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Veröffentlicht am 01.11.2020

Das Schattentor-Ministry of Souls (Band 1)

Ministry of Souls – Das Schattentor
1

So hatte sich Jack seinen ersten großen Auftrag eher nicht vorgestellt. Der junge Soulmen war noch dabei den Geist der alten Dame Agatha in die Zwischenwelt zu begleiten, als er schließlich als letzter ...

So hatte sich Jack seinen ersten großen Auftrag eher nicht vorgestellt. Der junge Soulmen war noch dabei den Geist der alten Dame Agatha in die Zwischenwelt zu begleiten, als er schließlich als letzter verfügbarer Soulmen in den Buckingham Palace geschickt wird, um dort die sieben verstorbenen Staatsgäste einer arabischen Gesandtschaft in die Zwischenwelt zu führen. Es kommt jedoch alles anders. Die Tochter des Emirs lebt noch und aufgrund eines plötzlichen Angriffs durch ein schattenartiges Wesen bringt Jack die Prinzessin in die Zwischenwelt, was eine Reihe schwerer Folgen mit sich zieht. Jack schafft es nicht mehr die Prinzessin wieder auf die andere Seite zu bringen und somit begibt er sich mit dem Archivar Oz und dem Kater Ramses auf die Suche nach ihr und kommt dabei einem gefährlichen Treiben auf die Spur.

Meine Meinung:
Ich finde die Idee von einer Institution, welche die Geister in eine Zwischenwelt begleitet und sie somit in ihre persönliche Traumwelt bringt sehr schön, da diese den Umgang mit dem Tod etwas einfacher gestaltet.
Bereits von Anfang an haben mich die tollen Charaktere gepackt (insbesondere Agatha und Oz) und es so ermöglicht noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Jack wird nicht als alleskönnender Held dargestellt, sondern bedarf auch mal Hilfe seiner Begleiter, was ich sehr gut finde, da ich der Meinung bin, dass ein Held nicht immer alles alleine schaffen muss. Ebenso gut finde ich, dass man Naimas verschiedene emotionale Lagen direkt mitbekommt und somit eine starke Sympathie für sie entwickeln kann. Die einzelnen verschiedenen Beziehungen der Charaktere, sowie im Übergeordneten die Freundschaft von Oz, Jack und Naima finde ich ebenso sehr schön dargestellt, sodass auch hier der Leser wieder Teil des Geschehens ist und die Entwicklung dieser Freundschaft direkt miterlebt.
Durch die vielen detaillierten Beschreibungen, sowie das Einbringen bekannter Schauplätze bzw. Orte wirkt die Geschichte sehr lebendig und man wird förmlich in die Zeit des viktorianischen Londons katapultiert.
Ein weiterer toller Aspekt ist für mich die Besonderheit von Katzen in Verbindung mit dem Übernatürlichen, sowie die verschiedenen historischen Aspekte, welche immer mal wieder, insbesondere bei Unterhaltungen zwischen Naima und Oz, thematisiert werden.
Aufgrund des recht einfach gehaltenen Schreibstils ist die Geschichte sehr gut zu verstehen und fördert das Interesse am Weiterlesen.

Fazit:
Eine tolle Fantasy-Geschichte, welche insbesondere zu empfehlen ist, wenn man das historische London mag, sowie Interesse an Geistern und dem Übergang in eine andere Welt hat.

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