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Josephinebeta

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2023

Frau sein im Patriarchat

Girlhood
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Als Endzwanzigerin, die in ihrem Leben nicht viel Zeit mit Frauen verbracht hat, lese ich gerne über die Erfahrungen anderer Frauen, um mich darin wiederzufinden. Ich habe bereits „Pick me Girls“ von Sophie ...

Als Endzwanzigerin, die in ihrem Leben nicht viel Zeit mit Frauen verbracht hat, lese ich gerne über die Erfahrungen anderer Frauen, um mich darin wiederzufinden. Ich habe bereits „Pick me Girls“ von Sophie Passmann gelesen und konnte mich sehr gut mit dem Beschriebenen identifizieren. Dieses Buch hat der Weiblichkeit und dem Frauenbild im Patriarchat noch einmal neue Facetten hinzugefügt und beschäftigt sich unter anderem mit Stalking, Mobbing, Drogenabhängigkeit, übergriffigem Verhalten und Sexarbeit. Viele der Themen sind weit weg von meinen eigenen Erfahrungen, und doch konnte ich einiges für mich mitnehmen und auf mein Leben übertragen.

Melissa Febos springt ein wenig durch ihre Erzählungen, so dass mir an manchen Stellen der rote Faden gefehlt hat. Der Schreibstil an sich hat mir aber gut gefallen, da er von einem großen Wortschatz zeugt und trotzdem authentisch und nahbar bleibt. Gegen Ende hätte mich etwas mehr Tiefgang noch mehr überzeugt, aber insgesamt bin ich froh, das Buch zur Hand genommen zu haben.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Atalanta und die Argonauten

Atalanta
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Als Fan der griechischen Mythologie war für mich sofort klar, dass dieses Buch in meiner Lesesammlung nicht fehlen durfte. Gerade der Medea-Mythos hat mich schon immer besonders interessiert und ich war ...

Als Fan der griechischen Mythologie war für mich sofort klar, dass dieses Buch in meiner Lesesammlung nicht fehlen durfte. Gerade der Medea-Mythos hat mich schon immer besonders interessiert und ich war sehr gespannt auf die Neuinterpretation.

Wir begleiten die eher unbekannte Figur Atalanta, die einzige Frau unter den Argonauten, auf ihrer Suche nach dem Goldenen Vlies. Eine unabhängige, unerschrockene und starke Persönlichkeit, die mich beim Lesen immer wieder begeistert hat und die eindeutig als feministisches Vorbild dienen kann.

Das Buch war durchgehend sehr spannend zu lesen. Ich habe viel gelernt, viel bereits Bekanntes wiedergefunden und einige Fakten in anderen Quellen noch einmal nachgelesen. Jedem, der sich für die Geschichten der griechischen Mythologie interessiert, kann ich dieses Werk auf jeden Fall empfehlen. Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war das Cover, aber das liegt nur an meiner subjektiven Farbpräferenz. 5 Sterne für den Schreibstil und die Aufbereitung der Geschichte!

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Zwei Mütter tauschen die Rollen

Tausche neues Leben gegen altes
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Ich weiß gar nicht, warum es so viele Körpertauschgeschichten à la Freaky Friday gibt, aber irgendwie ist es auch immer wieder spannend. Die typischen Irritationen, Verwechslungen, Panikreaktionen etc. ...

Ich weiß gar nicht, warum es so viele Körpertauschgeschichten à la Freaky Friday gibt, aber irgendwie ist es auch immer wieder spannend. Die typischen Irritationen, Verwechslungen, Panikreaktionen etc. sind natürlich auch in diesem Buch wieder mit dabei und gehören einfach dazu. Wir haben hier also zwei Mütter mit sehr unterschiedlichen Leben, die durch ihren Körpertausch die jeweils andere Perspektive kennenlernen und dabei viel über das Leben im Allgemeinen und über sich selbst und ihre Rolle lernen.

„Tausche neues Leben gegen altes“ ist sehr unterhaltsam geschrieben und liest sich schnell durch. Es regt zum Nachdenken, aber vor allem zum Schmunzeln an. Deshalb hat mir das Buch sehr gut gefallen und war für mich genau das Richtige für die Herbstmonate.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Zehn originelle Kurzgeschichten

Donauweibchen küssen härter
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Mit diesem Werk erhalten wir zehn sehr unterschiedliche Kurzgeschichten, die alle für sich stehen. Einige sind sehr spannend, andere sehr lustig und wieder andere sehr fantasievoll. Diese Abwechslung hat ...

Mit diesem Werk erhalten wir zehn sehr unterschiedliche Kurzgeschichten, die alle für sich stehen. Einige sind sehr spannend, andere sehr lustig und wieder andere sehr fantasievoll. Diese Abwechslung hat mir gut gefallen, zumal jede Geschichte für sich außergewöhnlich und liebenswert ist. Am besten fand ich „Deep Station One“, wo der Leser bis auf den Grund des Meeres entführt wird.

Ich bin mir sicher, dass ich die eine oder andere Geschichte noch einmal lesen oder sogar vorlesen werde. Selten habe ich so viele originelle Ideen auf einmal präsentiert bekommen, so dass ich bei jeder Geschichte aufs Neue positiv überrascht wurde.

Veröffentlicht am 17.10.2023

Wenn sich ein Computer gegen uns wendet

Die Allmächtige
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Die KI GAIA wurde von ihrem Entwickler Mark eigentlich geschaffen, um den Klimawandel aufzuhalten. Doch schon bald muss er feststellen, dass GAIA sich verselbstständigt und die Existenz der Menschheit ...

Die KI GAIA wurde von ihrem Entwickler Mark eigentlich geschaffen, um den Klimawandel aufzuhalten. Doch schon bald muss er feststellen, dass GAIA sich verselbstständigt und die Existenz der Menschheit zu bedrohen beginnt.

Das Thema ist brandaktuell. Zum einen die künstliche Intelligenz, zum anderen der Klimawandel. Natürlich hat die Autorin hier das Rad nicht neu erfunden, aber sie hat eine interessante Idee sehr spannend umgesetzt. Gerade das Ende hat mir gut gefallen, weil es das Kernproblem auf den Punkt bringt, aber ich möchte hier nicht spoilern.

Eine sehr lesenswerte Science-Fiction-Dystopie, die zum Nachdenken anregt.

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