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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schöffling
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783895614743
Gabriele Tergit

So war's eben

Roman
Nicole Henneberg (Herausgeber)

Noch einmal einen großen Roman schreiben – das war, nach den »Effingers«, Gabriele Tergits größter Wunsch.
Dieser Roman »So war’s eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Während die Geschicke der Familien ihren Lauf nehmen, tobt der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik mit ihren Wirrnissen und Kämpfen zwischen Rechten und Linken findet ihren Widerhall in den Zeitungsredaktionen, dem Milieu von Gabriele Tergits Zeit als Journalistin.
Nach einer Familienfeier am 30. Januar 1933, die fast alle Figuren des Romans versammelt, beginnt die Emigration nach Prag und Paris, später nach London und in die USA; erzählt wird von den immer größeren Problemen der Emigranten und der zurückgebliebenen Juden, den Selbstmorden, Deportationen und der Vernichtung einer Mischehe.
Gabriele Tergit wollte das Leben ihrer Generation, mit allen Hoffnungen, Enttäuschungen und Lebensbrüchen schildern, »unsere ganze blödsinnige Welt von 1932« wollte sie einfangen, die Generationen von Vertriebenen, bis hin zu den jüdischen Flüchtlingen in New York, die Grete, Tergits Alter Ego, Anfang der fünfziger Jahre besucht.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Die Generationen der Vertriebenen und Emigranten

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Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin Gabriele Tergit erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in ...

Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin Gabriele Tergit erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Inhalt:
Noch einmal einen großen Roman schreiben - das war, nach den »Effingers«, Gabriele Tergits größter Wunsch. Dieser Roman »So war's eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Während die Geschicke der Familien ihren Lauf nehmen, tobt der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik mit ihren Wirrnissen und Kämpfen zwischen Rechten und Linken findet ihren Widerhall in den Zeitungsredaktionen, dem Milieu von Gabriele Tergits Zeit als Journalistin. Nach einer Familienfeier am 30. Januar 1933, die fast alle Figuren des Romans versammelt, beginnt die Emigration nach Prag und Paris, später nach London und in die USA; erzählt wird von den immer größeren Problemen der Emigranten und der zurückgebliebenen Juden, den Selbstmorden, Deportationen und der Vernichtung einer Mischehe. Gabriele Tergit wollte das Leben ihrer Generation, mit allen Hoffnungen, Enttäuschungen und Lebensbrüchen schildern, »unsere ganze blödsinnige Welt von 1932« wollte sie einfangen, die Generationen von Vertriebenen, bis hin zu den jüdischen Flüchtlingen in New York, die Grete, Tergits Alter Ego, Anfang der fünfziger Jahre besucht.

Meine Meinung:
Dieser Generationenroman ist ein authentisches Zeitbild der Geschichte Deutschlands zwischen 1890 und den fünfziger Jahren, der erzählt von dem Leben und der Schicksale der Menschen, die damals gelebt haben.

Die Handlung ist in fünf Abschnitte eingeteilt, die der Chronologie der geschichtlichen Abläufe entsprechen: Kaiserreich, Krieg, Weimarer Republik, Drittes Reich, Nachkriegszeit. Erstaunlicherweise, werden die Ereignisse und Handlungen, in langen Gesprächen zwischen den vielen unterschiedlichen Personen geschildert und somit erzählt. Während die politischen, gesellschaftskritischen und tagesaktuellen Dialoge durch ausführliche Beschreibungen des Lebensumfelds, des alltäglichen Lebens der verschiedenen Gesellschaftsschichten in einer Zeit der Kriege, politischen Umstürze, der Wohnungsnot, der Arbeitslosigkeit, des Hungers und der Verfolgung, hervorragend ergänzt werden.

Besonders hervorheben möchte ich das gut gelungene Lesezeichen, welches alle Namen der handelnden Personen auflistet um jederzeit zu sehen, aus welcher Schicht die gerade erzählenden Charaktere stammen.

Fazit:
Wunderbar packend und chronologisch gelungen sind die historischen Details auch wenn durch die ungekürzte Fassung, der Text mit den langen Dialogen, mitunter etwas langatmig wirkt. Dieses Buch ist ein umfassendes Zeitbild, geschrieben als Generationenroman und lässt ein lebendiges Bild dieser Zeit entstehen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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