Cover-Bild Das stumme Kind
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.08.2014
  • ISBN: 9783838754062
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Michael Thode

Das stumme Kind

Thriller

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide kommen der Kinderarzt Andreas Joost und der Rechtsanwalt Thomas Wilke auf grauenhafte Weise ums Leben. Rasch ist klar, es gibt eine Verbindung zwischen den beiden Männern: Joosts Tochter Anna, ein autistisches Mädchen, das noch nie ein Wort gesprochen hat. Das Geheimnis, das die Beteiligten miteinander verbindet, führt tief in menschliche Abgründe. Und die Zeit zur Aufklärung des Falles drängt - denn der Täter hat bereits sein nächstes Opfer ins Visier genommen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2017

spannend

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Mit „Das stumme Kind" ist dem Autor Michael Thode ein gelungenes Debüt geglückt.

Bei dem eben besagten stummen Kind handelt es sich um Anna, ein kleines Mädchen, welches am Asperger- Syndrom leidet. Dieses ...

Mit „Das stumme Kind" ist dem Autor Michael Thode ein gelungenes Debüt geglückt.

Bei dem eben besagten stummen Kind handelt es sich um Anna, ein kleines Mädchen, welches am Asperger- Syndrom leidet. Dieses ist eine besonders schwere Art von Autismus. Anna hat noch nie in ihrem Leben gesprochen. Sie braucht feste Tagesabläufe, feste Routinen. Doch dann geschieht etwas Schreckliches. Anna wird Zeugin am Mord ihres Vaters, dem Kinderarzt Andreas Joost. Er wird vom Hauptkommissar Degenhardt, seinem Kollegen, und der Polizeipraktikantin Jana mit stark verstümmeltem Geschlechtsteil tot aufgefunden. Anna ist verschwunden. Seine Frau Sarah hinterlässt nicht den Eindruck der trauernden Witwe, nur seine Mutter Charlotte ist emotional stark betroffen.

Doch bei diesem einen Mord verbleibt es nicht. Der befreundete Anwalt Wilke wird ermordet aufgefunden. Ebenfalls mit den gleichen Verletzungen wie Joost.

Bei beiden Männern wird eine DVD mit belastbarem Material im Bereich der Kinderpornographie gefunden. Doch wie hängt all dies zusammen?

Wer ist die Frau mit den türkisfarbenen Augen?

Und wo ist Anna? Ihr wird doch wohl nichts passiert sein?

Der Autor hat den Schauplatz der schönen Lüneburger Heide gewählt, doch dieses hat keinerlei Einfluss auf dieses Buch.

Hauptkommissar Degenhardt und sein Team stehen zunächst vor einem großen Rätsel. Erst nach und nach können sie Puzzlestücke zusammentragen. Eine große Hilfe in Richtung Lösung geschieht durch die Polizeipraktikantin Jana, die in London durch ihre Ermittlungstätigkeit in arge Bedrängnis gerät. Leider ist Degenhardt, wie so einige in den letzten Monaten, ein Kommissar mit kaputter Geschichte, und getrennt von seiner Familie.

Ich sehe es auch eher als Krimi als Thriller, denn einige Handlungsstränge waren ein wenig in die Länge gezogen.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Solider Krimi mit schwachem Ende

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Inhalt:
Der Kinderarzt Andreas Joost wird brutal ermordet im Zimmer seiner Tochter Anna aufgefunden. Anna ist spurlos verschwunden, was vor allem deshalb Grund zur Sorge bietet, weil sie Autistin ist und ...

Inhalt:
Der Kinderarzt Andreas Joost wird brutal ermordet im Zimmer seiner Tochter Anna aufgefunden. Anna ist spurlos verschwunden, was vor allem deshalb Grund zur Sorge bietet, weil sie Autistin ist und nicht spricht. Wenig später gibt es noch einen Toten. Thomas Wilke, zwielichtiger Rechtsanwalt. Was haben die Mordfälle miteinander zu tun und welche Rolle spielt Anna bei den Taten?

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch sehr lang auf der Wunschliste gehabt, weil mich besonders Anna (und ihre Rolle) sehr fasziniert hat. Leider taucht Anna selbst gar nicht so viel auf. Sie bildet zwar gewissermaßen das Zentrum der Geschichte, tritt aber kaum in Aktion. Das sollte man einfach wissen, damit man nicht – wie ich – mit falschen Erwartungen an die Geschichte geht.

Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind durch Zeit und Ortsangaben gekennzeichnet. Man kann der Geschichte wirklich sehr gut folgen. Auch die Ermittler haben mir gut gefallen und ich habe sie gern bei der Arbeit begleitet. Es sind aber keine Charaktere, die ich gern über mehrere Bände begleiten würde.

Das Ende war für mich leider etwas schwach, da plötzlich alles Schlag auf Schlag passierte und ich mich ein wenig gehetzt fühlte. Die Auflösung konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich interessiere mich nicht für das Thema und fand es generell eher unpassend. Die Geschichte spielt in der beschaulichen Lüneburger Heide und dann kommt der Autor mit so einer Auflösung um die Ecke. Für mich hätte es ein klassisches Mordmotiv auch getan.

Fazit:
„Das stumme Kind“ ist ein solider Krimi, dessen Ende mich leider etwas enttäuscht hat.