Cover-Bild Leben ohne Krankheit
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.12.2014
  • ISBN: 9783492305266
David B. Agus

Leben ohne Krankheit

Dagmar Mallett (Übersetzer)

Können wir bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben? Sind körperlicher Verfall und Krankheit wirklich unausweichlich? David B. Agus ist einer der renommiertesten Mediziner der USA, vielfach ausgezeichneter Wissenschaftler und Krebsforscher und zeigt uns, wie eine neue Sichtweise auf unsere Gesundheit uns den Weg ebnet zu jenem bisher unerreichbaren Ziel: einem langen und gesunden Leben. Wir müssen nur unseren Körper genau beobachten, ihn besser kennenlernen und können so Krankheiten aktiv vermeiden lernen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Völliger Kokolores

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== Meine Leseeindrücke: ==

Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach ist dieses Buch völliger Kokolores! Also dieses Buch ist mal was "ganz Neues", denn es beschreibt dieses Mal nicht nur, wie man sich - wenn ...

== Meine Leseeindrücke: ==

Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach ist dieses Buch völliger Kokolores! Also dieses Buch ist mal was "ganz Neues", denn es beschreibt dieses Mal nicht nur, wie man sich - wenn man sich gesund ernährt usw. - ganz gaaanz alt werden kann, und zielt auch nicht darauf ab, dass man - wenn einem einmal eine Krankheit erwischt hat - die dann selbst heilen kann, sondern dass wenn man sich immer richtig verhält, indem man schön zu allen gesundheitlichen Vorsorgen geht, immer genau auf seinen Körper hineinhört und jedes Anzeichen einer Krankheit sofort erkennt und sich frühzeitig behandeln lässt, dass man dann gar nicht erst eine Krankheit bekommen kann, bzw. die rechtzeitig entdeckt sicherlich geheilt werden kann.

Hahaha! Ich war die größte Hypochondrieerin, die auf diesem Planeten herumläuft, bin bei jedem Pups, der mir quer im Magen lag zu Untersuchungen gerannt, habe nie eine gynäkologische Krebsvorsorge ausgelassen, hatte (habe!) immer die besten Blutwerte und letztendlich sind per Zufallsbefund ja dann doch 60 Lungenmetastasen gefunden worden, metastasiert aus einem Endometrialen Stromasarkom in der Gebärmutter, den man bei keiner Vorsorgeuntersuchung je entdeckt hätte können, keiner! Keine Uniklinik, die sich seit 2 Jahren mit mir befasst hat ihn entdeckt. Erst als die Gebärmutter (aus einem anderen Grund) entfernt wurde. "Huch, da haben Sie ja doch einen Weichgewebskrebs!"

Bei den meisten schlimmen Erkrankungen ist es ja eh schon zu spät, wenn erst einmal die Symptome auftreten. Bei dem Mann meiner Freundin, der den Arm auf einem Mal nicht mehr heben konnte und man ihm sagte, Muskel- oder Gelenkschmerzen, bis es dann Lungenkrebs war und er nun über 1 Jahr schon tot ist. Meine Freundin die ein leichtes "allergiebedingtes" Husten hatte, und gerade den letzten Kampf ihres Lebens kämpft (auch Bronchialkarzinom) usw. usf.

Ganz ehrlich: Dann müsste man sich schon jeden Monat - ja, manche Krebsarten wachsen täglich - in ein Ganzkörperszintigramm begeben, um wirklich alles auszuschließen, aber welcher Körper, welche Krankenkasse macht das denn mit? Und: Je mehr die Ärzte einem untersuchen, um so mehr finden sie auch, es wird ja eh viel zu viel unnötig in Deutschland operiert, ich denke da nur an meine geplante Leistenbruch-OP, deretwegen die Lungenherde bei der Voruntersuchung entdeckt wurden und weswegen die Leistenbuch-OP verschoben wurde, und wo sich dann im nachhinein herausgestellt hat: Einen Leistenbruch hat es nie gegeben.

Das Buch ist - wenn ich´s glauben könnte - so schön geschrieben, dass man als Unbeteiligte tatsächlich glauben möchte: "Mensch, da geh ich schön sorgsam mit meinem Körper um und achte auf jedes Zeichen und dann bekomme ich schon nichts!" So einfach geht die Formel aber leider nicht auf. Klar, wenn sich jede Frau vorsorglich die Brüste amputieren lassen würde, dann wird sie mit Sicherheit keinen Brustkrebs mehr bekommen, aber ich denke immer noch, wir alle tragen ja den Krebs in uns, nur bei dem einen bricht er aus, bei dem anderen nicht, man kann nicht hinter jedem Leberfleck einen schwarzen Hautkrebs sehen, man kann nicht hinter jedem Husten einen Bronchialkarzinom vermuten und wenn man das doch tut, dann bleibt man vielleicht körperlich gesund, aber geistig wird man dann total irre.

Natürlich geht das Buch auch wieder auf die Ernährungsgeschichte ein: Ein Großteil des Datenmaterials, das einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D--Status und einer Krebserkrankung suggeriert, stammt aus ökologischen Studien, die die Korrelation zwischen Breitengrad und Krebssterblichkeit untersuchten (steht so in dem Buch). Natürlich ist das Risiko an hormonellen Brustkrebs zu erkranken, wenn man sich seit Jahrzehnten die Pille reinpfeift höher, als ohne, natürlich wird ein Kettenraucher eher an Bronchialcarzinom erkranken, als ein Nichtraucher, aber was bringt es dem einzelnen, der nie im Leben geraucht hat un dennoch an BC erkrankt? Gar nichts! Und da kenne ich genug Menschen.

Ich will dem Autor ja gar nicht seine Kompetenz als Mediziner absprechen, aber verallgemeinern kann man das, was er schreibt mit Sicherheit nicht. Mag dem ein oder anderen vielleicht das Leben retten, wenn er nach Lesen diesen Buches nun eben Dauergast in sämtlichen Arztpraxen wird, aber erstrebenswert ist so ein Leben ständig vor einer Krankheit davonzurennen für mich nicht, denn man wird nicht alt und grau und weise, wenn man immer nur die einfachen Wege geht, manchmal muss einem auch ein Schicksalsschlag treffen, damit man wieder klar im Kopf wird.

Zum Bucheinband sei noch gesagt, dass es sich um einen Schutzeinband handelt , hinter dem sich ein in blauen Leinen gefasstes Buch befindet. Eine eingebundene
Kordel dient als Lesezeichen.

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== Fazit: ==

Im Großen und Ganzen wird hier nichts Neues versucht zu vermitteln, für mich auch übertriebene Angstmacherei!