Cover-Bild Der Leopard
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783492059848
Giuseppe Tomasi di Lampedusa

Der Leopard

Roman | Klassiker der Weltliteratur in Neuübersetzung
Burkhart Kroeber (Übersetzer)

Niedergang einer Adelsfamilie: der moderne Klassiker in neuer Übersetzung 

»Der Leopard« gehört schon bald nach seinem Erscheinen 1958 zur Weltliteratur. Inspiriert von der eigenen Familiengeschichte, gelingt Giuseppe Tomasi di Lampedusa der größte Italienroman unserer Zeit und eine schillernde Hommage an das Europa des 19. Jahrhunderts. Mit melancholischer Ironie schildert er den Niedergang des sizilianischen Adelsgeschlechts um Don Fabrizio, Fürst Salina. Der Fürst sieht die alte Ordnung der italienischen Gesellschaft in Gefahr: Tancredi, sein Neffe und Ziehsohn, heiratet die verführerische, aber bürgerliche Angelica – das Ende der Feudalherrschaft kündigt sich an.  

»Der Leopard« hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren und zieht die Leser noch immer in seinen Bann. Ein moderner Klassiker und eine Glanzstunde der Literatur. 

»Eine bestechende Neuübersetzung« - Denis Scheck 

Pünktlich zum 60. Jahrestag der deutschen Erstausgabe liegt nun eine werkgetreue Neuübersetzung von Burkhart Kroeber vor.  

»Lampedusas Roman ist wie ein verführerisch morbider Reiseführer für Sizilien, und für seinen verzweifelten Glanz.« – The Guardian 

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei solveig in einem Regal.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von solveig.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

Klug und nachdenklich

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„Ich bin jetzt dreiundsiebzig Jahre alt, gelebt habe ich davon … zwei, höchstens drei Jahre…“
Ein ernüchterndes Resumé, das Fabrizio, Protagonist des Romans, am Ende seines Lebens zieht. Fürst Fabrizio ...

„Ich bin jetzt dreiundsiebzig Jahre alt, gelebt habe ich davon … zwei, höchstens drei Jahre…“
Ein ernüchterndes Resumé, das Fabrizio, Protagonist des Romans, am Ende seines Lebens zieht. Fürst Fabrizio betrachtet sein Dasein als Anghöriger des Adelsgeschlechts Salina im Königreich Sizilien äußerst kritisch. Einerseits den Traditionen seiner adligen Vorfahren verbunden, liebt er es auf der anderen Seite besonders, sich mit Naturwissenschaften wie Mathematik und Astronomie zu beschäftigen, was allein ihm sinnvoll erscheint. Als engagierter Beobachter seiner Umgebung kommentiert er die Anstrengungen seiner Mitmenschen, die nach höheren gesellschaftlichen Positionen, Reichtum oder Einfluss streben. Aus der (Ein-)Sicht des Fürsten scheint ihr Streben sinnlos, wenn man es in dem größeren Zusammenhang zur geschichtlichen Entwicklung betrachtet. Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896-1957) lässt auf kluge und humorvolle Weise den Leser teilhaben am Leben Salinas und seiner Familie und den Ereignissen der Jahrzehnte zwischen den Frühsommern 1860 und 1919. Kritisch betrachtet er ihr Dasein vor dem historischen gesellschaftlichen Hintergrund und den grundlegenden politischen Veränderungen jener Zeit. Salina selbst kommentiert die Geschehnisse in seinen Gedanken, manchmal (selbst)kritisch, oft ironisch. Es scheint fast, als sei Fürst Fabrizio das Alter Ego Lampedusas, der ebenfalls aus einem alten Adelsgeschlecht stammt.
Zu Lebzeiten des Schriftstellers wurde der Roman von den Verlagen abgelehnt; erst im Jahr 1958 nach seinem Tod konnte er in Italien erscheinen. Bei allem Humor, den der Leser hier spürt, lässt er ihn doch nachdenklich zurück.

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