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Veröffentlicht am 25.11.2018

Beeindruckendes Wordbuilding!

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Seit dem Sechzig-Minuten-Krieg ist jede Stadt und einfach jeder, auf sich selber angewiesen. Das mächtige und riesige London entscheidet sich nach vielen Jahren wieder zu jagen und loszuziehen, denn am ...

Seit dem Sechzig-Minuten-Krieg ist jede Stadt und einfach jeder, auf sich selber angewiesen. Das mächtige und riesige London entscheidet sich nach vielen Jahren wieder zu jagen und loszuziehen, denn am Boden selbst findet man nicht viel. Es ist das reinste Ödland, vollkommen zerstört und man nennt es die Außenlande. Wer will da schon leben? Nur in einer Stadt ist man in Sicherheit, wenn sie nicht von einer größeren Stadt gefressen wird.

Der junge Tom lebt in London, aber so ganz glücklich ist er da nicht und träumt von gewaltigen Abenteuern, wie die von seinem Vorbild Valentine. Die Stadt ist eingeteilt in Klassen und sie sind sehr strikt in ihrer Art und Denken. Außerdem kann man für Gilden arbeiten, die unterschiedliches verfolgen und nicht immer gut aufeinander zu sprechen sind.
Ihr seht, es ist ein komplexes Leben in London mit seinen eigenen Gefahren und der Autor beschreibt sehr eindrücklich und eindrucksvoll die Stadt, die aus verschiedenen Zeiten und ihren Resten zusammengesetzt ist. Es gibt dort so einiges zu entdecken und wir lernen viele interessante Orte kennen von Gefängnis, Recyclinganlage, Museen bis hin zum höchsten Punkt der Stadt.

In diesem Buch gibt es einige Charaktere und sie könnten nicht unterschiedlicher sein, aber ich bleibe erstmal bei unseren zwei Hauptdarstellern: Tom und Hester.
Tom ist ein netter Typ. So auf den ersten Blick scheint nichts an ihm sonderlich besonders zu sein, aber er hat einen versteckten Tatendrang in sich und den Wunsch sich zu beweisen. Schon etwas naiv, aber im Laufe der Geschichte wächst er aus sich heraus.
Hester dagegen ist ziemlich abgebrüht. Durch ihre furchtbare Entstellung im Gesicht (nicht im mindesten zu vergleichen mit der Verfilmung) hat das Leben es nicht gerade gut mit ihr gemeint und sie wird getrieben von Rache, durch und durch, es gibt nichts anderes für sie.

"Sie war nicht älter als Tom, und sie sah schrecklich aus. Eine grauenhafte Narbe verlief von der Stirn bis zum Kiefer quer über ihr Gesicht, so als hätte jemand ein Porträt wütend durchgestrichen. Ihr Mund war seitwärts zu einem starren Hohngrinsen verzogen, die Nase nur noch ein Stumpf, und nur ein Auge, grau und kalt wie das Meer im Winter, starrte Tom aus diesem Bild der Verwüstung an."

Der Schreibstil bringt nicht nur eine besondere Atmosphäre hervor a lá postapokalyptische Dystopie im Steampunkstil, sondern ist auch sehr flott, wie das Tempo der Handlung. Außerdem schreibt Philip Reeve sehr eindrücklich, sodass man gleich ein Bild zu allem im Kopf hat und es das Buch war die passende Unterhaltung für ein graues Wochenende, weil es mitreißend und turbulent ist mit vielen Ideen und den unterschiedlichsten Personen!

Zwischen Steampunk und Fantasy hat sich der Autor so einige unglaubliche Dinge einfallen lassen, sodass man sich nicht leicht losreisen kann von Mortal Engines. Doch bei der Stadt allein bleibt es nicht, Tom wird der neue Begleiter von Hester Shaw, nicht gerade zu ihrer Freude, und die beiden haben einen langen und sehr turbulenten Weg vor sich, der Luftschiffpiraten, Kopfgeldjäger, Rettungsversuche und ein unheimliches Wesen aus Metall beinhaltet. In nur knapp 336 Seiten, in einem kleinen Taschenbuchformat, kriegen wir eine geballte Ladung an Abenteuern und Action geliefert mit wenig Verschnaufpausen. Getoppt wird alles noch durch Waffen aus einer früheren Zeit, die für viel Ärger sorgen und die Liste an Dingen, die das Buch beinhaltet wird immer länger… Ob Tom das Abenteuer bekommt, dass er sich schon immer gewünscht hat?

Veröffentlicht am 25.11.2018

Ein wichtiges Thema!

Irgendwas von dir
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Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs College in Tacoma, ...

Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs College in Tacoma, nahe Seattle, fährt, um deren Sachen zusammenzupacken, entdeckt sie, dass es vieles gibt, von dem Meg ihr nie erzählt hat. Cody wusste nichts von ihren Mitbewohnern, von Ben, dem geheimnisvollen Typen mit der Gitarre und dem spöttischen Grinsen. Und sie wusste nichts von der verschlüsselten Datei, die sie nicht öffnen kann – und die, als sie es doch schafft, plötzlich alles, was sie über den Tod ihrer Freundin zu wissen glaubt, in Frage stellt.

Bis jetzt kannte ich nur ihre zweibändige Reihe “Nur ein Tag” und “Und ein ganzes Jahr”, die ich aus dem Genre empfehlen kann. Mit diesem Buch geht es wieder dramatisch zu, aber in eine ganz andere und heftigere Richtung.
Das Thema Selbstmord und Tod generell wird hier immer wieder stark aufgegriffen und am Anfang war es für mich noch schwer in die Thematik selbst reinzukommen, aber die Autorin hat einen außergewöhnlich schönen und simplen Schreibstil, wodurch ich mich mit jeder Seite mehr darauf einlassen konnte.

Zu aller erst werden wir mitten in die Geschichte reingeworfen und wir stehen schon vor beendeten Dingen, ihre Freundin Meg hat sich umgebracht und hinterlässt eine Mail. Cody macht sich nach der Abschiedsmail ihrer Freundin auf eine Reise. Ihre Beschreibungen der Dinge sind trotz viel Wut, sehr lebendig und da wir aus ihrer Sicht das Geschehen verfolgen, merken wir auch, wie sie anfängt sich zu verändern, was die Situation mit ihr anstellt und es ist herzzerreißend. Es gibt unzählige dramatische Momente und ich konnte mich, auch wenn es mir manchmal schwer fiel zu lesen (nah am Wasser gebaut) mich schlecht davon losreisen.

Es gibt hier auch eine Liebesgeschichte, aber zu der habe ich leider kein gutes Wort zu sagen, denn ich fand sie einfach unpassend. Die Hauptgeschichte selbst über Meg und Cody ist emotional, bewegend und greift ein wichtiges Thema auf, wohingegen die Liebesgeschichte so reingedrückt wirkt und viel zu viele unausgebaute Klischees beinhaltete. Wenn sie einfach weg gewesen wäre oder mehr am Rande von allem wäre, hätte mir das Buch mehr gefallen.

Wer sich gerne auf eine emotionale und dramatische Geschichte einlassen möchte, kann ich das Buch empfehlen, da es sich stark mit seinen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln auseinandersetzt. Die Charaktere sind authentisch und man fühlt gleich mit ihnen mit und man merkt, dass der Autor sich bei dem Thema auch sehr viel Mühe gegeben hat. Daher hat mir Irgendwas von dir an der Stelle sehr gut gefallen und sie versucht nichts zu verschönern und spricht Selbstmord und Depression direkt an, nur die Liebesgeschichte hat dem allem einen Dämpfer verpasst.

Ein sehr bewegender Mix aus Mystery, Drama und Romantik verbunden mit einem zutiefst schwierigen Thema, dass die Autorin direkt anspricht!

Veröffentlicht am 25.11.2018

Packend bis zum Ende!

Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet
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Mein erster Roman von Marie Lu und mit Warcross beginnt sie eine neue Jugendbuch-Reihe, es ist bereits ihre dritte Serie und hier begibt sie sich in die Gaming-Welt.
Spielen an der Konsole, Tablet und ...

Mein erster Roman von Marie Lu und mit Warcross beginnt sie eine neue Jugendbuch-Reihe, es ist bereits ihre dritte Serie und hier begibt sie sich in die Gaming-Welt.
Spielen an der Konsole, Tablet und Co. ist hier kein Thema mehr durch ausgeprägte VR und jeder, wirklich jeder spielt Warcross. Wie auch nicht, es ist der Hit schlecht hin, allein schon wegen den Möglichkeiten und dem Virtual Reality der extra Klasse, die wir uns heute nur vorstellen können (leichte Ready Player One-Vibes).
Unsere Protagonistin ist die erfahrene Hackerin Emika, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste durch den Verlust ihres Vaters und die an stetiger Geldnot leidet. Sie verdient sich was als Kopfgeldjägerin, trotz ihrer jungen Jahre und als Hideo Tanaka ihr einen Job anbiete – ihr IDOL! – da kann sie schlecht nein sage….die Geschichte kommt ins Rollen.

Von Anfang an war ich richtig angetan von der Story und mir gefiel es, dass die Sprache, trotz Technik und Co., leicht gehalten ist und alles sehr simpel erklärt wird. Ich denke, die technischen Variationen, denen wir hier begegnen, wurden auch absichtlich oberflächlich beschrieben, damit man nicht aus dem Lesefluss rauskommt und es für jüngere Leser geeignet bleibt. An Spannung mangelt es hier auch nicht, da immer wieder was geschieht, sei es im Warcross Game oder bei der Lovestory, an jeder Front passiert was.
Zwischen Emika und Hideo knistert es immer wieder, aber da gibt es so einige Steine zwischen ihnen und auch einige Überraschungen, die sich bis zum Ende hinziehen.

Alles ist Science-Fiction, bis jemand aus der Fiktion Fakten macht.”

Emika ist mit ihren bunten Haaren und Tattoos ein besonderer Charakter, den man auf die Art nicht oft in Jugendbüchern findet und den ich sofort mochte. Sie ist aber auch, ein Genie, wenn es ums programmieren, bzw. hacken geht und ein guter Mensch, der versucht positiv zu bleiben trotz all den vergangenen Geschehnissen. Als eine hervorragende Gamerin und kommt sie in ein Team mit einigen unterschiedlichen Personen, wobei ich hier anmerken muss, die Autorin ging über sie schnell hinweg und ich hab nur einen Happen von ihnen aufgenommen. Trotzdem ein sehr bunter Haufen, sympathisch und liebenswürdig.

Was ich leider sehr schade fand, ist, dass nicht nur das Team übergangen wurde, sondern auch das Worldbuilding. An manchen Stellen haben wir tolle Beschreibungen und beim dem Game eröffnet sich eine herrliche Welt und atemberaubende Landschaften, aber die reale Welt sieht dagegen blass aus. Sie wird immer wieder übergangen, angerissen und von einem Roman, der in einer Zukunft spielt, habe ich erwartet, dass die Welt sich weiter entwickelt hat und wir auf viele “neue” Dinge stoßen und Ideen. Doch da wir uns oft in Warcross befinden ist das nur ein kleiner Kritikpunkt an dem ersten Band.

Sonst war es auch als Gamerin ein amüsantes Buch, weil wir hier viele versteckte Hints zu bekannten Games haben oder auch über welche geredet werden und es war auch einfach gewesen Warcross selbst zu folgen. Man stellt sich vor, es gibt verschiedene Landschaften und zwei Teams treten gegeneinander an auf der Jagd nach einem Artefakt. Mit verschiedenen Power-Ups, die verteilt auf der Landschaft liegen, können sie unterschiedliche Fähigkeiten ergattern. Als Nicht-Spieler wird es euch auch sehr ersichtlich sein, was gerade passiert!

Der erste Band der zweiteiligen-Reihe hat ein packendes Ende mit einer heftigen Wendung und ich freue mich schon auf den Abschluss, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. Es ist ein modernes Jugendbuch, mit mitreißenden und actionreichen Momenten, aber es hat auch was für die Romantiker unter uns und für die Krimifans gibt es eine Jagd im Katz & Maus – Stil.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Grandioser Abschluss

Empire of Storms - Schwur der Kriegerin
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Den Abschlussband von Empire of Storms habe ich so schrecklich schnell durchgelesen und mich auch darüber geärgert, weil ich so gerne einfach mehr von der Geschichte und mehr von den Personen lesen wollte, ...

Den Abschlussband von Empire of Storms habe ich so schrecklich schnell durchgelesen und mich auch darüber geärgert, weil ich so gerne einfach mehr von der Geschichte und mehr von den Personen lesen wollte, leider ist die Reihe jetzt vorbei und ich schaue etwas wehmütig darauf zurück. Mit einem Knall und vielen Kämpfen, heiklen Momenten verabschieden sich Red & Hope von uns und der Autor überrascht mich vielleicht in einigen Jahren mit einem vierten Band? Man darf ja noch hoffen!

In diesem Band sind wieder alle von der Partie und das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Hope & Red. Doch der Autor scheut auch nicht davor, selbst im dritten Teil neue Personen einzuführen und neue Wege zu beschreiten, die man einfach nicht kommen sieht. Wo im letzten Teil Red eine Entwicklung durchmachen musste, ist es hier eher Hope, die sich mit ihrem Dasein als Vinchen-Kriegerin und ihrer Vergangenheit auseinander setzen muss. Dabei kommt so einiges ans Licht und sie muss sich für das, was ihr bevorsteht, verändern.
Besonders schön ist es dann immer wieder, wenn die beiden zusammen kommen und das geht natürlich nicht immer reibungslos und ist begleitet von so einigen blutigen Auseinandersetzungen. Ich denke der Autor kann es nicht lassen und muss es einfach immer bis auf die Spitze treiben! Daher ist auch immer Spannung oder Action da und die Geschichte hört einfach nicht auf zu rollen… es passiert so viel noch im letzten Band und ich hätte zu gerne noch einen vierten Teil.
Wobei das Ende durchaus gut war und vieles wurde abgerundet, die Handlung weitgehend abgeschlossen (er lässt leicht offen, wie die Zukunft aussehen könnte) und man ist als Fan der Reihe, wenn ich es so sagen kann, sehr zufrieden mit all den Entwicklungen und dem Ende.

Es war für mich besonders einfach wieder in die Geschichte reinzutauchen. Klar, ein paar Details vergisst man schnell, aber es gibt immer wieder kleine Denkstützen und nach wenigen Seiten ist man einfach wieder drin in der Kehre, erinnert sich wieder an die gewissen Ausdrücke und an die Personen sowieso, kein Charakter ist hier leicht zu vergessen. Schade war es nur, dass es hier kein Glossar mehr gab, wäre nicht fehl am Platz gewesen auch im dritten Band es noch drinnen zu lassen. Der Autor hat einerseits sehr schöne Beschreibungen drinnen, anderseits ist vieles auch sehr derb, weil es das Leben und die Situationen einfach wiederspiegelt und er hat seine “eigene” Gossensprache eingebaut, die immer aufkommt.

Mein Fazit wird sich jetzt nicht nur auf den einen Band beziehen, sondern auch auf die ganze Reihe.
Nach vielen bangen Momenten und Entbehrungen haben unsere Helden es geschafft. Sie haben die Welt in ihren Grundmauern erschüttert und verändert, es gibt kein zurück mehr zu dem vorherigen Dasein und es war nicht nur aufregend zu lesen, sondern auch teilweise traurig. Nicht alle sind mehr dabei und auch das greift der Autor in einigen Momenten wunderbar auf und lässt einen schmerzlich an die Verlorenen erinnern.

Die Reihe hat unheimlich viel zu bieten, von Seeschlachten, unheimlichen magischen Praktiken, politischen Verstrickungen, kriegerischen Bruderschaften bis hin zu einer handvoll starken weiblichen Heldinnen und viel Action. Es ist eine geballte Fantasytrilogie, die einen ganz eigenen Charme hat und mich immer wieder von neuen packen konnte!
Es ist eine ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasyfans, die es derber und bunter mögen!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Immer wieder ein Abenteuer!

Lady Mechanika. Band 3
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Ihr kennt Lady Mechanika noch nicht? Steht aber auf Abenteuer, Action, Geheimnisse und berauschende Bilder? Tja, dann solltet ihr auf jeden Fall mal einen Blick in den Comic reinwerfen und glaubt mir, ...

Ihr kennt Lady Mechanika noch nicht? Steht aber auf Abenteuer, Action, Geheimnisse und berauschende Bilder? Tja, dann solltet ihr auf jeden Fall mal einen Blick in den Comic reinwerfen und glaubt mir, es wird euch nicht enttäuschen. Ein Steampunk-Schatz durch und durch!

Im zweiten Band fing ein neues Abenteuer für Lady Mechanika an und in “Die Schicksalstafel” geht es schnurlos damit weiter. Winifred, die Enkelin des Altertumsforschers Professor Thomsen, wurde entführt und Lady Mechanika ist ihr hinterher. Dabei stranden die beiden nicht nur in der Wüste, sondern finden auf ihrer Reise auch neue Freunde, als auf Feinde und begegnen einem fremden Volk mit kriegerischen Frauen, die es locker mit einer Truppe Männer aufnehmen kann. Doch bevor die beiden wieder nach Hause können, müssen sie erstmal Thomsen retten und sie merken schnell, dass hinter der ganzen Sache viel mehr steckt und viel gefährlicher ist, als es am Anfang den Anschein macht.
Diesmal besteht das Team nicht nur aus Lady Mechanika, sondern sie bekommt Hilfe von einer kriegerischen Frau namens Akina aus dem Wüstenvolk, die ihr was schuldig ist. Sie machen sich gemeinsam auf dem Weg quer durch den Dschungel und geraten schnell in knifflige Situationen. Mit Akina hat der Autor wieder eine sehr starke Frau eingebaut, die der Lady in nichts nachsteht und somit genau die passende Partnerin ist für solch ein Abenteuer.

Natürlich möchte ich euch nicht erzählen, was danach passiert oder was der Großvater von Fred im Dschungel gefunden hat oder was mit Fred geschieht, aber spannend ist es auf jeden Fall und furchtbar schnell! Die Handlung verläuft wie eine rasante Kurve, steigert sich durch ein Bruchlandung, einen Sturm und wilde Kreaturen und vielen anderen Dingen immer wieder weiter nach oben.
Außerdem bekommen wir nicht nur mit wie es der Lady im Dschungel und in der Wüste ergeht, sondern auch was der Professor erforscht und wieso er dort festgehalten wird. Sehr geschickt, wurde an der Stelle eine sehr interessante Geschichte eingebaut mit alten Artefakten, alchemistischen Formeln und früheren Überlieferungen. Dazu gibt es noch einzelne Zwischencover mit entsprechenden Zitaten aus unterschiedlichen Werken, die die Stimmung im Comic passend wiedergeben.
Auch gibt es eine äußerst aufregende Überraschung bezogen auf die Feinde und in einem sehr kurzen Moment, dachte ich wir kommen dem Thema “Herkunft der Lady” näher, aber dabei blieb es. Das ist ein Thema, dass im ersten Band aufgegriffen wurde und wie ich vermute, wird es uns in Zukunft noch lange beschäftigen (hoffentlich! – Dann gibt es mehr Fortsetzungen!).
Sonst lässt sich zum Inhalt sagen, dass nach einem abrupten schnellen Kampf zum Schluss, das letzte Kapitel wieder sehr neugierig gemacht hat auf die Fortsetzung und wir hoffentlich bald wieder vom mysteriösen Mr. Jabir hören!

Kommen wir nun zu den Zeichnungen im dritten Band. Dass mir der Stil von Benitez gefällt, habe ich schon in den letzten Rezensionen ausschweifend erzählt und auch hier hat er wieder was wunderbares geschaffen, indem er es geschafft hat die wilden Seiten Afrikas mit Steampunk zu verbinden. An manchen Stellen ist es nicht so präsent, aber es gibt wieder sehr viele Details die den Steampunk zeigen und um es richtig abzurunden, haben die Panels oftmals eine dementsprechende Verzierung mit kleinen Zahnrädern und Co und es gibt sehr viele unterschiedliche mechanische Fahr- und Flugzeuge. An sich ist es wieder ein sehr opulent illustrierter Comic, wo nicht nur die Charaktere bis ins Detail gezeichnet sind, sondern auch die Landschaften und Hintergründe.

Lady Mechanika im Stil von Tomb Raider auf einem Abenteuer a lá Indiana Jones. Das beschreibt es wohl am besten, denn genau das alles, wofür die beiden Dinge stehen, war drinnen: vergessene Artefakte, alte Überlieferungen, Reise durch verwilderte Teile der Welt, untergegangene Zivilisationen und kämpferische Auseinandersetzungen!
Für mich ist die Reihe seit dem ersten Band ein MUST READ, denn er überzeugt mich immer wieder aufs Neue. Es handelt sich hierbei einfach um einen Comic mit einer sehr gut ausgebauten Handlung, die immer wieder überraschen kann, wandlungsfähig ist und die detaillierten Zeichnungen im Steampunk-Stil runden es ab.