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Veröffentlicht am 13.02.2025

Schöne authentische Zeitkapsel

Kronsnest
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Eine Geschichte über Hannes, einem norddeutschen Landwirt in den 1920er Jahren.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, man kann sich alles bildhaft vorstellen. Es hat mich an die Geschichten meines Opas ...

Eine Geschichte über Hannes, einem norddeutschen Landwirt in den 1920er Jahren.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, man kann sich alles bildhaft vorstellen. Es hat mich an die Geschichten meines Opas erinnert. Teilweise lernt man sogar etwas über LaWi😅

Als ich auf der letzten Seite angelangt war, merkte ich allerdings, dass ich etwas überrascht oder enttäuscht war. Ich denke, innerlich habe ich noch auf eine Heldengeschichte odersowas gewartet. So lebt der Hannes durch die Jahre, trifft n Mädchen, boxt sich und trifft dann ein anderes Mädchen, Ende. Da fehlt doch noch was?

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Veröffentlicht am 25.01.2025

Interessanter Krimi mit wichtiger Message

Das Flüstern im Eis
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Am Ortler findet ein Kletterevent zwischen der Italienerin Bianchi und ihrer Konkurrentin, der Iranerin Jafari, statt. Nur eine kann gewinnen, nur eine kehrt zurück ins Tal..

Ebendort wird ein Toter ...

Am Ortler findet ein Kletterevent zwischen der Italienerin Bianchi und ihrer Konkurrentin, der Iranerin Jafari, statt. Nur eine kann gewinnen, nur eine kehrt zurück ins Tal..

Ebendort wird ein Toter in einer Sporthalle gemeldet. Er wurde erstochen und auf einem Haufen voll Mist gefunden.



Mein erster Teil der Grauner-Bücher und bestimmt nicht der Letzte!

Es ist ein leichter verständlicher Schreibstil, der mir die Ermittler sympathisch nähergebracht hat, obwohl ich diese erst jetzt, im neunten Teil kennengelernt habe.

Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit den wesentlichen Themen, am Rande geht es auch um Privates z.B. um Grauners Zukunft. Dabei war es aber nie zu überladen oder priorisierend.

Außerdem fand ich die Verwicklung der Fälle sehr interessant. Ich liebe es bei Krimis mitzurätseln, aber mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Generell bin ich vom Ende noch etwas geflashed.

Was alleine auch schon 5☆ verdient hat ist, dass der Autor seine Aufmerksamkeit nutzt, und wichtige Themen wie hier, die Iranische Unterdrückung, anspricht.

Bin gespannt, worum es in den anderen Teilen geht 😊

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Veröffentlicht am 23.01.2025

Hab es mir emotionaler vorgestellt, was der rational sachliche Schreibstil verhindert hat

Alte Eltern
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Volker Kitz schreibt über sein Leben mit dem demenzkranken Vater.

Teilweise schreibt er emotionale Sätze, bei denen ich mir theoretisch gerade die Taschentücher rauskramen wollte. Schwups, da wurde es ...

Volker Kitz schreibt über sein Leben mit dem demenzkranken Vater.

Teilweise schreibt er emotionale Sätze, bei denen ich mir theoretisch gerade die Taschentücher rauskramen wollte. Schwups, da wurde es schon wieder nüchtern sachlich.

Er zitiert viel zwischen seinen Erzählungen, auf einem merklich professionellen Level. Tatsächlich hat es mich desöfteren gestört, dass es nicht chronologisch geschrieben wurde, z.B. von Beginn bis Ende der Krankheit.

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Veröffentlicht am 23.01.2025

Quälend

Der Honigmann
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Ins perfekte Kleinstadt-Paradies zieht der Honigmann zu, der mit Kindern spielt und mit den Helikopter-Muttis Tee in seinem Laden trinkt.

Eines Tages wird bekannt, dass er wegen 325fachem Kindesmissbrauchs ...

Ins perfekte Kleinstadt-Paradies zieht der Honigmann zu, der mit Kindern spielt und mit den Helikopter-Muttis Tee in seinem Laden trinkt.

Eines Tages wird bekannt, dass er wegen 325fachem Kindesmissbrauchs im Gefängnis saß und die Hexenjagd beginnt.



Das Buch ist nicht meins gewesen und war ein einziger Kampf. Immer wieder habe ich mich gefragt, ob es sich noch lohnt weiter zu blättern oder ob ich nicht einfach aufhören sollte.

Der Schreibstil nichts besonderes und inhaltlich lahm. Mit den Protagonisten bin ich nicht warm geworden. Die Perspektiven wechselten zum Glück zwischen den Personen, teilweise wie bei Hassos Sicht blieb aber ein einziges Fragezeichen zurück. Was hat die Entstehung der Stadt mit der Geschichte zu tun? Außerdem fehlte die wichtigste Person dabei, der Honigmann.

Das Ende war rechtlich nicht recherchiert.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Eine tolle Grundidee, kann aber noch Tiefe vertragen.

Nell
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1932: die junge Nell besucht abends heimlich den Jahrmarkt, das Spiegelkabinett fasziniert sie sehr. Es verschluckt sie und spuckt sie nie wieder aus.

100 Jahre später: eine junge Frau sitzt im Café ...

1932: die junge Nell besucht abends heimlich den Jahrmarkt, das Spiegelkabinett fasziniert sie sehr. Es verschluckt sie und spuckt sie nie wieder aus.

100 Jahre später: eine junge Frau sitzt im Café und ist in ein Buch vertieft. Alwin beobachtet sie fasziniert. Es scheint, als steht die Zeit still..



Toller Grundgedanke, aber etwas oberflächlich und mehr Tiefe benötigend.

Die Protagonisten könnten noch etwas ausgebessert werden und die Entwicklung der Beziehungenim Buch.
Die Personen kennen sich kaum, werden direkt intim miteinander und verlieben sich gefühlt nach einer Stunde Smalltalk ineinander.
Es wäre sicherlich bereichernd, wenn die Charaktere mehr Zeit hätten, sich kennenzulernen, bevor sie eine so intensive Verbindung eingehen.

Dafür war es aber sehr interessant und vor allem prägnant geschrieben. Unwichtiges wurde weggelassen und das Interesse und die Spannung stiegen.

Außerdem würde ich "Nell" auch Jugendlichen empfehlen.

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