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Veröffentlicht am 19.07.2024

Eine authentische Zeitreise an die dunklen Orte unser Vergangenheit aus Sicht einer Kinderheimleiterin, die mich in der Überzeugung zurückließ, dass sich die Geschichte auf keinen Fall wiederholen darf.

Die karierten Mädchen
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Handlungsüberblick:

»Die karierten Mädchen« ist der erste Band der Heimkehr-Trilogie.

Die 90-jährige und inzwischen erblindete Klara hält ihr bewegtes Leben auf Kassetten fest: Mit 20 Jahren tritt sie ...

Handlungsüberblick:

»Die karierten Mädchen« ist der erste Band der Heimkehr-Trilogie.

Die 90-jährige und inzwischen erblindete Klara hält ihr bewegtes Leben auf Kassetten fest: Mit 20 Jahren tritt sie mitten in der Weltwirtschaftskrise eine Stelle als Hauswirtschaftslehrerin in einem Kinderheim an, in dem bald darauf ein jüdisches Baby abgegeben wird, zu dem sie eine ganz besondere Bindung aufbaut. Während sich ein paar Jahre später die finanzielle Lage des Heims zusehends verschlechtert und sich die politischen Verhältnisse ändern, sucht Klara, die inzwischen Heimleiterin ist, Hilfe bei den neuen Machthabern. Viel zu spät erkennt sie, in welche Gefahr sie sich dabei begibt...

Mein Bucheindruck:

Das Cover schürt durch seine Uneindeutigkeit Neugier. Als Betrachter:in will man ergründen, was es genau mit dem Titel und dem auf dem Cover abgebildeten Kreuz auf sich hat. Auch nach der Lektüre lädt das Kreuz auf dem Buchcover noch zu vielen Überlegungen ein. Einerseits passt es zu dem Titel, andererseits könnte es auch einen Hinweis auf das Hakenkreuz sein, das zu der im Buch behandelten Zeit passt. Außerdem erinnert es auch an eine Kreuzung, an der man sich entscheiden muss, wie es weiter geht. Auch dort lässt sich eine Parallele zum Inhalt des Buches ziehen, da die Protagonistin im Laufe der Handlung mehrere schwerwiegende Entscheidungen zu treffen hat.

Mein Leseeindruck:

Mir fiel es super schwer, das Buch aus der Hand zu legen, auch wenn im Verlaufe des Buches zusehends Gefahr zwischen den Seiten lauerte. Ich war sehr gefesselt von der Erzählung und fühlte mich richtig in der Zeit zurückversetzt. Ich bin natürlich keine Zeitzeugin, empfand die Schilderungen aber als sehr authentisch und sehr viel nachfühlbarer, als es die Quellen in Lehrbüchern für mich im Geschichtsunterricht waren, was mit Sicherheit zu einem großen Teil an den großmütterlichen Zeitzeuginnenberichten liegt, auf die die Autorin zurückgreifen konnte, um sich mit ihrer Familiengeschichte literarisch auseinanderzusetzen. Die von Alexa Hennig von Langes Großmutter aufgenommenen Kassetten bilden den Ausgangspunkt für das Buch und sind ein wahrer Schatz.

Der Struggle zwischen persönlicher Überzeugung und finanziell-gesellschaftlichen Zwängen und wie schwer es manchmal ist, richtig und falsch auseinander zu halten, werden in dem Buch gut deutlich. Klaras Geschichte hat mich tief bewegt und mir noch einmal bewusst gemacht, dass sich so eine Schreckensherrschaft nicht wiederholen darf. In dieser Hinsicht leistet das Buch einen wichtigen politischen Beitrag.

Übrigens kann ich es kaum erwarten, mich zurück an Klaras Seite zu begeben und hoffe natürlich, dass die weiteren Bände ein Happy-End für uns bereithalten.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

»Die karierten Mädchen« wird durchgehend in der dritten Person erzählt, besitzt aber zwei Zeitebenen. Ich mochte die Zeitsprünge zwischen der Aufnahmesituation und dem Eintauchen in die Erinnerungen von Klara, die ein komplexes Bild von ihr zeichneten und ihre Vielschichtigkeit unterstrichen.
Auch fand ich es super spannend, wie unterschiedlich die junge Klara und die gealterte Klara auf mich wirkten. Auf diese Weise wurde sehr gut deutlich, wie prägend die geschichtlichen Ereignisse für die Menschen waren und wie sehr sie durch sie verändert wurden.

Mein Abschlussfazit:

»Die karierten Mädchen« ist eine authentische Zeitreise an die dunklen Orte unser Vergangenheit aus Sicht einer Kinderheimleiterin, die mich in der Überzeugung zurückließ, dass sich die Geschichte auf keinen Fall wiederholen darf.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Lass dich von Tess zur Selbstreflexion einladen!

That Girl
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Weil mir der poetische Schreibstil voller Sinnästhesie von Gabriella Santos de Lima in der "Above the Clouds"- und der "Jetzt"-Reihe so unfassbar gut gefallen hatte, ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Weil mir der poetische Schreibstil voller Sinnästhesie von Gabriella Santos de Lima in der "Above the Clouds"- und der "Jetzt"-Reihe so unfassbar gut gefallen hatte, war ich unheimlich gespannt auf »That Girl«. Als man sich auf Vorablesen.de für Rezensionsexemplare bewerben konnte, war ich direkt Feuer und Flamme. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für das Rezensionsexemplar. 📖🥰

Handlungsüberblick:

Tess Rabe ist eine angesagte Instagrammerin und Autorin. Ein echtes That Girl zwischen storytauglichen 25 Euro Salaten in edlem Porzellan, Proteinpulver, Yoga, Tinder-Dates und öffentlichen Selbstliebe-Predigten. Scheinbar so authentisch und nahbar, doch insgeheim auf der Suche nach sich selbst. Als sie zufällig Leo kennenlernt, beginnt sie sich zu fragen, wer sie eigentlich wirklich ist und welche Rolle die Liebe in ihrem Selbstfindungsprozess spielt.

Mein Bucheindruck:

Das Cover erinnert mit seiner Dreierreihen-Kachel-Optik an Instagram und passt daher wunderbar zur Thematik des Buches. Ich mag es sehr, wenn Teile des Inhalt eines Buches nach außen gekehrt werden. Außerdem gefallen mir die knalligen Farben des Buches unheimlich.

Mein Leseeindruck:

Zu Beginn des Buches beschreibt Tess Dating-Katastrophen, die sich anfühlen als wären es meine eigenen. Ich fühlte mich sofort in ihre Welt hineingezogen, die mir durch die ähnliche Erfahrungen beim Daten sofort vertraut war. Besonders wiedergefunden habe ich mich in dem Satz: "Mir ist das zwischen uns nicht egal, aber es ist mir immer egaler als dir.", der ein paar meiner eigenen Dating-Katastrophen gut zusammenfasst und mit Sicherheit sinnbildlich für eine ganze Dating-Generation stehen kann.

Mir gefielen die kurzen, knackigen Kapitel, die etwas an die kurzen Storyeinblicke auf Instagram erinnern und damit der Schnelllebigkeit der Zielgruppe des Buches entsprechen. Die kurzen Kapitel lassen sich bequem in öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Weg zur Uni oder zur Arbeit lesen und führten dazu, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag ausgelesen hatte.

Auf dem Buchrücken steht klar in einer der Kacheln "Dies ist kein Liebesroman". Daran kann ich mich nur anschließen. Auch wenn Dating-Geschichten verhandelt werden, geht es vielmehr um Selbstfindung und auch um Freundschaft. Es wirkt, als würden die Dates sogar den Grundstein für die Selbstreflexion der Protagonistin legen, die nötig für ihr Selbstfindung ist.
Beim Lesen sympatisierte ich mindestens genauso oft mit Tess, wie mich eine Antipathie ihr gegenüber packte. Das hatte ich bisher noch nie bei einer Protagonistin erlebt und ich glaube, genau dadurch wirkte Tess so authentisch und genau deshalb regte das Buch mich so sehr zum Nachdenken über mich, mein eigenes Dating-Leben und meine eigene Instagram-Präsenz an. Die Selbstreflexion von Tess lud mich zur eigenen Selbstreflexion ein und ich fühlte mich mit meinen Sonnen- und Schattenseiten sofort viel weniger allein.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Das Buch ist eine Mischung aus Ich-Erzählung, Manuskriptausschnitten, Ausschnitten aus bereits veröffentlichten Büchern, Instagram-Beiträgen und Privatnachrichten von Tess, wodurch das Buch sehr abwechslungsreich und lebensecht wirkt. Außerdem kann durch diese Mischung ein komplexes Bild der Protagonistin entstehen. Vor allem die Manuskript-Ausschnitte und die Instagram-Beiträge gefielen mir sehr gut, weil man als Leser:in sehr gespannt auf die Bücher von Tess und die Persönlichkeit, die sie nach außen transportiert ist.

Der Schreibstil ist weniger poetisch als in den bisheigen Büchern von Gabriella Santos de Lima und kommt gänzlich ohne Synästhesie aus. Beides hat mir beim Lesen etwas gefehlt. Allerdings ist »That Girl« ja kein Liebesroman und daher passt der rauere und an manchen Stellen durchaus etwas bissige Erzählton vielleicht besser, auch wenn er nicht meiner persönlichen Vorliebe entspricht.

Mein Abschlussfazit:

»That Girl« ist eine in rauen Ton geschilderte Geschichte der Selbstfindung, angestoßen durch das moderne Dating, die zur eigenen Selbstreflexion einlädt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2023

»Fragile Heart« hat mich erfolgreich mit »Lonely Heart« ausgesöhnt.

Fragile Heart
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Den ersten Teil der Scarlet Luck-Reihe (»Lonely Heart«) hatte ich gemeinsam mit Lisa gelesen. Den zweiten Teil lasen wir zwar nicht zusammen, weil Lisa ihn als Hörbuch ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Den ersten Teil der Scarlet Luck-Reihe (»Lonely Heart«) hatte ich gemeinsam mit Lisa gelesen. Den zweiten Teil lasen wir zwar nicht zusammen, weil Lisa ihn als Hörbuch hörte, aber ich wollte natürlich trotzdem wissen, wie es für Rosie und Adam weiter geht.

Handlungsüberblick:

Das Buch erzählt die Geschichte von Rosie und Adam weiter, nachdem Rosie seinen Abschiedsbrief erhielt. Der Rockstar wurde inzwischen aus der Entzugsklinik entlassen und versucht, wieder in sein Leben zurückzufinden, während Rosie sich darauf konzentriert, ihre Webradio-Show voranzubringen, was seit dem Ausstieg ihrer besten Freundin und dem misratenen Scarlet Luck Interview nicht so einfach ist. Beide können ihre tiefgründigen Gespräche und die Nähe, die sie über so große Entfernungen geteilt hatten, nicht vergessen. Schließlich meldet sich Adam wieder bei Rosie und die Hoffnung auf mehr fängt wieder an zu glimmen. Ob ihre Liebe trotz allem, was die beiden trennt, doch noch eine Chance hat?

Mein E-Book-Eindruck:

Das Cover passt perfekt zum Vorgängerband und zeigt klar, dass beide zusammengehören. Wie schon beim Cover des ersten Bandes, mag ich den doppelt geletterten Titel sehr.Das Cover ist hübsch, aber nicht mein Lieblingscover aus dem LYX-Verlag. Dafür ist es mir einfach zu dunkel und zu klassisch in der Gestaltung.

Mein Leseeindruck:

Tatsächlich kam ich schneller durch Band 2 als durch Band 1, was daran lag, dass ich weniger gelangweilt war und die Gefühle der Protagonisten für mich greifbarer waren. Ich habe den Teil als weniger langatmig und sehr viel actionreicher empfunden. Insgesamt ist das Buch sehr viel tiefgründiger und psychologischer. Die Protagonisten wirkten auf mich gereifter. Ich mochte es, dass nun auch Probleme thematisiert wurden und die Protagonisten und ihre Beziehung dadurch an Oberflächlichkeit verloren. Rosie und Adam wirkten auf mich gereifter. Es war schön, mitzuerleben, wie sie über sich selbst hinauswuchsen und zu sehen, dass es möglich ist, nach etwas Arbeit an sich selbst, in eine Beziehung reinzuwachsen. Dem zweiten Band gelang es, mich mit meiner Enttäuschung über Band 1 auszusöhnen. Es hat sich gelohnt, der Reihe nochmal eine Chance zu geben, auch, wenn das Ende etwas vorhersehbar war und in meinen Augen auf die vorhandene Portion extra Kitsch hätte verzichten können.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil von »Fragile Heart« knüpft mit seiner Leichtigkeit und seinen wechselnden Erzählperspektiven an den Vorgängerband ein. Wie auch in Band 1 sind Chat-Nachrichten von Rosie und Adam eingebaut worden, welche das Buch authentischer und abwechslungsreich machen. Das hat mir gut gefallen.

Mein Abschlussfazit:

»Fragile Heart« hat mich erfolgreich mit »Lonely Heart« aussöhnen können.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Ein roommates to lovers gepaart mit einer lesbischen Familiengründung voller ernster und witziger Momente.

Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?
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Handlungsüberblick:

Hazel stiehlt sich mitten in der Nacht zurück in ihr eigenes Zimmer. Eben hat sie mit ihrem WG-Mitbewohner Alfie geschlafen. War das ein schlimmer Fehler oder der erste Schritt in ...

Handlungsüberblick:

Hazel stiehlt sich mitten in der Nacht zurück in ihr eigenes Zimmer. Eben hat sie mit ihrem WG-Mitbewohner Alfie geschlafen. War das ein schlimmer Fehler oder der erste Schritt in Richtung Happy End? Beide trauen sich nicht, ihre Gefühle zu kommunizieren und machen so weiter wie zuvor. Bis Hazels Schwester Emily und deren Frau Daria, die auf der Suche nach einem geeigneten Samenspender für ihre Familienplanung sind, plötzlich vor der Tür stehen. Nun heißt es nicht mehr "WG oder Beziehung", sondern "WG, Beziehung oder Familie"?

Mein Bucheindruck:

Das Cover ist durch seine pinke Farbe sehr auffällig und deutet die Viereck-Thematik des Buches schon an. Es ist modern und passt gut zur Großstadt. Auffällig ist, dass die auf dem Cover abgebildeten Figuren keine Gesichter haben und nur ihre Hautfarbe erkennbar ist. Diese Art der Figurengestaltung kehrt die Diversität des Buches nach außen, lässt dabei aber gleichzeitig Spielraum, sich die Figuren selbst auszumalen. Das gefällt mir sehr gut!

Mein Leseeindruck:

Auch wenn ich »Not exactly love - Wer braucht schon ein Happy End?« als Rezensionsexemplar über das Bloggerportal erhielt, las ich trotzdem bei der Lovelybooks-Leserunde mit, einfach weil ich den Austausch mit anderen Leser:innen sehr schätze.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist kurzweilig, unvorhersehbar und durch das lesbische Paar neben dem roommates to lovers einfach mal was anderes.

Ich mochte die Mischung aus ernsten und witzigen Momenten und die vielschichtigen Charaktere. Alfie, Hazel, Emily und Daria haben sowohl ihre guten als auch ihre schlechten Seiten. Das machte sie für mich sehr authentisch. Ich habe alle vier bereits nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen. Außerdem fand ich es super, dass auch ein lesbisches Paar in der Geschichte dabei ist. :)

Schon nach wenigen Seiten wird durch den Schreibstil deutlich, dass sowohl Alfie und Hazel als auch Emily und Daria mit Kommunikation geholfen wäre. Während der Lektüre drückte ich die Daumen, dass sie lernen würden, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren und war schließlich sehr erleichtert über das Happy End!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich empfand den Schreibstil als sehr erfrischend. Der mal ernste und mal witzige Erzählton passte perfekt zu der Geschichte. 

Es handelt sich um einen allwissenden Erzähler, der bewusst Informationen über Gedanken und Gefühle der Protagonist:innen teilt und zurückhält. Ich fand das Spiel mit dem Wissen und dem Unwissen sehr beeindruckend und gut durchdacht. So bekommt man als Leser:in durch die Erzählperspektive Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Alfie, Hazel, Emily und Daria, die ihre Handlungen oft relativieren. Dadurch erscheinen die vier menschlich und authentisch und es ist leicht, sich in sie einzufühlen und mit ihnen zu sympathisieren. Von einem weiteren Love-Interest kennt man, anders als bei den vier Protagonist:innen, als Leser:in nicht die Gedanken und Gefühle, die seine Handlungen relativieren würden. So fällt das Einfühlen und Sympathisieren schwerer. Außerdem wird so die Hoffnung zugelassen, dass dieser Love-Interest vielleicht bald keine Rolle mehr spielt.

Mein Abschlussfazit:

Ein roommates to lovers gepaart mit einer lesbischen Familiengründung voller ernster und witziger Momente. Kurzweilig, unvorhersehbar und einfach mal was anderes.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Moderne Poesie für alle Facetten der Liebe.

Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte im letzten Sommer »Und ich leuchte mit den Wolken« von Sophie Bichon gelesen und mich direkt in ihren poetischen Schreibstil verliebt. Als ich im Bloggerportal ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte im letzten Sommer »Und ich leuchte mit den Wolken« von Sophie Bichon gelesen und mich direkt in ihren poetischen Schreibstil verliebt. Als ich im Bloggerportal gesehen habe, dass sie nun ihren ersten Gedichtband herausbringt, habe ich »Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht« natürlich sofort angefragt. Vielen Dank nochmal für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Handlungsüberblick:

In dem Gedichtband versammeln sich Gedichte über alle Formen und Facetten der Liebe, Sex und Hoffnung, aber auch über Trauer.

Mein Bucheindruck:

Das Buch wirkt auf mich sehr hochwertig. Es ist ein dunkelblaues Hardcover mit goldenem Print, den man sogar unter den Fingern fühlen kann. Die Seiten sind sehr dick und mit wunderschönen, zu den Texten passenden Illustrationen versehen.

Mein Leseeindruck:

Ich habe das Buch auf der Tram-Fahrt zur Arbeit begonnen und war das erste Drittel über nicht so sehr begeistert von den Gedichten. Ich war etwas enttäuscht, weil ich durch »Und ich leuchte mit den Wolken« doch sehr hohe Erwartungen an den Gedichtband von Sophie Bichon hatte. Möglicherweise musste ich aber auch erst wieder ins Gedichtelesen hereinwachsen, denn es war schon eine Weile her, dass ich Gedichte gelesen hatte. Nach dem ersten Drittel war ich dann total drin, klebte viele Post-It's und die Seiten flogen nur so dahin, sodass ich das Buch sogar noch während meiner Tram-Fahrt auslas. Es war ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mich sowohl zum Erinnern und Nachdenken anregte, als auch inspirierte. Mit vielen Texten konnte ich mich identifizieren.
Ich denke, dass man »Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht« immer wieder lesen kann und jede:r in dem Buch einen Teil von sich wiederfinden kann.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Sophie Bichons Schreibstil ist modern und erinnert an kürzere Poetry Slam Texte. Er reimt sich nicht konstant. Es gibt längere und kürzere Gedichte, manchmal sogar nur Ein- oder Zweizeiler. Das sorgt für Abwechslung.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin durchweg gegendert hat, sodass sich wikrlich jede:r von ihren Gedichten angesprochen fühlen kann.

Mein Abschlussfazit:

Moderne Poesie für alle Facetten der Liebe.

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