Cover-Bild ¡PARAGUAY, MI AMOR!
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13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Romeon-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 08.02.2021
  • ISBN: 9783962292041
Wiebke Groth

¡PARAGUAY, MI AMOR!

Teil1: DAS FAMILIENGEHEIMNIS
Leidenschaft trifft auf Spannung!
Sommer 1999: Im Computer ihres Vaters entdeckt die 19jährige Valeska eine brisante E-Mail, die ihr Leben für immer verändern wird. 
Als sie erfährt, dass sie bei ihrem Onkel aufgewachsen ist und ihr Vater kurz nach ihrer Geburt nach Paraguay ausgewandert ist, reist sie, ohne zu zögern in das südamerikanische Land, um ihre neue Familie
kennenzulernen.

Sie trifft nicht nur die Familie ihres Vaters, sondern lernt auch Ramón kennen, den charismatischen Stiefsohn ihres Vaters. Beide fühlen sich sehr zueinander hingezogen und so beginnen sie einen heißen, unverbindlichen Urlaubsflirt.

Ramón, ein typischer Frauenheld und Valeska, das Mauerblümchen, erleben Tage und Nächte voller Erotik und Leidenschaft. Aber Ramón hat ein Geheimnis. Er arbeitet für eine verbotene, oppositionelle Bewegung, die schon zur Zeit der Diktatur in Paraguay aktiv war und die sich auch jetzt für mehr Gerechtigkeit und weniger Korruption in der noch jungen Demokratie Paraguays einsetzt. 

Valeska und Ramón kommen sich immer näher, aber es gibt viele Hindernisse zu überwinden und zunächst scheint es so, als ob ihre Geschichte in diesem Sommer enden wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Familien- und Liebesroman aus Paraguay

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Das Cover sieht wunderschön und nach sehr viel Romantik aus. Doch das Buch selbst ist nicht ganz so romantisch, auch wenn eine Liebesgeschichte eine große Rolle spielt. Es bietet deutlich mehr als nur ...

Das Cover sieht wunderschön und nach sehr viel Romantik aus. Doch das Buch selbst ist nicht ganz so romantisch, auch wenn eine Liebesgeschichte eine große Rolle spielt. Es bietet deutlich mehr als nur Romantik.
Die 19jährige Valeska erfährt nach ihrem Abitur per Zufall dass ihr Vater in Wirklichkeit nur ihr Onkel ist, weil ihr Erzeuger nach ihrer Geburt nach Paraguay ausgewandert ist. Sie nimmt sofort Kontakt zu ihm auf und macht sich so schnell wie möglich von Deutschland aus auf den Weg nach Paraguay zu ihrem leiblichen Vater und seiner Familie. Bald schon verliebt sie sich in Ramon, den Stiefsohn ihres Vaters…
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Abgesehen davon, dass die Schriftgröße richtig angenehm ist, gibt es viele kurze Kapitel. Auch wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, so dass viel Abwechslung vorhanden ist und man sich in alle Protagonisten ein wenig hineinversetzen kann. Der Text enthält zudem sehr viele Dialoge, so dass keinerlei Längen entstehen und alles sehr lebendig wirkt.
Im Vordergrund stehen eine Familiengeschichte , sowie eine Liebesgeschichte. Aber man bekommt nebenbei auch ein paar Einblicke in das Leben und die Kultur von Paraguay.
Mit den beiden Hauptprotagonisten wurde ich leider nicht so richtig warm. Sie kamen mir doch recht unreif und naiv vor. Ramón war mir zu machohaft. Bei Valeska fand ich es unrealistisch, wie sie die Gastfreundschaft in meinen Augen etwas missbraucht hat. Und irgendwie hätte ich mir auch mehr Verantwortungsbewusstsein bei beiden gewünscht.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass die Sprache der Dialoge teilweise recht derb und etwas vulgär ist. Das ist vielleicht auch nicht Jedermanns Sache. Auch werden etliche erotische Szenen im Detail geschildert.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mich der Roman doch insgesamt gut abgeholt, so dass ich sehr neugierig auf den Folgeband war und ihn auch gleich im Anschluss lesen musste. Ich kann an dieser Stelle schon verraten, dass mir der Folgeband noch besser gefallen hat!

Veröffentlicht am 25.05.2021

Ein schöner Jugendroman, bei dem zwei Welten und Kulturen aufeinanderprallen

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Valeska fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie überhaupt nicht bei ihrem Vater, sondern dem Onkel aufgewachsen ist. Für eine 19-Jährige ist das natürlich ein großer Schock. Sie reist innerhalb ...

Valeska fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie überhaupt nicht bei ihrem Vater, sondern dem Onkel aufgewachsen ist. Für eine 19-Jährige ist das natürlich ein großer Schock. Sie reist innerhalb von wenigen Wochen nach Paraguay, um ihren biologischen Vater und seine Familie kennenzulernen.
Natürlich gibt es den Bad Boy Stiefsohn: Attraktiv, ein Frauenheld und will sich, nein DARF sich nicht binden. Ramón ist sehr direkt, teilweise ziemlich vulgär und schleicht sich mit seiner Art in Valeskas Herz.
Die Liebesgeschichte ist sehr realistisch geschildert, Ende des 20. Jahrhunderts findet sie in Paraguay statt, vor also 22 Jahren. Valeska muss mit den sexistischen Klischees klarkommen, dass eine freizügig angezogene Frau selber Schuld ist, wenn der Mann sich nicht mehr zurückhalten kann.
Mir hat die emotionale Komponente und Tiefe dabei sehr gefehlt. Valeska hat alle Aussagen einfach hingenommen, nicht hinterfragt, selbst, als ihr Vater diese äußert. Für Teenager und Jugendliche sehe ich dieses Buch als gute Basis, um genau diese Aussagen kritisch zu hinterfragen. Denn eine Frau ist sicherlich nicht Schuld daran, wenn sie sich in ihren Urlaubsflirt verliebt. Und schon gar nicht hat ein Mann Recht darauf sie zu überfallen und ein „Nein“ zu überhören, nur weil sie gerade einen Bikini trägt.
Neben der fehlenden Tiefe ist mein weiterer Kritikpunkt, dass sich Vieles einfach wiederholt. Manche Szenen und Unterhaltungen finden drei Mal statt. Das ist im echten Leben sicherlich so. Daher ist der Roman auch sehr realistisch. Aber in einem Buch wünsche ich mir ein wenig mehr Abwechslung.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin schon sehr gespannt, wie es zwischen Ramón und Valeska weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Liebe in der Fremde

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„...Alles, was sie ist und wie wunderbar sie sich entwickelt hat, ist Dir und Jola anzurechnen, aber bitte gewähre deinem kleinen Bruder den Wunsch, seiner leiblichen Tochter in die Augen blicken zu dürfen...“

Diese ...

„...Alles, was sie ist und wie wunderbar sie sich entwickelt hat, ist Dir und Jola anzurechnen, aber bitte gewähre deinem kleinen Bruder den Wunsch, seiner leiblichen Tochter in die Augen blicken zu dürfen...“

Diese Zeilen sollen Valeskas Leben gehörig auf den Kopf stellen. Im Jahre 1999 nach ihrem Abitur erfährt sie, dass Jost ihr Vater ist. Er hat ihre Mutter geschwängert, als sie schon mit seinem Bruder zusammen war. Jost lebt in Paraguay. Kurzerhand reist Valeska dorthin.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Geschichte geschrieben. Die Informationen über das Leben in Paraguay zeugen von einer ausführlichen Recherche.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Ab und an ist er allerdings etwas vulgär. Das wertet in meinen Augen die Beziehung zwischen Ramon und Valeska ab.
Apropos Ramon: Er ist Josts Ziehsohn. Sein Vater hatte sich politisch betätigt und war ermordet worden. Kurz drauf hat Jost Isabella kennengelernt. Zusammen mit ihr betriebt er eine Farm.
Mit den Protagonisten bin ich nicht richtig warm geworden. Das hat einige Gründe. Gleich am Anfang warnt Jost seine Tochter.

„...Die Männer und Jungen hier sind nicht immer so zurückhaltend wie du es aus Deutschland kennst!...“

Ramon ist ein typischer Macho. Valeska zeigt ihm am Anfang zwar deutlich die Grenzen auf, kann sich dann aber seinen Charme und seinen Begehren nicht entziehen. Jost macht ihnen klar, was geht und was nicht, zumal zwei jüngere Geschwister in der Familie leben. Valeska aber reagiert teilweise wie ein trotziges Kind, wenn es um Regeln geht. Was nützt eine Entschuldigung, wenn ich mein Verhalten nicht ändere? In meinen Augen missbraucht sie das Gastrecht. Das betrifft auch ihr Verhalten gegenüber der 16jährigen Halbschwester. Sie gestattet ihr Freiheiten, die nicht mit den Geboten der Eltern in Einklang zu bringen sind. Und da Paraguay nicht Deutschland ist, ist das Ganze nicht ungefährlich. Die folgenden Zeilen belegen das.

„...Hier denken Männer anders über Frauen und zeigen es auch! Sie nehmen sich leider sehr oft, was sie wollen!...“

Ramon verschweigt seinen Eltern auch, dass er Mitglied der LAPED ist, einer politischen Organisation, die sich gegen das herrschende Regime auflehnt. Damit gefährdet er nicht nur sein Studium der Medizin, sondern setzt sein Leben aufs Spiel, zumal er schon einmal in den Fängen der Polizei war.
Heftig ist die Geschichte von Carmen. Sie wirft einen Blick auf die dunklen Zeiten in Paraguay.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Allerdings gibt es für mich eine Diskrepanz zwischen der Bildung der Protagonisten und ihrer Umgangssprache.

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