Cover-Bild Ich heirate einen Arsch
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 03.11.2014
  • ISBN: 9783426516348
Kerstin Hohlfeld, Leif Lasse Andersson

Ich heirate einen Arsch

Roman
Luisa ist jung und ehrgeizig, und sie hat einen hinreißenden Arsch, denkt Björn. Björn ist Chefredakteur, Luisas Boss, und ein echter Arsch, denkt Luisa. Zwei wie sie können gar nicht zusammenkommen – tun sie aber doch, und damit ist das Chaos vorprogrammiert, denn Luisa ist nicht das willige Weibchen, das sonst Björns Beuteschema ist. Und Björn, der geübte Womanizer, merkt auf einmal, dass er von Luisa mehr will als nur ihren …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gut - auch ohne Happy End

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Luisa, 28, arbeitet als Praktikantin in einem Zeitschriftenverlag. Björn, Mitte 40 und kein Frauenverächter, ist dort der Chefredakteur. Das Kennenlernen der Beiden beginnt für Björn: mit einer kleinen ...

Luisa, 28, arbeitet als Praktikantin in einem Zeitschriftenverlag. Björn, Mitte 40 und kein Frauenverächter, ist dort der Chefredakteur. Das Kennenlernen der Beiden beginnt für Björn: mit einer kleinen Schummelei; für Luisa: mit einer Lüge. Unterschiedlicher, wie die Beiden, kann ein Paar wahrscheinlich nicht sein. Trotzdem ist es für Beide die ganz große Liebe, die leider die erste Hürde nicht übersteht...

Kerstin Hohlfeld und Leif Lasse Anderson haben mich mit ihrem Roman einige Abende vollkommen vereinnahmt. Ich finde die Geschichte, die zum einen aus der Perspektive von Luisa und zum anderen aus Björns Sicht erzählt wird, einfach klasse. Immer wieder erwische ich mich, dass ich mir denke: ja genau so isses. Mann und Frau haben total unterschiedliche Gedanken. Dies wird in dieser Geschichte sehr gut zum Ausdruck gebracht.

Die beiden Hauptpersonen Luisa und Björn habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Vielleicht, weil beide, sogar Björn, meine Kinder sein könnten. Luisa mit ihrer manchmal zickigen, ansonsten sehr gefühlvollen, teilweise kindlichen Art gelingt es schnell mich für sich einzunehmen. Aber auch Björn mit seinem weltmännischen Gehabe und seiner manchmal tiefgründigen Art mag ich gerne. Beide sind halt sehr konträre Charaktäre, die dem Buch einen ganz besonderen Pfiff geben.

Ich erlebe die Beiden nicht nur im Alltag, sondern auch auf Urlaubsreisen und in ihrem Alltag in der Redaktion. Sehr gerne habe ich auch die Eltern von Luisa und den Vater von Björn kennen gelernt.

Dass das Ende kein Happy End mit sich bringt, finde ich nicht schlimm. Wenn ich die Geschichte durchdenke, kommt gar nichts anderes in Frage. Dazu passiert einfach zu viel, was nicht übergangen werden darf.

Für mich ein Roman, der mir einige sehr schöne Lesestunden beschert hat und über den ich bestimmt mit meiner Tochter, vielleicht auch mit meinem Sohn, noch diskutieren werde. Für mich sehr gute Unterhaltung!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein toller Schreibstil bei einer tollen Geschichte mit keinem schönen Ende.

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Hier erfahren wir schon im Klappentext, dass Björn und Luisa zusammenkommen werden. Es nimmt zwar ein wenig die Anfangsspannung, allerdings ist es meistens klar das die beiden Hauptprotagonisten sich bekommen. ...

Hier erfahren wir schon im Klappentext, dass Björn und Luisa zusammenkommen werden. Es nimmt zwar ein wenig die Anfangsspannung, allerdings ist es meistens klar das die beiden Hauptprotagonisten sich bekommen. Spätestens, wenn man das Buch aufschlägt und die ersten zwei Seiten gelesen hat, weiß man es aber sowieso, also kann es auch in den Klappentext.
Trotzdem lesen wir, wie Luisa und Björn sich kennenlernen und langsam annähern. Für Björn sehr untypisch, der nichts anbrennen lässt. Er will sich nicht länger als zwei Wochen auf eine Frau einlassen, für immer sowieso nicht. Er redet herablassend, spielt mit den Frauen, gibt ihnen sogar Punkte für ihr Aussehen und denkt nur an den Profit.
Luisa hingegen ist ehrgeizig und will die Welt verbessern. Sie isst kein Fleisch und will allen sozial Schwächeren helfen. Doch man bekommt das Gefühl, dass alle dafür sein müssen, wie sie es gerne haben möchte. Sie geht nicht gerne Kompromisse ein und wirkt oft, wie ein bockiges Kleinkind. Sie legt alles gleich auf die Goldwaage.
Und diese beiden sollen zusammenpassen? Gegensätzlicher können Menschen kaum sein. Natürlich ziehen sich Gegensätze auch an, aber man sollte trotzdem in die selbe Richtung schauen. Probleme sind Vorprogrammiert und die beiden geraten oft aneinander. Jedoch nicht so oft, wie ich es mir vorgestellt habe.

Das Buch liest sich sehr gut. Die kurzen, abwechselnden Abschnitte zwischen Luisa und Björn, machen es sehr einfach in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und es ist eine leichte Lektüre, bei der man nicht viel grübeln muss.
Es machte mir viel Spaß, sie zu lesen, doch das Ende war für so unpassend für mich und ergab meiner Meinung nach keinen wirklichen Sinn, dass es das ganze Buch im Nachhinein für mich schlechter werden lies.