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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2025

Ein Thriller, bei dem meine Sympathie beim Killer liegt. Allerdings ist er mir ein wenig zu lasch.

Totenmoor - Ich sehe dich
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Im Schnaakenmoor in Hamburg werden zwei Moorleichen gefunden. Die Opfer: Zwei junge Frauen die seit vielen Jahren verschwunden sind. Alles deutet auf ein Verbrechen hin.
Die Kriminalhauptkommissarin und ...

Im Schnaakenmoor in Hamburg werden zwei Moorleichen gefunden. Die Opfer: Zwei junge Frauen die seit vielen Jahren verschwunden sind. Alles deutet auf ein Verbrechen hin.
Die Kriminalhauptkommissarin und ihr Team ermitteln auf Hochtouren, um diesen Fall zu lösen, doch dann scheinen weitere Morde zu passieren, die mit diesem Fall zu tun haben. Das Team hat allerhand zu tun, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und in der Gegenwart einen Serienkiller zu stoppen.
Mir hat das Team um Emma Claasen richtig gut gefallen, da sie sich super ergänzen. Unter anderem Oliver Neumann, ein Computer - Nerd, Lisa Nguyen, eine Frau mit außergewöhnlichem Talent Und dann ist da noch Kai Plathe, der Rechtsmediziner. Schon auf den ersten paar Seiten kommt es mir so vor, als würde es bei ihm und Emma ganz schön knistern. Ich würde mir auf jeden Fall ein wiedersehen mit den beiden wünschen. Zusammen sind sie nicht nur ein unschlagbares Team, sie necken sich auch sehr gerne. Das kann man nicht mit jedem.
Was mir am meisten in dem Buch gefällt, sind die drei Sichten. Kurze Abschnitte wechseln sich aus verschiedenen Perspektiven ab. Einmal aus Emma Claasens Blickwinkel, einmal aus Kai Plathes Blickwinkel und zu guter Letzt aus der Sicht des Mörders. So hat man nicht nur Einblicke in die Gefühlswelt der beiden Turteltäubchen und ihrer Arbeit. Sondern auch in die Gefühlswelt und die Arbeit des Killers. Und am Ende muss man sich eingestehen, dass die Sympathie vielleicht doch manchmal beim Killer liegt.
Was ich ein wenig schade fand war, dass mir persönlich etwas die Spannung fehlte, die erst am Schluss auftauchte. Natürlich sind nicht alle Fälle spannend und es passiert nicht andauernd etwas, doch für einen Thriller fehlt mir hier noch eine Spur Thrill.

Veröffentlicht am 15.04.2025

Roman Klementovic schafft es jedes Mal, dass ich einen Unschuldigen verhaften würde.

Tränengrab
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Evelyn reist für ein Paar Tage zu Ihrer Tochter, um nach dem Tod Ihres Mannes ein wenig zur Ruhe zu kommen. Doch es kommt anders, als man denkt. Schon bei Ihrer Ankunft wird Ihr deutlich gezeigt, dass ...

Evelyn reist für ein Paar Tage zu Ihrer Tochter, um nach dem Tod Ihres Mannes ein wenig zur Ruhe zu kommen. Doch es kommt anders, als man denkt. Schon bei Ihrer Ankunft wird Ihr deutlich gezeigt, dass sie unerwünscht ist. Niemand sagt es Ihr direkt, doch ein angenehmes Gefühl gibt Ihr niemand aus Ihrer Familie. Hendrik, ihr Schwiegersohn holt Sie zwar vom Bahnhof ab, aber eine wertvolle Unterhaltung wird Ihr nicht angeboten. Und als ihm auch noch eine fremde Frau droht, wird er noch abweisender. Doch nicht nur er verhält sich merkwürdig. Auch Ihre Tochter und Ihre Enkelin. Ihre Tochter Manuela wirkt abwesend und gleichgültig und entfremdet sich mehr und mehr von Ihrer Mutter. Anja, Ihre Enkelin hat in der Zwischenzeit auch einen extremen Wandel gemacht. Von dem lieben kleinen Mädchen ist nichts mehr übrig. Sie zieht sich nur zurück und will nicht mit Ihrer Oma reden. Doch sollten sie nicht zusammenhalten und miteinander reden? Gerade in dieser schwierigen Zeit? In dieser Stadt verschwinden junge Mädchen und eine Leiche wird gefunden. Evelyn würde gerne alle in Sicherheit wissen, doch es scheint, als würde Ihre Familie die Umstände ignorieren. Warum verhalten sich alle so komisch? Evelyns Neugierde ist geweckt und damit bringt sie sich in Gefahr...

Ich hatte dieses Buch in wenigen Tagen durchgelesen, da ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die kurzen Abschnitte und der Schreibstil machen das Lesen sehr angenehm. Ich mag die Schreibweise von Roman Klementovic sehr gerne. Bei jedes seiner Bücher bin ich von Anfang an überzeugt den Täter längst herausgefunden zu haben und dann werde ich doch eines Besseren belehrt. Ich bin gespannt, ob ich jemals richtig liegen werde. Einzig und allein Evelyn empfand ich als sehr nervigen Charakter. Als Mörder hätte ich sie wohl als Erste gekillt. Sie weiß meistens mehr, als sie anderen mitteilt, obwohl dieses Wissen vielleicht Leben retten könnte. Einschließlich Ihr eigenes, denn sie hätte auch wahrnehmen sollen, dass sie selber in Gefahr ist. Sie handelt zwar immer aus Liebe und Sorge, doch nicht immer besonders intelligent.
Das Ende des Buches lässt noch viel Spielraum, was mich persönlich etwas wahnsinnig macht, aber das ist immer Geschmackssache und mal etwas anderes. Ich hätte mir da gerne einen anderen Ausgang gewünscht, mit dem ich dieses Buch abschließen kann. Ich wünsche mir nochmal einen solches Gefühl, wie bei „Wenn das Licht gefriert“.

Veröffentlicht am 04.02.2025

Ein Jugendlicher Fantasyroman einer 11-jährigen Autorin, die noch Zeit zum wachsen hat. The Bat Black Academy ist ein guter Anfang.

The Bat Black Academy
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Kylie hat es nicht leicht in ihrer Schule. Sie wird von Lehrern und Schülern gemobbt und weiß einfach nicht mehr weiter. Doch zum Glück erfährt sie mit Ihren 10. Geburtstag das sie eine Hexe ist und auf ...

Kylie hat es nicht leicht in ihrer Schule. Sie wird von Lehrern und Schülern gemobbt und weiß einfach nicht mehr weiter. Doch zum Glück erfährt sie mit Ihren 10. Geburtstag das sie eine Hexe ist und auf eine neue Schule kommt. Dort lernt sie Felix und Felicitas kennen und alle drei werden gute Freunde. Leider verschwinden in der neuen Schule sehr viele Schüler und mit ihren jungen Jahren fühlen sich Kylie und ihre Freunde dazu verpflichtet, diese zu retten. Damit beginnt ein großes, gefährliches Abenteuer für die drei, was sie in große Gefahr bringt.

Die kurzen Kapitel in dem Buch gefallen mir sehr gut. Man merkt natürlich, dass das Buch von einem Kind geschrieben ist, was ich zuerst nicht schlimm fand. Denn so fühlen sich Jugendliche vielleicht noch eher mit der Autorin und dem Buch verbunden. Wer kann das Leben eines Teenies und seine Sorgen besser verstehen, als ein anderer Teenie?
Doch leider wurde es für mich persönlich etwas langweilig und übertrieben. Es gab viel Ähnlichkeit zu Harry Potter. Es wirkte als sei viel hineingeflossen nur, dass es eben anders benannt wurde. Und natürlich war hier auch die natürliche, etwas übertriebene Art eines Kindes zu merken. Gefühlt hatten die Kinder in der Bat Black Academy von morgens bis abends Schule und Hausaufgaben. Viel mehr passierte auch nicht. Viel Unwichtiges wurde ausgeschmückt, was nicht hätte im Buch bleiben müssen. Und das Buch müsste dringend überarbeitet werden. Es gibt sehr viele Fehler. Neben Schreibfehlern auch Fehler, die in der Kürze nicht passieren sollten. Am Abend des Clirarion Festes lösen die drei Freunde Rätsel und dann steht da Kylie hätte den beiden etwas am Vortag erzählt, doch das hat sie erst an diesem Tag erfahren. Da es innerhalb von zwei Seiten vorkam, hätte es dem Lektor auffallen müssen. Bei einer anderen Seite steht „Wenn wir nicht in spätestens einem Jahr…“ und einen Satz später wird dieser falsch wiederholt „Wenn wir nicht in spätestens zwei Jahren…“. Das ist sehr schade. Ich finde es süß von den Eltern der kleinen Autorin, dass sie ihr ermöglichen das Buch zu veröffentlichen. So hat sie einen Fuß in dieser Branche. Doch dann sollte das auch alles richtig von statten gehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Noemi Mlinarevic mit jedem Buch besser werden kann und irgendwann eine gute Autorin wird. Aller Anfang ist schwer.

Veröffentlicht am 19.01.2025

Ein Buch mit vielen Aufgaben, Selbstreflektionen und einem sieben Wochen Glückstagebuch

Schreib dich zum Glück
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Tatsächlich fühle ich mich zur Zeit glücklich auch, wenn der Test am Ende des Buches besagt, ich sei nur durchschnittlich zufrieden. Aber auch da sieht man eben, dass das empfinden, ob jemand glücklich ...

Tatsächlich fühle ich mich zur Zeit glücklich auch, wenn der Test am Ende des Buches besagt, ich sei nur durchschnittlich zufrieden. Aber auch da sieht man eben, dass das empfinden, ob jemand glücklich ist oder nicht, subjektiv ist. Ich bin aber der Meinung das es nie schaden kann einen solchen Ratgeber zu lesen, falls man sich zwischenzeitlich verloren hat.
Wie ich gerade schon erwähnte ist Glück für jeden etwas anderes und jeden macht etwas anderes glücklich. Was mich glücklich macht, muss dich nicht glücklich macht. Und es ist sogar noch viel komplexer. Denn was mich heute glücklich macht, muss mich morgen nicht unbedingt auch glücklich machen. Umso wichtiger ist es, dass wir täglich in uns hineinhorchen, was wir benötigen und dieses dann auch umsetzen, wenn wir die Möglichkeit dazu haben.
Ich persönlich bin der Meinung jeder ist für sein „Glück“ oder „Unglück“ mitverantwortlich. Wenn dich etwas unglücklich macht oder du dich ständig unglücklich fühlst, solltest du in deinem Leben dringend etwas verändern. Und in uns drin wissen wir meistens genau, was das ist auch, wenn es uns nicht immer gefallen mag. Viele Menschen haben es sich nämlich in ihrer Opferrolle bequem gemacht und sie fühlen sich wohl in dieser. Das ist das, was sie kennen. Um etwas zu verändern muss man schließlich seine Komfortzone verlassen und das ist nicht leicht.

In dem Buch sind tolle kleine Aufgaben zwischendurch verteilt. Man kann sich ein Notizbuch dafür zur Hand nehmen. So kann man es immer wieder durchgehen und von Zeit zu Zeit schauen, ob sich etwas verändert hat.
Das Glückstagebuch am Ende sind die gesammelten Aufgaben aufgeteilt auf sieben Wochen, damit man sich nicht zu viel auf einmal vornimmt. Das hat mir sehr gut gefallen. Am besten ist es, wenn man sich die Seiten kopiert. So kann man dieses Glückstagebuch mehrmals machen. Dieser Teil des Buches hat mir auch am besten gefallen, da ich mich dort ausschließlich mit mir selber und meinen Bedürfnissen befasse, die es bedarf, um glücklicher zu werden.
Davor ging es überwiegend um Philosophen und deren Ansichten von Glück. Doch das war für mich nicht wirklich von Bedeutung, da es von vornherein klar war, dass das Glück selektiv ist.
In dem Buch steht auch etwas von „Zufallsglück“ und ob ich ihm schonmal begegnet bin. Sehr oft sogar, doch dafür muss man mit offenen durch die Gegend laufen und das machen nicht alle. Auch ich mache es nicht immer. Man sollte sich auf das positive konzentrieren und nicht auf das negative. Ich glaube an das Gesetzt der Anziehung. Was ich denke, strahle ich aus. Was ich ausstrahle, ziehe ich an. Niemand kann immer glücklich sein, das ist normal. Aber wenn du dich in/ mit deinem Leben nur unglücklich fühlst, dann ändere etwas. Lies Ratgeber über das Thema oder rede mit einem Therapeuten/Lebenscoach. Schau, was dir hilft, deine Situation zu verbessern.
Der Fragebogen zur Verfolgung deiner Entwicklung am Ende ist etwas falsch platziert im Buch, wenn man ihn vor dem Lesen des Buches und vor dem sieben Wochen Glückstagebuch zum Vergleich machen soll. Dann gehört er noch vor das erste Kapitel.

Veröffentlicht am 04.12.2024

Ob zum Basteln, verarzten oder für kreative Geschenkideen. Dieses Buch ist für Jung und Alt ein großer Gewinn.

Mit Kinderhänden die Schätze der Natur entdecken
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Haben wir nicht alle schon im Kindergarten Kastanien gesammelt und daraus Kastanienmenschen oder Kastanientiere gebastelt? Was hatten wir Freude daran, die Schätze der Natur zu entdecken. Dieses Buch zeigt ...

Haben wir nicht alle schon im Kindergarten Kastanien gesammelt und daraus Kastanienmenschen oder Kastanientiere gebastelt? Was hatten wir Freude daran, die Schätze der Natur zu entdecken. Dieses Buch zeigt uns einmal mehr auf, welche Schätze die Natur uns zu bieten hat und was wir mit Ihnen alles zaubern können.
Wie kann man welche Pflanze erkennen und wofür kann ich sie einsetzen? Anhand von vielen Bildern wird dies hier gezeigt und genau erklärt. Wenn man die richtige Pflanze erkennen kann, kann man sich in Notsituationen erstmal behelfen, sollte etwas passieren.
Das Buch eignet sich wunderbar für den Kindergarten oder die Grundschule. Manche Ergebnisse können die Kinder sofort sehen, wie z.B. Wenn sie einen Gänseblümchenkranz herstellen. Tatsächlich habe ich dies vergessen gehabt, doch hier kann ich es immer wieder nachschlagen. Bei anderen Schätzen, die man durch die Natur herstellen kann, können die Kinder den Prozess beobachten und lernen so, geduldig auf etwas zu warten. Sie können mit stolz verfolgen, wie aus einer Pflanze zum Beispiel ein Sirup wird oder ein Hustensaft. Kinder sind gerne beteiligt an solchen Prozessen. Mit diesem Buch und einer erwachsenen Person an ihrer Hand, können sie sich entfalten und viel lernen.
Und nebenbei können sie auch einzigartige, selbstgemachte Geschenke kreieren, wie etwa ein Schutzamulett.