Cover-Bild Land der Seen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Die Natur: Sachbuch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783957284358
Allan Casey

Land der Seen

Von der Seele Kanadas
Tobias Rothenbücher (Übersetzer)

Die Biografie eines Landes, seiner Kultur und seiner Menschen

Über zwei Millionen Seen bestimmen nicht nur die Landschaft Kanadas, sondern auch dessen nationale Identität. In dieser persönlichen Reiseerzählung geht der preisgekrönte Journalist Allan Casey der Frage nach, wie die Geschichte und Kultur des Landes und die Verbundenheit der Menschen zur Natur an Kanadas Seeufern geschmiedet wird. Land der Seen beschreibt eine Reise, die geprägt ist von den Jahreszeiten und den Persönlichkeiten, die Allan Casey auf seinem Weg trifft. Zusammen bilden sie ein eindrucksvolles Porträt dieser geliebten Gewässer und ihrer Bedeutung, von den Saphirseen oberhalb der Baumgrenze der Rocky Mountains bis zu den Teichen im Westen Neufundlands.

Eine Reise durch Kanadas wilde Seenlandschaft

Seine Beobachtungen kombiniert Casey mit einer Geschichte des Landes, seiner Bewohner und Ausflügen in die Kulturgeschichte und blickt dabei tief in die Seele Kanadas. Casey trifft auf Hüttenbewohner, Bootskapitäne, Marathonschwimmer, Fischereimanager, Einsiedler und Touristen. Durch seine lebhafte Erzählweise und die intime Beschwörung wilder Schönheit feiert er die reiche Kultur und die Pracht der Seenlandschaft. Zugleich verschließt er aber nicht die Augen vor den Umweltzerstörungen. Und so ist sein Buch auch ein Appell über Kanada hinaus, sorgsam mit der Natur umzugehen, die Vielfalt der wilden Arten ebenso zu schützen wie die Vielfalt der menschlichen Standpunkte zu akzeptieren und zugleich der Appell für ein einfacheres Leben.

Allan Casey besucht: Emma Lake (Saskatchewan), Ajawaan Lake (Saskatchewan), Lake Winnipeg (Manitoba), Bras d’Or Lake (Nova Scotia), The Lakes of Gros Morne National Park (Neufundland), Lake Athabasca (Alberta-Saskatchewan), Lake Okanagan (British Columbia), Lake of the Woods (Ontario), Lake Nipissing (Ontario), Lac Saint-Jean (Quebec), Waterton Lakes National Park (Alberta)

Oft humorvoll, immer zum Nachdenken anregend, sollte Land der Seen in jeder Hütte am See, in der Ecke jedes Zeltes einen Platz finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Lesenswert besonders für Kenner der Seen

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In seinem Reisebericht "Land der Seen" beschreibt der preisgekrönte Journalist Allan Casey die Seele Kanadas. Das Buch erscheint im Knesebeck Verlag.

Casey trifft auf Hüttenbewohner, Bootskapitäne, ...

In seinem Reisebericht "Land der Seen" beschreibt der preisgekrönte Journalist Allan Casey die Seele Kanadas. Das Buch erscheint im Knesebeck Verlag.

Casey trifft auf Hüttenbewohner, Bootskapitäne, Marathonschwimmer, Fischereimanager, Einsiedler und Touristen. Er beschreibt, was ihn an diesen Seenlandschaften fasziniert.

"Kanadische Seen haben Zauberkräfte. Schlägt ein bestimmter See einen in seinen Bann, fließt fortan sein Wasser durch seine Adern. Geschieht das in der Kindheit, ist man ein Leben lang geprägt - wie eine Kanadagans, die weiß, wie sie aus Texas den Weg zurück zu ihrem Brutgebiet findet." Zitat Seite 33

"Lakeland", wie dieses Buch im Original heißt, ist eine persönliche Erzählung Allan Caseys, in der er seinen Lesern das einfache Leben in der Natur und die Natur-Verbundenheit der Menschen im Land der Seen näher bringt.

Die Reise-Stationen sind: Emma Lake (Saskatchewan), Ajawaan Lake (Saskatchewan), Lake Winnipeg (Manitoba), Bras d’Or Lake (Nova Scotia), The Lakes of Gros Morne National Park (Neufundland), Lake Athabasca (Alberta-Saskatchewan), Lake Okanagan (British Columbia), Lake of the Woods (Ontario), Lake Nipissing (Ontario), Lac Saint-Jean (Quebec), Waterton Lakes National Park (Alberta).

Casey nimmt uns mit auf seine Reise, nächtigt in einfachen Hütten und fängt bildhaft beschreibend die besondere Vielfalt und Schönheit dieser Seenlandschaften ein und macht gleichzeitig auch die Schattenseiten und Nachteile einer übermäßigen menschlichen Einflussnahme deutlich. Die Schönheit der Natur, die rauhe Wildnis lockt zahlreiche Touristen an. Die Folge sind Ferienhausbebauung, Straßen für Besucher der Nationalparks und Zumüllung der Natur sind die negativen Seiten dieser wunderschönen Seenlandschaften.

Seine Kindheit verbrachte Allan Casey am Emma Lake in Saskatchewan, dorthin zieht es ihn immer wieder zurück und vor dort startete er auch seine einjährige Reise, die ihn von den Saphirseen oberhalb der Baumgrenze der Rocky Mountains bis zu den Seen im Westen Neufundlands führte. Dabei erleben wir den Wechsel der Jahreszeiten, die vielseitige Flora und Fauna, riskante Eisstraßen und vereiste Seen, sommerliche Schwimmwettbewerbe im Lac Saint-Jean, und außerdem persönliche naturnahe Erlebnisse mit unterschiedlichen Menschen, die Allan unterwegs getroffen hat.

Kanada hat mehr Seen als alle anderen Länder der Erde zusammen, fast acht Prozent seiner Landfläche sind mit rund zwei Millionen Seen bedeckt, davon sind 563 größer als 100 Quadratkilometer. Die Seen sind keine Badeseen, die wilden Naturseen liegen in unberührter Natur und bieten Wildtieren reichlich Lebensraum. In der Erzählung beschreibt der Autoren den Fischreichtum (Forellen, Lachse), es gibt Biber und Otter, Elche, Hirsche, Wölfe und eine vielfältige Vogelwelt. Doch bekannt ist der Norden Kanadas vor allem durch die Grizzlybären, die hier ihre angestammte Heimat haben.

Allan Caseys Erzählung fängt die besondere Vielfalt und Schönheit dieser Seenlandschaften ein. Er zeigt auch die Folgen und die Gefahr einer übermäßigen menschlichen Einflussnahme auf. Ferienbebauung, Straßen für Besucher der Nationalparks und Zumüllung der Natur sind die negativen Seiten dieser touristisch interessanten wunderschönen Seenlandschaften.

Man kann die einzelnen Kapitel/Reisestationen im Jahreswandel gut miterleben, auch erzählerisch ist der Stil sehr schön zu verfolgen. Allerdings ist das auf Dauer auch reichlich ernüchternd, wenn man die einzelnen Seen nicht kennt und den persönlichen Bezug zum Autor nicht herstellen kann. Die Aneinanderreihung der einzelnen Reiseberichte hätte zur Anschauung schön mit ein paar Fotos aufgelockert werden können. So wirkt das Ganze recht trocken erzählt und im Laufe der Reise verlor ich das Interesse an den einzelnen Stationen. Es ist mehr eine persönliche Niederschrift Allan Caseys Umweltphilosophie als ein Bericht über die Kultur und die Geschichte der Seen. Ich hatte erwartet, dass dieses Buch auch auf die besondere Geologie, die geographischen Gegebenheiten und die Anthropologie der Bewohner eingehen würde. Stattdessen war es mehr die persönliche Erfahrung mit menschlichen und tierischen Begegnungen.

Wer mehr über Land und Leute erfahren oder diese Gegend bereisen möchte, wird dank Allan Casey einige wissenswerte Einblicke gewinnen. Für mich war die Lektüre auf Dauer etwas ernüchternd.

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