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Veröffentlicht am 26.07.2023

Throne of Glass- Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte
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Nachdem ich schon sehr, sehr viel Gutes über die Autorin Sarah J. Maas gehört habe, habe ich mich dann endlich mal an die Fantasy-Reihe "Throne of Glass" herangetraut und ich wurde nicht enttäuscht.

Das ...

Nachdem ich schon sehr, sehr viel Gutes über die Autorin Sarah J. Maas gehört habe, habe ich mich dann endlich mal an die Fantasy-Reihe "Throne of Glass" herangetraut und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Buch ist definitiv eines meiner Jahres-Highlights. Das liegt nicht nur an der absolut sympathischen Protagonistin Celaena Sardothien, die durch ihren wunderbaren Humor, ihren großartigen Charakter und ihre Wertevorstellungen punkten kann, sondern auch an den anderen Charakteren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und an den tiefgründigen Themen, die angesprochen werden.

Tatsächlich hatte ich zu Beginn des Buches Angst, dass es sich bei dieser Fantasy-Reihe um ein einziges Blutgemetzel handelt. Das lag vor allem an Celaenas Ruf, die berüchtigste Assassinin im ganzen Land zu sein. Einen Ruf, den sie sich absolut verdient hat. Dennoch ist sie keine Person, die das Morden genießt und vielmehr ein Opfer ihrer brutalen Vergangenheit, die sie zu der Person gemacht hat, die sie heute ist. Das hat es mir leicht gemacht, sie lieben zu lernen.

Doch auch Prinz Dorian, Chaol und Prinzessin Nehemia sind hervorragende Charaktere. Verliebt habe ich mich vor allem in die Hündin Fleetfoot.

Auch die Storyline ist durchweg spannend. Natürlich werden hin und wieder ein paar Klischees bedient, was dem Buch jedoch keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, ich finde, sie ergeben am Ende ein rundes Ganzes.

Was ich besonders toll an der Geschichte fand, waren die starken weiblichen Charaktere. Celaena und Prinzessin Nehemia strotzen nur vor Selbstbewusstsein und Stärke. Dazu kommen noch die feministischen Werte, die sich durch das ganze Buch ziehen. Allein deshalb ist es schon eines meiner Jahreshighlights geworden.

Der Schreibstil war absolut flüssig, weshalb ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Er hat das ganze Buch noch einmal abgerundet.

Alles in Allem lässt sich nur noch sagen, das ich das Buch wirklich großartig fand und es jeder Person empfehlen würde, die gerne spannende Fantasy-Reihen mit sympathischen und humorvollen Charakteren liest.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben

Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben
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In dem Buch "Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben: Kinderrechte, Demokratie und Schule- Ein Manifest" von Lothar Krappmann und Christian Petry geht es um die Umsetzung der Kinderrechte im deutschen ...

In dem Buch "Worauf Kinder und Jugendliche ein Recht haben: Kinderrechte, Demokratie und Schule- Ein Manifest" von Lothar Krappmann und Christian Petry geht es um die Umsetzung der Kinderrechte im deutschen Bildungssystem. Es wird außerdem sehr ausführlich erläutert, warum dieses Thema wichtig für die Politik und die Demokratie ist.

Ich habe das Buch aus Recherche-Gründen gelesen und fand es sehr informativ. Das Buch hat oft meine Sichtweisen verändert und mich durch die vorgestellten Projekte sehr inspiriert, weshalb ich mir sehr viele Notizen gemacht und es in meiner Arbeit über die Kritik am deutschen Bildungssystem auch oft zitiert habe.

Ich fand besonders gut, dass die verschiedensten Gruppen und Institutionen, die den Bildungsweg der Kinder und Jugendlichen begleiten, einen eigenen Abschnitt in dem Buch bekommen haben, in dem ausführlich auf die Stärken und Schwächen der betreffenden Gruppe oder Institution eingegangen wurde.

Außerdem fand ich die Einstellungen der Autor*innen zu dem Thema Evaluation und Kritik wirklich vorbildhaft. Sie betonen nämlich regelmäßig, dass es nicht darum gehen sollte, sich gegenseitig zu beschuldigen und zu geißeln, sondern, dass es wichtig ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und das aktuelle Bildungssystem zum Vorteil der Kinder und Jugendlichen zu ändern.

Dennoch muss ich ehrlich gestehen, dass ich das Buch - vor allem den Anfang - teilweise als sehr langweilig empfunden habe. Das kann aber auch daran liegen, dass ich das Buch wirklich nur zur Recherche gelesen habe und eben kein besonderes Interesse an dem Thema habe.

Deshalb würde ich das Buch dennoch jeder Person empfehlen, die sich für das Thema interessiert. Vor allem möchte ich es jedoch den Lehrkräften, den Schulleitungen, den Elternvertretern und allen anderen Personen, die ein Bestandteil des Systems sind, ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Psychotherapie für Dummies

Psychotherapie für Dummies
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In dem Buch "Psychotherapie für Dummies" von Adian Urban geht es um professionelle Hilfe bei seelischen Problemen. Dabei werden die verschiedenen psychischen Störungen zuerst in jeweils eigenen Kapiteln ...

In dem Buch "Psychotherapie für Dummies" von Adian Urban geht es um professionelle Hilfe bei seelischen Problemen. Dabei werden die verschiedenen psychischen Störungen zuerst in jeweils eigenen Kapiteln erklärt, bevor dann die wichtigsten Therapierichtungen (Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie, aber auch humanistische Therapien und Gruppen- und Familientherapien) vorgestellt werden. Es folgen Kapitel zur ambulanten und stationären Hilfe, Wirkung und Nebenwirkungen(-en) von Psychotherapie, sowie Erfolgen und Misserfolgen in der Therapie. Es gibt auch einen Abschnitt, der die Suche nach einem guten Therapeuten behandelt und dann den für die Dummie-Bücher typischen Top Ten-Teil.

Das Buch ist an Laien gerichtet, die vielleicht Betroffene oder Angehörige sind oder überlegen, später in diesem Beruf zu arbeiten und wird diesem Selbstanspruch auch gerecht.

Ich persönlich fand das Buch sehr schön übersichtlich. Man kann es von vorne nach hinten lesen, aber sich auch problemlos nur ein paar Kapitel anschauen. Besonders interessant fand ich die verschiedenen Behandlungsansätze, die die Übersichten zu den psychischen Störungen gut ergänzen. Auch die Theorie und Geschichte der Entwicklung der wichtigsten Therapierichtungen fand ich sehr spannend. Generell ist das Buch sehr informativ, aber auch sehr locker geschrieben.

Ich kann es demnach jeder Person empfehlen, die sich für das Thema interessiert und noch keinerlei Vorerfahrungen hat.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Hiding Hurricanes

Hiding Hurricanes
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Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, der Fletcher-University-Reihe nach dem ersten Band noch eine Chance gegeben zu haben. Der dritte Band "Hiding Hurricanes" von Tami Fischer konnte mich nämlich genauso ...

Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, der Fletcher-University-Reihe nach dem ersten Band noch eine Chance gegeben zu haben. Der dritte Band "Hiding Hurricanes" von Tami Fischer konnte mich nämlich genauso wie der zweite Band sehr überzeugen. In diesem Teil geht es nun um Lenny James- die geheimnisvolle und mürrische Freundin, die für ihren riskanten Fahrstil bekannt ist. Doch hinter der harten Schale steckt ein weicher Kern. Lenny hat nämlich Angst. Angst vor ihren Gefühlen, die sie versucht zu unterdrücken seit sie aus ihrem Geburtsort geflohen und zu ihrem Onkel Vince nach Fletcher gezogen ist. Dort lernt sie dann ihren besten Freund Creed kennen, in den sie sich mehr oder weniger heimlich verliebt. Vier Jahre lang schafft sie es, ihre Liebe zu unterdrücken - bis Creed in den Nachtclub kommt, in dem Lenny unter dem Decknamen "Daisy" als Stripperin arbeitet. Hier lernen sie sich erneut kennen, ohne dass Creed weiß, wer Daisy eigentlich wirklich ist.

Ich fand die Geschichte sehr interessant. Das Thema der Angst, die Lenny immer wieder umtreibt, ist wirklich gut umgesetzt und hat für viele emotionale Momente gesorgt, in denen ich mir ein paar Zitate notiert habe. Besonders spannend fand ich die Handlung des Tanzens im Nachtclub, vor allem, weil ich das noch in keinem New Adult-Roman gelesen habe. Das Stigma, das anscheinend zu hoch ist, um darüber öfter zu schreiben, wurde hier gebrochen und hat auch zum Umdenken bezüglich meiner eigenen Meinung geführt.

Auch die Entwicklung der Geschichte zwischen Lenny und Creed hat mir sehr gut gefallen. Es hat nicht an Leidenschaft und Emotionen gefehlt. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit der Beiden als sie sich kennenlernten, haben mir sehr gut gefallen. Der einzige Kritikpunkt meinerseits war das ewige Hin und Her am Anfang, das mir persönlich ein bisschen zu lange angedauert hat und mir ein wenig die Lust am Weiterlesen genommen hat.

Dennoch fand ich das Buch wirklich sehr gut und empfehle es jedem, der gerne Friends-to-Lovers liest.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Der König in Gelb

Der König in Gelb
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Die Kurzgeschichten-Sammlung "Der König in Gelb" enthält Horror-Geschichten von Robert W. Chambers, welche im 19. Jahrhundert entstanden sind. Was dabei sehr interessant erscheint, ist der Fakt, dass einige ...

Die Kurzgeschichten-Sammlung "Der König in Gelb" enthält Horror-Geschichten von Robert W. Chambers, welche im 19. Jahrhundert entstanden sind. Was dabei sehr interessant erscheint, ist der Fakt, dass einige Motive der von ihm geschriebenen Geschichten auch in den meisten heutigen Horror-Stories vorkommen.

Besonders interessant empfand ich das Motiv des "Königs in Gelb", welches sich durch (fast) alle Geschichten gezogen hat. Es handelt sich dabei um das gleichnamige Buch in den Geschichten, das jede Person, die es liest, wahnsinnig machen und ihnen den Tod bringen soll. Die ersten Geschichten zu dem Thema fand ich wirklich sehr stark und auch interessant- ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Allerdings hat die Spannung in den letzten Kapiteln des Buches irgendwie abgenommen, was ich sehr schade fand. Das könnte allerdings auch daran gelegen haben, dass ich irgendwann realisiert habe, dass es keine logische Erklärung für den Wahnsinn der Geschichten geben wird - wie z.B. in den heutigen Kriminalromanen, in denen am Ende immer aufgelöst wird, wie es zu den Verbrechen kommen konnte. Eine solche Aufklärung gibt es leider nicht, was wahrscheinlich absichtlich so gemacht wurde, mich jedoch ein wenig verwirrt zurück ließ.

Der historische Teil des Buches, in dem über Chambers Leben und Absichten geschrieben wurde, fand ich auch ein wenig uninteressant. Das ist allerdings persönliche Geschmackssache, weshalb ich dem Buch hierfür keine Sterne abziehe.

Generell würde ich dieses Buch jeder Person empfehlen, die sich für die Geschichte der Literatur interessiert oder gerne ein paar interessante, damals sehr moderne Horrorgeschichten lesen möchte.

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