Cover-Bild Die Entschlüsselung der Hieroglyphen
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: NAGEL & KIMCHE
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.05.2022
  • ISBN: 9783755600145
Edward Dolnick

Die Entschlüsselung der Hieroglyphen

Zwei rivalisierende Genies, das Alte Ägypten und der Stein von Rosette
Hans-Peter Remmler (Übersetzer)

»Mit Witz und gutem Gespür für Vergleiche, mit lebendigen Beschreibungen, akribisch und detailverliebt, aber auch mit dem Blick für große historische Zeiträume – die 2000-jährige Geschichte des Alten Ägypten – beschreibt Dolnick den Wettlauf der beiden Gelehrten.
Er berichtet von hoffnungsfrohen Ansätzen und klugen Vermutungen, von Irrtümern und Sackgassen und schweift immer wieder kenntnis- und lehrreich ab: Zur Entschlüsselung anderer Schriften und Codes wie der kretischen Linear B oder der sumerischen Keilschrift, zur Entstehung und Entwicklung unterschiedlicher Schriftsysteme, aber auch zu Forschungsexpeditionen und kolonial-räuberischen Grabungen in Ägypten. ... Meisterhaft.« Günther Wessel, Deutschlandfunk, 22.07.2022

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

Wettstreit unter Wissenschaftlern fesselnd erzählt

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Wettstreit unter Wissenschaftlern: Die Entschlüsselung der Hieroglyphen
Edward Dolnick, von dem ich erst kürzlich „Der Nazi und der Kunstfälscher“ gelesen habe, entführt uns diesmal nach Ägypten, genauer ...

Wettstreit unter Wissenschaftlern: Die Entschlüsselung der Hieroglyphen
Edward Dolnick, von dem ich erst kürzlich „Der Nazi und der Kunstfälscher“ gelesen habe, entführt uns diesmal nach Ägypten, genauer gesagt zum Stein von Rosette und der Entschlüsselung der Hieroglyphen. Es ist jener Wettstreit zwischen den Gelehrten Thomas Young und Jean-Francoise Champollion, der letztlich 1822 Erfolg zeitigt und den Franzosen als Sieger (wenn man in der Wissenschaft von Siegern sprechen darf) hervorgehen lässt.

In einem Prolog, dem 32 spannende, detailreiche Kapitel über Ägyptens Geschichte folgen sowie einem Epilog, der den Triumph von Jean-Francoise Champollion beschreibt, erfahren wir, welche mühevolle Kleinarbeit samt Fehlschlägen, Falschinterpretationen und Irrtümern der Entschlüsselung der Hieroglyphen vorangegangen ist. Anschließend sind rund 50 Seiten Literaturhinweise und Quellenangaben angehängt. Eine Zeittafel am Beginn hilft bei der zeitlichen Einordnung.

Das Buch lässt sich erstaunlich gut lesen, denn der Schreibstil ist launig, bisweilen humorvoll und zahlreichen Abbildungen ergänzen den Text. An dieser Stelle empfehle ich, das Buch am PC zu lesen, denn am Reader sind die Skizzen und Bilder schlecht zu erkennen.

Dieses Buch ist eine sehr gute Ergänzung zur Biografie „Wie der Hieroglyphen-Code geknackt wurde: Das revolutionäre Leben des Jean-François Champollion“ von Andrew Robinson.

Interessant ist, dass Thomas Young es niemals für notwendig erachtet hat, Ägypten zu bereisen und seine Arbeit an der Entschlüsselung quasi am „grünen Tisch“ bewerkstelligt hat. Jean-François Champollion gelingt es erst 1828/29, das Land seiner Träume zu besuchen.

Fazit:

Wer sich für das alte Ägypten und die Hieroglyphen interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Gerne gebe ich diesem Einblick in die mühevolle Arbeit der Entschlüsselung der Hieroglyphen 5 Sterne.