbar spielen könnte. Jedenfalls hat der Unbekannte die Dorfbewohner eingelullt, bis sie ihn einfach wahrnahmen wie einen Vogel oder eine Katze. Klar war mir schon, dass irgendwann irgendwas passiert, aber dass dies so westernmässig grausam war, das hätte ich nicht gedacht. Es ging einfach um Rache, weil die Herren des Dorfes, der Pfarrer und die Ladenbesitzer seine Mutter und seinen Vater verraten haben, letzteren sogar getötet. Der Showdown war spannend, fand ich jedenfalls. In der Mitte des Buches fragte ich mich, wie endet das Buch wohl, aber ich blieb dran, weil die Geschichte samt Schreibstil gefiel.

Schade fand ich die Reaktion der Dorfbewohner. Der Fremde hat die jungen Bräute gerettet und nun dürfte es dort „besser“ zugehen. Doch er war und bleibt der Fremde und danach mögen ihn die Leute noch weniger. Sie finden ihn unheimlich und sind froh, als er wieder geht. Das fand ich zwar nachvollziehbar, aber schade. Allerdings hat er es aus Vergeltung gemacht und nicht für die Dorfbewohner.

Das Cover gefällt mir sehr gut und der Rückentext. Beides beschreibt das Buch – inklusive Titel – perfekt.

(hier wird das falsche Cover angezeigt, meins ist mit einem Wasserfall links und rechts Wald, ein Häuschen links, oben Berge)

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein etwas anderes Buch, Alpenroman mit viel Western und dazu einen Schuss Krimi. Ich fand es spannend, den Showdown etwas zu grausam, allerdings sehr gut in Szene gesetzt, so dass ich dem Buch 5 Sterne geben möchte.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Unrealistische Geschichte unpersönlich erzählt

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Die Verfilmung von „Das finstere Tal“ ist durchaus sehenswert, das Buch hat mir jedoch weniger gefallen.
Die Geschichte um den geheimnisvollen Greider, der den Winter in einem abgelegenen Hochtal verbringt ...

Die Verfilmung von „Das finstere Tal“ ist durchaus sehenswert, das Buch hat mir jedoch weniger gefallen.
Die Geschichte um den geheimnisvollen Greider, der den Winter in einem abgelegenen Hochtal verbringt und dessen eigentliche Pläne sich erst nach und nach enthüllen, wird in einem zu unpersönlichen Stil erzählt, weshalb ich nicht in die Geschehnisse eintauchen konnte.
Der Erzähler beschreibt nur „von außen“ was passiert, Innenansichten der Protagonisten gibt es kaum. Sie blieben mir daher weitgehend fremd.
Eine gewisse Ausnahme stellen einzig die Rückblicke in die Vergangenheit von Greider und seiner Mutter dar. Hier sind die Schilderungen doch einigermaßen lebendig und mitreißend.
Alles in allem handelt es sich jedoch um eine eigenartige Mischung aus einem zu langatmigen Beginn und einem überdramatischen Schluss. Natürlich ist sowas Geschmackssache. Aber ich persönlich halte einen sich über 50 Seiten ziehenden Showdown, bei dem sich letztlich eine Gewalttat an die andere reiht, für entbehrlich.
Außerdem wirkt die Grundkonstruktion unrealistisch und es gibt so manche Ungereimtheiten. Über derartiges kann man bei einem Film doch leichter hinwegsehen als beim Lesen.

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