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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Der schöne Schein trügt.

Kalte Marsch
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Hauptkommissar John Benthien ermittelt in diesem Krimi zum zehnten Mal. Strafversetzt leitet er jetzt die Polizeiwache von Friedrichstadt. Klingt nach einem beschaulichen Städtchen und wenig Aufregung.
Aber ...

Hauptkommissar John Benthien ermittelt in diesem Krimi zum zehnten Mal. Strafversetzt leitet er jetzt die Polizeiwache von Friedrichstadt. Klingt nach einem beschaulichen Städtchen und wenig Aufregung.
Aber das Verbrechen macht auch nicht vor dieser Idylle halt und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.

Hilfe bekommt John von seinen alten Kollegen, zu denen leider auch Staatsanwältin Sanna Harmstorf gehört. Zufälligerweise wird auch sie persönlich in diesen Fall involviert. Auf der Suche nach ihrer Schwester und dem Doppelmord gerät die Freikirche ins Visier und es offenbaren sich noch ganz andere Verbrechen.

Es war spannend zu lesen, gab sehr interessante Einblicke in die Machenschaften dieser Sekte und das Privatleben der Ermittler kam auch nicht zu kurz. Perfekt!

Ich lese gerne Nordseekrimis, die bestechen durch ihren Handlungsort und die Menschen, die dort leben. Dank des bildlichen Schreibstils der Autorin fühlt man sich immer direkt vor Ort und kann Meer, Strand, Land und Leute genießen.

Der zehnte Band der beliebten Bestsellerreihe, für mich war es der erste, da diese Reihe bisher an mir vorbeiging. Das tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch und die ersten neun Teile werden ich jetzt auch lesen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Familie im Krieg

Das Band der Brüder
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Der achte Band der "Falkenbach-Saga" führt ins Jahr 1940, mitten hinein in den Zweiten Weltkrieg.
Alle Familienmitglieder haben ihre kleinen oder größeren Sorgen, Probleme oder Geheimnisse. Die aktuelle ...


Der achte Band der "Falkenbach-Saga" führt ins Jahr 1940, mitten hinein in den Zweiten Weltkrieg.
Alle Familienmitglieder haben ihre kleinen oder größeren Sorgen, Probleme oder Geheimnisse. Die aktuelle politische Lage macht das Leben nicht einfacher, was sich im täglichen Leben widerspiegelt.

Die Autorin nimmt ihre Leser wieder mit in eine Zeit, die von den Buchfiguren viel abverlangt. Die teils beängstigende Atmosphäre ist immer greifbar und man geht direkt mit ihnen mit und erlebt alles hautnah. Spannende und emotionale Momente, Begebenheiten und Ereignisse werden real geschildert und lassen Bilder im Kopf entstehen.

Eine wunderbare, emotionale, geschichtlich wertvolle und sehr fesselnde Buchreihe, die mich mit jedem Band tiefer ins Geschehen zieht. Die Mischung zwischen Fiktion und Realität ist sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Ende gut, alles gut? Bei weitem nicht!

Schneeweißchen stirbt
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Hier endet die spannende Grimm-Trilogie von Elias Haller.
Ganz wie im Märchen … und sie lebten glücklich bis an ihr schreckliches Ende.

Haben mich die ersten beiden Bände schon schlaflose Nächte gekostet ...


Hier endet die spannende Grimm-Trilogie von Elias Haller.
Ganz wie im Märchen … und sie lebten glücklich bis an ihr schreckliches Ende.

Haben mich die ersten beiden Bände schon schlaflose Nächte gekostet (man sollte sie nicht vorm Schlafengehen lesen, denn aufhören ist nicht), setzte der Abschluss nochmal einen drauf. Spannend bis zur letzten Seite, geht das Grauen weiter und Nora Rothmann steht scheinbar einmal mehr im Fokus der Aufmerksamkeit eines Täters. Der "Erzähler" räumt auf und tötet scheinbar wahllos jeden, der mit den Grimm-Akten in Verbindung steht. Wer ist er? Noras Rachedurst ist allerdings sehr groß und man sollte sie nicht unterschätzen!

Dank dem spannungsgeladenem, mörderisch gutem und sehr fesselndem Schreibstils, bin ich dem Ende entgegengestürmt und war absolut überrascht, was mich dort erwartet hat!

Elias Haller gehört zu den wenigen Autoren, von denen ich blind jedes Buch kaufe, wenn es erscheint Da kann man nichts falsch machen!

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Aus der Sicht der kleinen Leute.

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Mit diesem Buch startet die Autorin in ihre aufregende Reihe, die uns nach Brandenburg führt, auf das Schloss Liebenberg,

Die Hauptfigur ist Adelheid, die achtzehnjährige Tochter eines Tagelöhner, die ...


Mit diesem Buch startet die Autorin in ihre aufregende Reihe, die uns nach Brandenburg führt, auf das Schloss Liebenberg,

Die Hauptfigur ist Adelheid, die achtzehnjährige Tochter eines Tagelöhner, die hier die Chance bekommt, als Stubenmädchen zu arbeiten und so ihre Familie finanziell unterstützen kann.

Ich kenne von Hanna Caspian schon die "Gut Greifenau"-Reihe und war sehr gespannt darauf, was sie hier wieder aus ihrer Schreibfeder aufs Papier gezaubert hat. Ihre Art Geschichten zu erzählen nimmt mich jedes Mal direkt mit. Entführt mich in vergangene Zeiten und an Orte, die voller Überraschungen sind.

Im Mittelpunkt dieser Trilogie steht die "Eulenburg-Affäre", bei der, der beste Freund des letzten deutschen Kaisers, der Homosexualität beschuldigt wurde. Erzählt wird alles aus der Perspektive des Personals. Nicht das glanzvolle Leben im Schloss kommt hier zur Sprache. Es geht um die kleinen Leute, die Dienstboten, Menschen die Tag für Tag schwer schuften mussten und kaum Rechte hatten.

Die Autorin beweist hier, dass ein Buch auch ohne große Spannung auskommt und trotzdem sehr unterhaltsam ist. Der Blick von unten ist es, der diese Geschichte so interessant und aufregend macht. Man erlebt den Alltag hautnah mit, die Schikanen, die täglichen Anforderungen und Arbeitsbedingungen. Die politische Lage spielt auch eine große Rolle und sorgt für den geschichtlich informativen Teil dieser Zeit.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Eva geht neue Wege

Evas Aufbruch
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Die Geschichte rund um das weiße Gold Lüneburgs startet mit diesem Buch.: Eine bewegende Familiensaga die 1957 beginnt und ihre Leser mitnimmt in die Familie von Eva.
Man wird direkt in die Zeit der späten ...

Die Geschichte rund um das weiße Gold Lüneburgs startet mit diesem Buch.: Eine bewegende Familiensaga die 1957 beginnt und ihre Leser mitnimmt in die Familie von Eva.
Man wird direkt in die Zeit der späten Fünfziger katapultiert, die Zeit des Wirtschaftswunders, des Aufschwungs.
Aber leider gilt das nicht für die einst florierende, gewinnbringende Saline des Vaters.
Eva versucht mit eigenen, modernen Methoden den Betrieb wieder in Schwung zu bringen...

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die mich von den ersten Seiten an in ihren Bann gezogen hat. Dazu trägt neben dem einnehmenden Schreibstil auch die Wahl der Figuren bei. Sie wirken authentisch und haben alle ihre ganz eigenen Charaktere. Besonders Eva hat mich sehr angesprochen. Ihre aufgeschlossene, emanzipierte Art wirkt erfrischend und belebend.

Neben der familiäre und privaten Seite bekommt man hier auch einen sehr guten Einblick in die damalige Wirtschaftslage, die Rolle der Frau in der Gesellschaft und in die Arbeit der Salzgewinnung. Es fühlt sich an wie eine Zeitreise und man ist dank der lebendigen Beschreibungen live dabei.

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