Cover-Bild Grenzen
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Propyläen Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783549074985
Alexander Demandt

Grenzen

Geschichte und Gegenwart

Grenzen begleiten die Menschheit von Anbeginn. Schon immer galt es, Stammes- und Eigentumsgrenzen zu markieren. Frühe Hochkulturen kannten sprachliche, kulturelle und ethnische Räume, die es zu schützen galt – das ist bis heute so. Alexander Demandt nimmt uns mit auf eine spannende Reise zu den Grenzen der Welt. Ob die Mythen vom Ursprung und Ende der Welt, die biblischen Zeitgrenzen, Schutzgrenzen wie der römische Limes oder die chinesische Mauer, ob sakrale Grenzen der Tempelbezirke, natürliche Grenzen, markiert durch Flüsse, Gebirge und Meere, koloniale Willkürgrenzen oder jahrhundertelang umstrittene Machtgrenzen wie die deutsch-französische – Demandts Reise führt uns von der Antike bis zur Gegenwart, von der Philosophie über die Geografie bis zur Geopolitik.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein tolles Sachbuch

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Wenn das Wort „Grenze“ fällt, denke ich als Vermesserin sofort an Grundstücksgrenzen. Diese bilden die erste administrative Einheit der Erdoberfläche. Ein wenig später kommen mir dann willkürliche Grenzen ...

Wenn das Wort „Grenze“ fällt, denke ich als Vermesserin sofort an Grundstücksgrenzen. Diese bilden die erste administrative Einheit der Erdoberfläche. Ein wenig später kommen mir dann willkürliche Grenzen wie Verwaltungs- und/oder Staatsgrenzen in den Sinn. Allerdings können Staatsgrenzen auch natürliche Grenzen wie Hochgebirgskämme oder Flüsse sein. Aber, eine Staatsgrenze bedingt ein bilaterales Vertragswerk, andernfalls ist diese Grenze strittig und bietet viel Raum für Konflikte.

Das Wort „Grenze“ taucht aber in anderen Bereichen auf: in der Mathematik als „Grenzwert“, in der Psychologie „Abgrenzung“, im täglichen Leben als Barriere, als Sicherheit gebende Umgebung usw..

Der Autor beschäftigt sich vor allem mit politischen Grenzen und nimmt seine Leser auf eine sehr detailreiche Reise mit.

Ausgehend von der Antike spannt er den Bogen bis in die Gegenwart, in der Grenzen in Europa auf der einen Seite keine Grenzen mehr spielen (sollen), wie in der EU („Freier Waren- und Personenverkehr“), die aber sofort wieder hochgezogen werden, wenn eine Gefahr droht (Stichwort Covid-19). Andererseits zeigt er Räume auf, die es zu schützen gilt (persönliche Grenzen).

In sieben Kapiteln geht der Autor auf die verschiednen Rollen, die Grenzen spielen, ein.

Die Grenze als Grundkategorie
Der alte Orient
Die Griechen
Rom
Germanen und Mittelalter
Die Neuzeit
Krieg und die Nachkriegsjahre

Zahlreiche Abbildungen und Karten ergänzen dieses interessante Buch.

Meine Meinung:

Das Buch ist keines, das man so zwischendurch lesen kann. Es bedarf Muße und Ruhe, denn manche der vielen Details müssen unter Umständen in Nachschlagewerken nachgelesen werden.

Das Buch ist sehr gut strukturiert. Jedes Kapitel ist in mehrere Unterkapitel geteilt, sodass es möglich ist, das eine oder andere Sachgebiet einmal links liegen zu lassen und sich einem anderen zu widmen.

Die Fülle an Informationen, die sich hin und wieder wiederholen, ist vielleicht ein kleines Manko dieses Werks. Mir persönlich hat es nichts ausgemacht. Es könnte aber sein, dass sich mancher Leser, ob der geballten Information erschrocken, zurückzieht und lieber zu einem weniger üppigen Buch greift.

Fazit:

Ein detailreiches Werk zum Thema „Grenzen“, das ein wenig mehr Aufmerksamkeit braucht. Trotzdem gebe ich diesem interessanten Buch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2020

Zwiegespalten

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Zwiegespalten

Es fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer dieses Buch richtig zu bewerten.
Daher möchte ich es diesmal eher mit einer Pro und Contra Liste machen.

Pro:

sehr strukturiert und die Einteilung ...

Zwiegespalten

Es fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer dieses Buch richtig zu bewerten.
Daher möchte ich es diesmal eher mit einer Pro und Contra Liste machen.

Pro:

sehr strukturiert und die Einteilung der Kapitel sind sehr übersichtlich
so kann man auch mal etwas auslassen, wenn es einen nicht interessiert ohne wesentliches zu verpassen


Contra:

die Masse an Informationen
man hat das Gefühl darin zu “versinken”
ich konnte es definitiv nicht hintereinander lesen und musste einige Pausen (auch Tage) einlegen
eher ein Nachschlagewerk wenn man etwas bestimmtes lesen möchte, als ein rundes Sachbuch

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