Beth ist eine Studentin aus Deutschland, die allem Anschein nach ein ganz normales Leben führt. Doch durch einige Umstände wird sie eines Tages zufällig von Talentsuchern vom United Confederation of Performances, kurz UCoP, entdeckt und so tritt sie in eine andere Welt ein. Eine Welt bestehend aus Musik, Performen und Singen. Kann sie dieses andere Leben gegen ihr normales Studentendasein eintauschen und kann sie das Besondere an ihr akzeptieren?

Zuerst einmal zum Inhalt:
Am Anfang geht alles ganz schnell und man wird regelrecht in die Geschichte geworfen. Aber da es der Protagonistin Beth auch nicht anders dabei geht, kann man das sehr gut nachvollziehen. Deshalb hat mir das sehr gut gefallen. Zudem wird es in der Geschichte nicht langweilig, da man von einem Höhepunkt zum anderen springt. Dabei vergehen die einzelnen Szenen genau in der richtigen Zeit und man hat nicht das Gefühl, dass mal ein Gespräch zu lang gezogen oder eine Trainingswoche zu lang und detailliert beschrieben wird. Dabei hatte Minny Baker schon das richtige Gefühl.

Dann zu den Personen:
Alle Personen, die in der Geschichte vorkommen, haben einen unterschiedlichen Charakter und passen unfassbar gut zusammen. Jeder hat seinen Teil in der Handlung und darf nicht fehlen!
Mir sind alle gleichermaßen ans Herz gewachsen. Sie wirken einfach alle sehr authentisch und man kann sie sehr gut verstehen. Vor allem manche sind so nett zu Beth und wirken eher wie eine Familie. Da macht es einfach Spaß zu lesen, wenn es mal Neckereien zwischen den Personen gibt und so bleibt auch ein Lachen beim Lesen nicht aus.

Auch Henry ist ein wichtiger Charakter neben Beth selbst und wohl eine Nummer für sich ?. Mein erster Eindruck von ihm war eher negativ. Aber auch ihn darf man nicht unterschätzen?.

Wichtig ist wohl auch Nina zu erwähnen, die eine ganz besondere Rolle für Beth spielt und als beste Freundin und wichtigste Unterstützerin fungiert. Sie ist auch super sympathisch!

Insgesamt gibt es schon einige Personen in Beths Leben und bei UCoP, die man aber alle praktischerweise im Personenverzeichnis am Ende des Buches nachschlagen kann.

Beth mache ich dann nochmal separat:
Beth ist einem direkt sympathisch, da sie sehr bodenständig ist und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Ich denke, dass wir befreundet sein könnten, wenn es sie wirklich gäbe. Sie ist klug, schlagfertig, freundlich und super gut im Performen. Auch, wenn ihr Selbstbewusstsein noch schwach ausgeprägt ist. Aber man schließt sie direkt in Herz und möchte sie auf ihrem Weg begleiten.

Und nun zum Schreibstil:
Minny Baker hat einen lockeren Schreibstil, der sich super gut und einfach lesen lässt. Zudem mag ich, dass das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, sondern in der dritten Person, aber mit dem Fokus auf Beth. Man hat eine gewisse Distanz, erfährt aber dennoch die Gedanken von Beth. Ich bin persönlich nicht so sehr der Fan von der Ich-Perspektive, weshalb das für mich ein riesiger Pluspunkt war.
Das Buch ist zwar mit 714 Seiten nicht gerade kurz und auch nicht sonderlich klein geschrieben, aber dennoch sollte sich davor keiner scheuen. Ich bin eine langsame Leserin und habe das Buch auch zügig durchgelesen... wenn man das denn will?.
Durch den Schreibstil kann man sich aber hervorragend in das Geschehen im Buch hineinversetzen. Das macht super viel Spaß, vor allem, wenn man die Szenen übers Performen liest. Man fühlt sich in Beth hineinversetzt und so, als ob man selber gerade tanzt. Vor allem, gibt Minny Baker an manchen Stellen die Lieder an, die man dann gleichzeitig beim Lesen hören kann. Und das ist super episch ?. (Auf Ihrer Website (www.minnybaker.de) gibt es auch eine Playlist zu allen Büchern, die man sich dann anhören kann)

Abschließend das Fazit:
Absolute Leseempfehlung!!! Alpha One ist der erste Band von insgesamt sieben Bänden und ein großartiger Auftakt!
Es ist das schönste Buch übers Tanzen und Singen, das ich bis jetzt gelesen habe. Deshalb sollte man Beth sehr dringend auf der Reise begleiten, die niemals langweilig wird.
Viel Spaß beim Lesen!