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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

Humorvolle Romanze

Mein (nicht ganz) perfektes Leben
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Die Geschichte: Exzentrische Frau mit Verlustängsten verliebt sich in den griesgrämigen aber herzlichen Nachbarn und besten Freund und findet nach den üblichen Wirrungen ihr Glück.
Wirklich positiv fand ...

Die Geschichte: Exzentrische Frau mit Verlustängsten verliebt sich in den griesgrämigen aber herzlichen Nachbarn und besten Freund und findet nach den üblichen Wirrungen ihr Glück.
Wirklich positiv fand ich, mit wieviel Humor die Autorin die Geschichte erzählt und mich an vielen Stellen zum Schmunzeln gebracht hat. Die Handlung zog sich leider etwas in die Länge und war recht vorhersehbar. Für alle Fans von leichten, lustigen Romanzen aber ein tolles Buch!

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Liebe und Mord

Die edle Kunst des Mordens
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Die beiden Themen finden sich in mehreren Punkten in diesem spannenden und amüsanten Krimi wieder: Eine von der Liebe enttäuschte Autorin von Liebesromanen möchte ins Krimifach wechseln. Auf der Suche ...

Die beiden Themen finden sich in mehreren Punkten in diesem spannenden und amüsanten Krimi wieder: Eine von der Liebe enttäuschte Autorin von Liebesromanen möchte ins Krimifach wechseln. Auf der Suche nach dem perfekten Ort für einen literarischen Mord, lernt sie eine Gruppe exzentrischer Kunstliebhaber - unter anderem einen attraktiven Kunsthändler - kennen. Bei einem festlichen Wochenende auf dem Landsitz des Vorsitzenden ereignet sich schließlich ein echter Mord, den die frischgebackene Amateurdedektivin amüsant (weil manchmal etwas unbeholfen) und doch clever löst. Zudem schleicht sich auch die Liebe wieder in ihr Leben.

Insbesondere die einzigartigen Charaktere und die clevere Story bereiten beim Lesen besondere Freude.

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Veröffentlicht am 01.06.2018

kann man kaum weglegen

Das Finkenmädchen
1

Ein australisches Gefängnis: Birdy kennt Rose. Rose kennt Birdy. Rose weiß nicht, dass sie Birdy kennt. Birdy hasst Rose. Aber auch das weiß Rose nicht. Birdy will Rose weh tun. Wird Rose sich dann an ...

Ein australisches Gefängnis: Birdy kennt Rose. Rose kennt Birdy. Rose weiß nicht, dass sie Birdy kennt. Birdy hasst Rose. Aber auch das weiß Rose nicht. Birdy will Rose weh tun. Wird Rose sich dann an Birdy erinnern?

Birdy ist geistig zurückgeblieben, eine aufmerksame Mutter und verfolgt eine Strategie, denn sie findet, niemand darf ungestraft davonkommen. In Ihr blubbert die Wut, denn ihr wurde die Kindheit geraubt. Auf der anderen Seite steht Rose, die immer das Gesicht und den schönen Schein wahren will und sogar das äußerst dunkle Geheimnis ihres geliebten Mannes über dessen Tod hinweg hütet. Rose, die nie wirklich ihren eigenen Charakter ausbilden konnte und immer eine perfekte Ehefrau und Mutter sein will.

Kapitelweise abwechselnd erzählt Troppe die Geschichte der beiden Frauen. Ihr Schreibstil ist spannend, emotional und mitreißend. Sie beleuchtet ein schwieriges Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigt, welche Auswirkungen Taten haben - nicht nur für die direkt involvierten. Als Leser ist man direkt "gezwungen", sich in einem Fall - in dem Recht und Unrecht kristallklar sind - über alle Standpunkte, Gefühle und Ansichten Gedanken zu machen.

Ein Buch, dass zum nachdenken anregt, den Horizont erweitert, das aber gleichzeitig so wunderbar geschrieben ist, dass man es kaum aus der Hand legen möchte!

Veröffentlicht am 26.04.2018

stark angefangen, aber leider nicht durchgehalten

Blumen des Todes
1

Der zweite Teil "Blumen des Todes" um das Ermittlerduo Pereira und Bain des schottischen Autors Douglas Lindsay beginnt atmosphärisch und spannungsgeladen auf einem Friedhof in Glasgow. Hier wird die Leiche ...

Der zweite Teil "Blumen des Todes" um das Ermittlerduo Pereira und Bain des schottischen Autors Douglas Lindsay beginnt atmosphärisch und spannungsgeladen auf einem Friedhof in Glasgow. Hier wird die Leiche des frischgebackenen Lotto-Millionärs Archie Wilson gefunden: gefesselt an einen Grabstein, im Kopf steckt ein Kreuz, im Schoss Blüten des Judasbaum. Schottisches Regenwetter. Ein miesepetriger Friedshofswärter. Die indisch-stämmige Ermittlerin Aliya Pereira und ihr Kollege Marc Bain nehmen die Spurensuche auf. Zunächst gehen die Polizisten vom offensichtlichen Motiv Neid aus, aber nach und nach kommen Verstrickungen zur Kirche und ein 20 Jahre altes Ereignis, bei dem ein Junge ums leben kam, zu Tage. Wenn das mal kein blutiges Ende nimmt...

Der Beginn der Geschichte fesselt, führt den Leser sehr bildhaft in das regnerische Schottland und regt zum Weiterlesen an. Nach einer Weile jedoch plätschert die Geschichte vor sich hin, zieht sich. Die Ermittler scheinen planlos, die Ermittlungsarbeit ziellos. Viele Motive, viele Spuren, viele Verdächtige. Sämtliche Befragten sind schlechter Laune, lügen oder verheimlichen und sind wenig bis gar nicht kooperativ. Als stilistisches Mittel für einige Protagonisten mag ein wenig zugänglicher Charakter hin und wieder sehr passend sein, aber für alle?
Der Untertitel des Buches lautet "Ein Fall für Pereira und Bain", doch leider fragt man sich oft: Wer ist Bain? Über das unkonventionelle Privatleben der Chef-Ermittlerin erfährt man sehr viel. So ausgezeichnet sie in ihrem Job ist, so chaotisch und nicht zufriedenstellend ist ihr Privatleben. Hier fühlt sich die Alleinerziehende ständig als Versagerin, vernachlässigt ihre beiden Kinder, läuft hörig ihrer Ex-Freundin nach und lässt ihre Abende einsam und melancholisch bei einem Glas Wein ausklingen. Über ihren Kollegen Bain - der durchaus Potenzial für einen interessanten Charakter hat - erfährt man so gut wie nichts. Die Spannung vom Anfang und die Mörderjagd leidet leider unter den langwierigen Beschreibungen von Pereiras Privatleben. Grundsätzlich mag ich es, wenn in einem Krimi nicht nur die Geschichte, sondern auch die Ermittler Teil der Geschichte sind, aber hier war es manchmal doch etwas viel. Mehr subtile Hinweise auf den wahren Täter, abwechslungsreichere Charaktere, ein paar unerwartete Wendungen und eine Story, die weniger konstruiert daher kommt, wären wünschenswert gewesen. Der Schreibstil des Autors gefällt mir zu Anfang sehr gut. Im Laufe der Zeit lassen die bildhaften Beschreibungen jedoch nach und zum Schluss hin gehen Szenen und Gedanken sogar durcheinander und man fühlt sich wie auf der Flucht.
Wer einen Krimi erwartet, der einen von Anfang bis Ende fesselt, kommt hier leider nicht auf seine Kosten. Zum "mal einfach zwischendurch Lesen" ist das Buch noch okay, aber dafür gibt es einfach zu viele sehr gute Bücher!

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