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Veröffentlicht am 07.02.2024

Rasanter Nervenkitzel!

Trust Me – Ein Kind. Eine unmögliche Entscheidung. Wem traust du?
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Die Engländerin Ellen ist 41, so gut wie geschieden und leidet unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch. Dann tut sie einer Fremden einen Gefallen, der sich als folgenschwer erweist: Sie hält das Baby einer ...

Die Engländerin Ellen ist 41, so gut wie geschieden und leidet unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch. Dann tut sie einer Fremden einen Gefallen, der sich als folgenschwer erweist: Sie hält das Baby einer Frau während einer Zugfahrt, weil diese dringend telefonieren muss. Doch die Frau verlässt den Zug beim nächsten Halt und in der Wickeltasche, die sie zurückgelassen hat, befindet sich eine rätselhafte Botschaft...

Ellen ist hin und hergerissen: Soll sie zur Polizei gehen oder sich einfach erst einmal um das Baby kümmern? Dann wird sie bedroht und ehe sie sich versieht, ist Teil eines verschlungenen Verbrechens...

Verschiedene Parteien (Polizei, Verdächtige, Journalisten, Angehörige von Opfern) versuchen Ellen auf ihre Seite zu ziehen, sie davon zu überzeugen, dass sie den anderen nicht trauen kann, weshalb Ellen das Rätsel um das zurückgelassene Baby alleine lösen muss...

“Trust Me” ist von Anfang an geheimnisvoll und spannend! Der lebendige Schreibstil, die verschiedenen Perspektiven und die ereignis- sowie temporeiche Handlung sind absolut mitreißend! Ich bin regelrecht durch die Seiten dieses nervenaufreibenden Thrillers geflogen, sodass ich ihn in zwei Zügen verschlungen habe!

Insgesamt hat es mir ein bisschen an Tiefe gefehlt und ich empfand einige der Charaktere teilweise als etwas stereotypisch.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Ein facettenreicher Spannungsroman!

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Was haben die Geschehnisse, die sich zwischen 1869 und 1877 in Wales, auf der Isle of Wight & in London ereigneten, mit einer einsamen, verarmten, alten Frau und ihrer jungen Haushaltshilfe in im gegenwärtigen ...

Was haben die Geschehnisse, die sich zwischen 1869 und 1877 in Wales, auf der Isle of Wight & in London ereigneten, mit einer einsamen, verarmten, alten Frau und ihrer jungen Haushaltshilfe in im gegenwärtigen London zu tun?

Der atmosphärische, eindrückliche Schreibstil ist mitreißend, die eigensinnigen Charaktere sind interessant und die ereignisreiche, bewegende Handlung ist vielschichtig, packend sowie voller genialer Wendungen!

Die planlose 24-jährige Spring muss bei der der 80-jährigen Sophia Sozialstunden ableisten, da sie mit Diebstahl und Drogen zu tun hatte. Die beiden begegnen sich zunächst wie Hund und Katze, doch dann freunden sie sich allmählich an. Als Spring erfährt, welches Unrecht Sophia angetan wurde, wird es zu ihrem Projekt, für Gerechtigkeit zu sorgen, und dabei zugleich auch ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, denn die beiden Frauen haben überraschenderweise mehr als einen Berührungspunkt in ihren, von Leid geprägten, Lebensgeschichten...

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen, von 1869-1877 und jetzt, zudem gibt es verschiedene Settings: (Ein Schloss in) Nordwales, (ein Krankenhaus auf der) Isle of Wight & London.

In der Vergangenheit geht es um die Krankenschwester Daphne, den neureichen, schwer kranken Frederic und die traumatisierte sowie ebenfalls erkrankte Lady Charlotte. Ihre Geschichten bzw. das, was sie verbindet, ist wirklich faszinierend gestaltet: interessant, ergreifend, raffiniert, tragisch...

In der Gegenwart geht es um Vergangenheitsbewältigung, die Enthüllung ungeheuerlicher Geheimnisse, aber auch um romantische Liebe.

Man lernt auch Springs Schwestern Summer und Autumn ein bisschen kennen, was neugierig auf ihre Geschichten macht! Und dann ist da noch Springs Jugendliebe, die ebenfalls von den Enthüllungen alter, dunkler Geheimnisse betroffen ist...

Die historischen Aspekte fand ich auch sehr interessant, z.B. befremdliche Tuberkulose-Behandlungsmethoden...

“Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse” bietet eine fesselnde Mischung aus komplexen Familiendramen und nervenaufreibender Spannung: Verzweiflung, Betrug, Erpressung, Mord, Intrigen und (bitter)süße Romantik!

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Unterhaltsam, spannend & bewegend!!!

Die Insel des Zorns
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Um dem Londoner Aprilwetter zu entfliegen, verbringt der zurückgezogen lebende Filmstar Lana die Ostertage auf ihrer griechischen Privatinsel, zusammen mit ihrem Ehemann, ihren Sohn sowie einigen Freunden. ...

Um dem Londoner Aprilwetter zu entfliegen, verbringt der zurückgezogen lebende Filmstar Lana die Ostertage auf ihrer griechischen Privatinsel, zusammen mit ihrem Ehemann, ihren Sohn sowie einigen Freunden. Dann schneidet ein Sturm die Insel, die als verflucht gilt, von der Außenwelt ab und auch die Dynamik innerhalb der Gruppe verfinstert sich...

Der Schreibstil ist von Anfang an absolut mitreißend: Ungemein flüssig, eindrücklich sowie unterhaltsam! Erzählt wird aus der Perspektive von Elliot, der sich regelmäßig direkt an die Lesenden wendet, was wirklich cool und witzig gestaltet ist!

Elliot ist sehr wortgewandt sowie selbst-ironisch und er schildert seine Sicht der Dinge wunderbar geistreich amüsant, mit viel Feingespür für Eigenheiten – ganz und gar fesselnd! Aber kann man ihm trauen? Er gibt zu ein Schlitzohr zu sein, dass er zum Ausschmücken neigt und manchmal nicht objektiv sein kann – all das macht ihn doch zu einem unzuverlässigen Erzähler?

Elliot, ein Bühnenautor, ist sehr interessant, genau wie die weiteren Charaktere. Da wären: Eine komplizierte, extrovertierte Theaterschauspielerin. Eine komplizierte, reservierte ehemalige Filmschauspielerin. Die diskrete, aber meinungsstarke Assistentin der Filmschauspielerin. Der Verwalter des Inselanwesens, der durch das Einsiedlerleben auf dem Eiland sonderbar geworden ist bzw. vorher schon sonderbar war, schließlich hat er einen Job als einziger Angestellter auf einer Privatinsel angenommen. Der übellaunige Ehemann der Filmschauspielerin und ihr 17-jähriger Sohn.

Ein Hauch griechische Mythologie gibt den Geschehnissen einen mystischen Touch und (griechische) philosophische Betrachtungen zum Thema “Das innere Kind” sind psychologisch interessant - schließlich hat Elliot eine Charakterstudie angekündigt.

Die originelle, unterhaltsame Herangehensweise hat mich begeistert, genau wie die großartig gezeichneten Figuren und die atmosphärische, packende Handlung! “Die Insel des Zorns” ist bis zur letzten Seite spannend und bietet einige atemberaubende Überraschungen!

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Ich bin zwiegespalten...

Waiseninsel
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Band 4 konnte mich so begeistern wie die Vorgänger, vielleicht bin ich nach drei Bänden auch einfach abgestumpft, ich habe eine Buchserie noch nie bis zum 4. Band verfolgt...

Ich fand Jessicas Denken ...

Band 4 konnte mich so begeistern wie die Vorgänger, vielleicht bin ich nach drei Bänden auch einfach abgestumpft, ich habe eine Buchserie noch nie bis zum 4. Band verfolgt...

Ich fand Jessicas Denken und Handeln bezüglich privater Angelegenheiten nicht nachvollziehbar, Teile der Auflösung wenig plausibel und für meinen Geschmack schreiten die Geschehnisse zu langsam bzw. ruhig voran.

Die düstere Atmosphäre und das Setting fand ich hingegen großartig: Eine abgelegene Insel zw. Finnland und Schweden, in der Vergangenheit in einem Kinderheim, in der Gegenwart in einem kleinen Hotel, in dem eine Jessica Auszeit nimmt. Doch dann wird ein Gast ermordet und Jessica ermittelt privat, was eine nette Abwechslung ist, aber irgendwie habe ich das faszinierend verstörende Zusammenspiel mit ihrem Team vermisst, auch wenn es am Rande eine Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Cosy, amüsant & düster!

Das Mörderarchiv
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“Das Mörderarchiv” war für mich perfekte, englische Cosy Crime-Unterhaltung: Die Figuren sind hinreißend eigentümlich, die Handlung ist herrlich rätselhaft, düster sowie spannend, und der kreative Schreibstil ...

“Das Mörderarchiv” war für mich perfekte, englische Cosy Crime-Unterhaltung: Die Figuren sind hinreißend eigentümlich, die Handlung ist herrlich rätselhaft, düster sowie spannend, und der kreative Schreibstil ist atmosphärisch, stellenweise witzig spritzig, außerdem ausdrucks- und bildstark.

Sommer 1965 in dem Dorf Castle Knoll in Südengland: Die 17-jährige Frances geht zu einer Wahrsagerin und erhält DIE Weissagung - sie wird eines Tages ermordet werden! Sie nimmt das aus gutem Grund sehr ernst, richtet ihr Leben danach aus. Sie setzt ihren Mitmenschen mit paranoiden Fragen zu, nervt die Polizei, sammelt Hinweise, um mögliche Motive sowie Verdächtige zu erfassen. Schließlich entsteht das titelgebende Mörderarchiv. Mit diesem Verhalten macht sie sich zusehends unbeliebt und wird letztlich als Verrückte abgestempelt. Sie übt dennoch Macht aus, da einige auf die Wohltätigkeit der, zu großem Reichtum gelangten, alten Dame angewiesen sind...

Sommer, Gegenwart in London: Die 25-jährige, frisch arbeitslos gewordene, Annie zieht wieder zuhause ein, zu ihrer Mutter. Das Haus, in dem die talentierte, aber mittellose Künstlerin lebt, gehört allerdings ihrer Tante Frances, die sie gerade enterbt hat. Jetzt soll Annie, die ihre Großtante nie kennengelernt hat, zur Testamentsänderung nach Castle Knoll kommen. Als Annie in dem Herrenhaus Gravesdown Hall ankommt, ist Frances jedoch kürzlich verstorben.

Der Handlungsaufbau ist abwechslungsreich sowie fesselnd gestaltet, denn Annies Erlebnisse in der Gegenwart und Frances Tagebucheinträge aus den 1960er Jahren wechseln sich ab.

Beide Frauen berichten aus der Ich-Perspektive, von aufregenden, aber auch verstörenden Ereignissen: Annie ist diejenige, die entdeckt, dass ihre Großtante ermordet wurde und beginnt zu ermitteln. Frances erzählt, warum sie die Weissagung ernst nimmt, von den kleinen sowie großen Dummheiten, die sie mit ihrer Clique anstellte, dem ungeklärten Verschwinden einer Freundin, von Familiengeheimnissen und wie sie zur Hausherrin von Gravesdown Hall wurde.

Aber es geht auch um sehr viel Geld, denn das Testament von Frances besagt, dass zwei Verwandte die Chance erhalten, alles zu erben: Wer es schafft ihren Mord innerhalb einer Woche aufzuklären, bekommt den gesamten Besitz. Zudem gibt es zwei Charaktere, die aufgrund eines raffinierten Testamentzusatzes indirekt davon profitieren würden, wenn die beiden es nicht schaffen, den Mord aufzuklären, sodass ein gefährlicher Wettbewerb beginnt...

“Das Mörderarchiv” hat mich rundum begeistert, denn hier stimmt einfach alles und die komplexe Handlung, mit den vielen interessanten Charakteren, von denen fast alle mehr oder weniger verdächtig wirken, verströmt klassische Krimi Vibes à la Agatha Christie.

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