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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Ein Teppich aus Geschichten

Astrids Vermächtnis
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Butangen im Jahr 1936. Astrid Hekne will den Prophezeiungen der Zwillingsschwestern Halfrid und Gunhild aus dem 17. Jahrhundert auf die Spur kommen. Sie haben diese in einen Wandteppich eingewoben, den ...

Butangen im Jahr 1936. Astrid Hekne will den Prophezeiungen der Zwillingsschwestern Halfrid und Gunhild aus dem 17. Jahrhundert auf die Spur kommen. Sie haben diese in einen Wandteppich eingewoben, den der Pfarrer für Astrid aufbewahrt. Die Schwesterglocken, die im Andenken an die beiden Schwestern gegossen wurden, sind inzwischen getrennt, die eine ist nach wie vor an der hiesigen Kirche, die andere wurde mit der alten Stabkirche des Ortes nach Dresden gebracht. Während des Zweiten Weltkriegs besetzen die Deutschen Norwegen. Sie wollen die Glocke aus Butangen nach Deutschland holen. Astrid setzt sich als Widerstandskämpferin für Norwegen ein.

Das Buch ist der dritte Teil der Schwesterglocken-Trilogie. Ich kenne die vorhergehenden Teile nicht, hatte aber keine Verständnisprobleme. Allerdings bin ich mir sicher, dass man mehr Zusammenhänge begreift, wenn man die Trilogie in der richtigen Reihenfolge liest. Der Autor Lars Mytting erzählt sehr detailliert vom Leben auf Butangen vor und während des Zweiten Weltkriegs, und fokussiert dabei auf die Familie Hekne, deren Schicksal er auch in den beiden vorangegangenen Büchern beschreibt. Es ist eine atmosphärisch dichte Erzählung, ich habe mich sehr schnell in der Geschichte festgelesen, die Seiten fliegen beim Lesen einfach so dahin. Ein Register am Ende der Geschichte hilft dabei, sich mit den Personen zurechtzufinden, einige Informationen zu den geschichtlichen Hintergründen helfen, die Geschehnisse des Buches in den historischen Rahmen einzuordnen. Nun bin ich unbedingt neugierig auf die ersten beiden Bücher der Trilogie.

Mich hat dieses Buch sehr schnell in seinen Bann gezogen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Skurril, typisch Helge Schneider

Stepptanz
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Ein Toter wird aufgefunden – doch ist es ein Mensch? Kommissar Schneider ermittelt und entdeckt dabei Überraschendes.

Das Buch spiegelt den bekannten Helge-Humor. Das ist nicht immer so ganz mein Ding, ...

Ein Toter wird aufgefunden – doch ist es ein Mensch? Kommissar Schneider ermittelt und entdeckt dabei Überraschendes.

Das Buch spiegelt den bekannten Helge-Humor. Das ist nicht immer so ganz mein Ding, und so ging es mir auch mit diesem Buch. Helge Schneider erzählt eine völlig skurrile Geschichte mit vielen Nebenhandlungen, die nicht unbedingt eine Rolle für die Handlung spielen. Ergänzt wird die Geschichte durch 18 Zeichnungen, die den Stil des Autors wiedergeben.

Wer den bekannten Helge-Humor schätzt, wird dieses Buch sicherlich unbedingt haben wollen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich selber habe mich in dieser Geschichte nicht so ganz wiedergefunden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil die Erzählung so skurril ist, dass sie ihren ganz eigenen Reiz hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Koboldiger Lesespaß

KoboldKroniken 3. Klassenfahrt mit Klabauter
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Klassenfahrt ist angesagt: Dario, Lennard, Rumpel und Clara-mit-C fahren mit der Schule an die Nordsee. Die Freunde treffen dort auf einen Klabauter, und prompt muss Dario einem Klabauter bei den Klabauter-Prüfungen ...

Klassenfahrt ist angesagt: Dario, Lennard, Rumpel und Clara-mit-C fahren mit der Schule an die Nordsee. Die Freunde treffen dort auf einen Klabauter, und prompt muss Dario einem Klabauter bei den Klabauter-Prüfungen helfen. Und schon sind alle mittendrin in einem spannenden Abenteuer in der Koboldwelt Kwertz.

Das Buch ist bereits der dritte Band der Koboldkroniken. Man kann das Buch allerdings auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen, jeder der Bände ist in sich abgeschlossen. Auch diesmal ist es spannend, in die Kwerz-Welt einzutauchen. Dabei müssen die Freunde immer darauf achten, dass sie in der menschlichen Welt nicht vermisst werden. Das alles ist gar nicht so einfach, vor allem weil da noch eine Prophezeiung im Raum steht, die keiner so recht bisher deuten kann. Altbekannte Gegner tauchen wieder auf, neue gesellen sich dazu, es gibt jede Menge Gefahren zu bestehen, und das alles in einer Welt voller interessanter Fabelwesen. Die Illustrationen von Thomas Hussung ergänzen den Text, so dass das Skizzenbuch wieder zu einem genialen Abenteuer gerät.

Dieses Kinderbuch für junge Leser ab 9 Jahren hat mich, wie seine Vorgänger, auch diesmal wieder sehr begeistert. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Für fußballbegeisterte junge Leser und Leserinnen

Die Pausenkicker – Anpfiff auf dem Schulhof
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Alex und Lina spielen begeistert Fußball in den Schulpausen. Als an ihrer Schule ein Fußballprojekt startet, reagieren die Schüler sehr unterschiedlich. Denn alle müssen dabei mitmachen, und es gibt ein ...

Alex und Lina spielen begeistert Fußball in den Schulpausen. Als an ihrer Schule ein Fußballprojekt startet, reagieren die Schüler sehr unterschiedlich. Denn alle müssen dabei mitmachen, und es gibt ein paar Schüler, die gar kein Interesse an Fußball haben. Ob es gelingen wird, sie mit einzubeziehen? Wie aber soll man ein Spiel gewinnen, wenn sich einige Schüler so schwer mit dem Ball tun? Hat die Schulklasse eine ehrliche Chance auf den Pokal?

Das Buch wendet sich an junge Leser ab 9 Jahren und ist auf diese Zielgruppe abgestimmt. Dabei ergänzen die Illustrationen den Text und lockern ihn auf, gleichzeitig laden sie zum Lesen ein. Diese Fußballgeschichte wendet sich sowohl an Jungen als auch an Mädchen. Es geht um den Teamgeist, denn nur zusammen können die Schüler den Pokal erringen. Jedes der Kinder hat in dieser Klasse seinen Platz, und vermeintliche Schwächen können durchaus auch ihre Stärken haben, das zeigt diese Geschichte.

Dieses Kinderbuch wendet sich an fußballbegeisterte junge Leser und Leserinnen. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Tragische Zuspitzungen

Der Sommer, in dem alles begann
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Hélène ist in der Abschlussklasse der Schule in einem kleinen Dorf im Finistère. Von ihrer neuen Lehrerin Marguerite ist sie sehr begeistert. Diese ist aus Paris hergezogen, zusammen mit ihrem Mann Raymond ...

Hélène ist in der Abschlussklasse der Schule in einem kleinen Dorf im Finistère. Von ihrer neuen Lehrerin Marguerite ist sie sehr begeistert. Diese ist aus Paris hergezogen, zusammen mit ihrem Mann Raymond und der Tochter Lilly. Während Marguerite nach ihrer Mutter sucht, die sie nach der Geburt zur Adoption weggeben hatte, fühlt sich Hélène von Raymond angezogen. Doch die Dorfgemeinschaft ist nicht begeistert von der Lehrerin. Vor allem Odette, Witwe und Dorfladenbesitzerin, zeigt sich Marguerite feindlich gegenüber. Odette hatte nach dem Tod der Eltern in den 1940er Jahren in Paris als Hausmädchen gelebt, wo sie vergewaltigt wurde.

Die Lebenswege der drei Frauen sind eng miteinander verwoben. Der Leser ahnt so manches, was die Frauen selbst nicht wissen. Gebannt habe ich gelesen, wie sich alles nach und nach zuspitzt, und mit dem Wissen um die drei Frauen spürte ich immer mehr Beklemmung. Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen erzählt, und nach und nach lernt man immer mehr das Geheimnis kennen, das diesem Roman zugrundeliegt. Sehr bestimmend ist dabei der Zauber der bretonischen Landschaft, wobei man nicht nur die positiven Seiten dieses Zaubers kennen lernt. Jeder der Charaktere ist auf seine Art sperrig, so richtig sympathisch wollten sie mir nicht werden. Und doch entwickelt sich ein Drama, das mich letztendlich überrascht hat.

Mir hat das Buch einige spannende Lesestunden beschert, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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