Cover-Bild Teatime mit Lilibet
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783471360279
Wendy Holden

Teatime mit Lilibet

Roman | Ein Roman über die Kindheit von Queen Elisabeth II. und ihre Lehrerin Marion Crawford
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II.

England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Als Marion ihre Stelle im englischen Königshaus antritt, ist sie schockiert. Das Leben im Schloss hat nichts mit der Realität zu tun. Vor allem Lilibet, die zukünftige Königin, wächst Marion ans Herz. Als überzeugte Sozialistin macht Marion es sich zur Aufgabe, Lilibet das echte Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr U-Bahn und Bus, geht in öffentliche Schwimmbäder und macht Weihnachtseinkäufe bei Woolworth’s. Ihr Einfluss auf die zukünftige Queen ist gewaltig. Doch Marion ahnt nicht, wie sehr sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2020

Buckingham Palace - unerwartete Einblicke

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In ihrem Buch " Teatime mit Lilibet" erzählt Wendy Holden die Geschichte der jungen Marion Crawford, die 1932 im englischen Königshaus eine Anstellung als Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ...

In ihrem Buch " Teatime mit Lilibet" erzählt Wendy Holden die Geschichte der jungen Marion Crawford, die 1932 im englischen Königshaus eine Anstellung als Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Maragaret antritt.
Wichtig ist ihr, der Prinzessin das "wahre Leben" der normalen Menschen zu zeigen, was so stark vom Leben im Königshaus abweicht.

Das Cover mit den beiden Mädchen und dem Hund vor dem Palast hat mich ebenso wie die Leseprobe direkt angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr einfühlsam. Sie schafft es, dass man sich leicht in die sympathischen Charaktere hineinversetzen kann und gedanklich mit Ihnen die Ausflüge unternimmt. Das Buch hat mich gefesselt und mir einen interessanten Einblick in das Könighaus gegeben, obwohl ich nicht sicher bin, was real oder Fiction bzw. schmückendes "Beiwerk" ist.

Fazit: Eine gelungene einfühlsame Geschichte, ganz sicher für "Königshaus-Liebhaber"

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ganz andere Einblicke in die royale Welt

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Marion Crawford ist angehende Lehrerin im Jahr 1932 in England. Ihr Plan ist in den Ar-menvierteln zu unterrichten, doch es kommt anders. Marion findet sich mit ihren zweiund-zwanzig Jahren als Lehrerin ...

Marion Crawford ist angehende Lehrerin im Jahr 1932 in England. Ihr Plan ist in den Ar-menvierteln zu unterrichten, doch es kommt anders. Marion findet sich mit ihren zweiund-zwanzig Jahren als Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und Margaret wieder. Sie möchte den Mädchen unbedingt die Welt außerhalb des Palastes zeigen, damit ein Bezug zur Realität vorhanden ist. Die Mädchen, besonders Elisabeth, wachsen Marion ans Herz, sie schafft nie den Absprung sich von den Royals zu lösen. Wirklich Glück mit einem Partner stellt sich nicht ein und ich habe mit Marion mitgefühlt. Kann ihr hin und her gerissen sein gut verste-hen. Marion opfert ihre Jugend, ist voll und ganz für die Prinzessin da und wird irgendwann dann doch nicht mehr gebraucht. Die mangelnde Wertschätzung ihr gegenüber konnte ich spüren und hat weh getan. Ja, und dann hat sie einen Fehler gemacht, vielleicht verständlich, aber auch mit dem falschen Ratgebern.
Ein ganz anderer Einblick in die royale Welt zur Zeit des zweiten Weltkrieges und auch den Verhältnissen im Buckingham Palast, Balmoral oder Windsor Castle.
Mit dem Fortgang der Geschichte kam ich immer weiter in Marions Geschichte rein. Ein sehr guter Schreibstil, der mich als Leser gut mitgenommen hat. Eine gute Mischung von Marions Erinnerung und einem Roman. Mich hat der Roman nach und nach gefangen ge-nommen.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Auch die Queen war mal ein Kind...

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Viel wurde schon über das Leben der Queen geschrieben, aber dieses Buch gibt nochmals einen völlig anderen, interessanten Blickwinkel das britische Königshaus.

England, 1932: Die junge Marion Crawford ...

Viel wurde schon über das Leben der Queen geschrieben, aber dieses Buch gibt nochmals einen völlig anderen, interessanten Blickwinkel das britische Königshaus.

England, 1932: Die junge Marion Crawford landet als Gouvernante von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret beim britischen Königshaus. Zu dieser Zeit ahnte noch niemand, dass ihr Schützling einmal Königin von England wird. Das Könighaus lebt seinen Alltag damals fernab von jeglicher Realität, dementsprechend weltfremd ist Elisabeth, als „Crawfie“ ihre Stelle antritt. Dank ihres fortschrittlichen und umsichtigen Charakters ist es ihr gelungen, Elisabeth und ihre Schwester lebenstüchtig zu erziehen. Sie fahren mit Metro und Bus, gehen einkaufen und ins öffentliche Schwimmbad und lässt die Zöglinge sogar putzen und spülen. Marion Crawford blieb 16 Jahre bei Hofe und hat ihr eigenes Leben für die Erziehung der beiden völlig zurückgestellt.

Das Buch lässt sich fast durchweg flüssig lesen, auch wenn einen der Umfang zu Beginn etwas abschrecken mag. Der Einstieg könnte den Lesern etwas schwerer fallen, die sich vorher nie mit den Personen im britischen Könighaus befasst haben.

Der Erzählstil ist authentisch, emotionsgeladen und sehr bildhaft. Man fühlt sich wirklich in den damaligen Arbeitsalltag von Marion Crawford zurückversetzt und erlebt so ziemlich jede Emotion hautnah mit. So manches Familienmitglied sieht man aus einem völlig neuen Blickwinkel.

Der Leser bekommt viel historisches Wissen und Einblicke in die Adelswelt. Es ist interessant zu sehen, wie sich Elisabeth unter dem Einfluss von Marion Crawford entwickelt.

Ein einziges Manko an diesem Buch habe ich allerdings: Die Grenze zwischen Realität und Fiktion ist für mich zu fließend. Grundsätzlich ist das ja eigentlich was positives, aber in diesem Fall würde ich es gerne wissen. Es fiel mir beim Lesen schwer dies zu unterscheiden. Der Leser sollte sich von Anfang an bewusst sein, dass es nicht mit einer Biografie gleichzusetzten ist.

Insgesamt finde ich „Teatime mit Lilibet“ von Wendy Holden aber durchaus gelungen und absolut empfehlenswert. Ein Must-Read für alle die, die mehr über das damalige britische Königshaus erfahren möchten.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein interessanter Roman für den anspruchsvollen Leser

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Der schön gestaltete Einband passt wunderbar zu der Thematik. Der Titel ist sehr aussagekräftig und man fühlt sofort die Verbindung zu England.

Die Protagonistin ist eine starke Frau in einem England ...

Der schön gestaltete Einband passt wunderbar zu der Thematik. Der Titel ist sehr aussagekräftig und man fühlt sofort die Verbindung zu England.

Die Protagonistin ist eine starke Frau in einem England des Umbruchs. Die Kluft zwischen Arm und Reich, Fortschritt und Tradition sowie Vorurteile auf allen Seiten kennzeichneten diese Zeit und wird in dem Roman sehr gut reflektiert. Auch unsere Protagonistin ist nicht frei von Vorurteile. Sie weiß genau was sie will – den Arme mit Bildung helfen. Dabei verachtet sie die reiche Bevölkerungsschicht, sieht sogar teilweise auf Sie herab und fühlt sich dieser überlegen – ohne jemals wirklich Kontakt mit ihnen zu haben. Das ändert sich als sie als Lehrerin in das königliche Haus einzieht.

Hier merkt sie doch schnell, dass nicht alles Gold ist was glänzt und auch die Privilegierten nicht sorgenfrei leben. Sie leben in einem Kokon der Weltfremdheit und können die Sorgen der einfachen Leute nicht nachvollziehen. Dies will die Lehrerin nun ändern und zeigt ihrer kleinen, berühmten Schülerin die Welt.

Ich fand diesen Roman wirklich sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr lebhaft und die Situationen und Gegebenheit sind authentisch und eindrucksvoll geschildert. Viele Szenen gehen einem unter die Haut. Einmal ist es das arme Kind das barfuß für ein paar Groschen den ganzen Tag singt und ein anderes Mal ist es die Prinzessin, die bereits mit 6 Jahren so unter Druck steht, dass sich eine Störung entwickelt. Aber es gibt auch einige amüsante Stellen.

Sicher ist dies kein Buch, was man nebenbei liest. Allein seine über 500 Seiten und das noch bei einem recht kleinen Schriftbild fordern einen. Auch ist es sicher nicht verkehrt, wenn man ein bisschen Ahnung von der englischen Geschichte dieser Zeit hat.

Ich fühlte mich von dem Roman gut unterhalten. Jedoch fordert er volle Aufmerksamkeit und einen bewussten Leser. Bei einer Tasse Tee am Sonntagnachmittag ist dieser Roman ein Genuss.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Hat mich gut unterhalten

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Marion Crawford, eine junge Lehramtsstudentin aus Schottland, hat sich in den Kopf gesetzt, Kinder aus den Slums zu unterrichten. Doch es kommt anders und unversehens findet sie sich für ein Probemonat ...

Marion Crawford, eine junge Lehramtsstudentin aus Schottland, hat sich in den Kopf gesetzt, Kinder aus den Slums zu unterrichten. Doch es kommt anders und unversehens findet sie sich für ein Probemonat als Gouvernante im Haus der Yorks wieder. Sie soll zwei kleine Mädchen, die behütet, aber ohne jegliche Grenzen aufwachsen, unterrichten: die Namen der Mädchen Elizabeth und Margret.
Aus dem Probemonat werden 16 Jahre, in denen Marion, die alle Welt nur „Crawfie“ bei den Yorks, die sich dann Windsors nennen, verbringt. Denn als ihr Großvater König George VI. im Jänner 1936 stirbt, geht die Krone vorerst an Edward VIII., der bereits im Dezember desselben Jahres abdankt. Nun ist der Vater der beiden Mädchen König und für Elizabeth und Margret ändert sich einfach alles.

Leider wird Marions Engagement von ihren Arbeitgebern nicht wirklich gewürdigt. Mit der ihnen eigenen Nonchalance, die schon an Chuzpe und Ausbeutung grenzt, wird von Marion allerhand abverlangt und das bei relativ mieser Bezahlung. Mehrmals versucht sie, zu kündigen, was aber an der manipulativen Art der Queen scheitert.

Marion verzichtet auf ihr persönliches Glück und versucht so gut es geht, den beiden ein Leben außerhalb des goldenen Käfigs zu zeigen. Es gelingt ihr nur bedingt, denn die Hofkamarilla hat anders mit der Thronfolgerin vor. Immerhin sind Marion und Elizabeth einmal U-Bahn gefahren.

Letzten Endes ist Marion ihrer Illusionen beraubt. Sie fällt quasi in Ungnade, weil ihr ewig klammer nichtsnutziger Ehemann, sie zu einem Zeitungsartikel über die Thronfolgerin überredet.


Fazit:

Dieser Roman, der Fakten und Fiktion gut miteinander verquickt, ist flüssig geschrieben. Allerdings hätte ich mir ein ausführlicheres Nachwort gewünscht.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich über das britische Königshaus manchmal den Kopf schütteln musste. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.