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Veröffentlicht am 22.01.2023

Absolute Leseempfehlung

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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𝐒𝐚𝐧𝐝 𝐂𝐚𝐬𝐭𝐥𝐞 𝐑𝐮𝐢𝐧𝐬| 𝐕𝐢𝐯𝐢𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫| ☆☆☆☆☆

- "𝘓𝘰𝘯𝘨 𝘭𝘪𝘷𝘦 𝘵𝘩𝘦 𝘥𝘦𝘷𝘪𝘭 𝘢𝘯𝘥 𝘩𝘪𝘴 𝘲𝘶𝘦𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘵𝘩𝘦𝘪𝘳 𝘴𝘢𝘯𝘥 𝘤𝘢𝘴𝘵𝘭𝘦 𝘳𝘶𝘪𝘯" -

Kit und Connor waren beste Freunde. Bis zu dem Zeitpunkt wo Connor urplötzlich vor vier Jahren ...

𝐒𝐚𝐧𝐝 𝐂𝐚𝐬𝐭𝐥𝐞 𝐑𝐮𝐢𝐧𝐬| 𝐕𝐢𝐯𝐢𝐞𝐧 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫| ☆☆☆☆☆

- "𝘓𝘰𝘯𝘨 𝘭𝘪𝘷𝘦 𝘵𝘩𝘦 𝘥𝘦𝘷𝘪𝘭 𝘢𝘯𝘥 𝘩𝘪𝘴 𝘲𝘶𝘦𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘵𝘩𝘦𝘪𝘳 𝘴𝘢𝘯𝘥 𝘤𝘢𝘴𝘵𝘭𝘦 𝘳𝘶𝘪𝘯" -

Kit und Connor waren beste Freunde. Bis zu dem Zeitpunkt wo Connor urplötzlich vor vier Jahren verschwunden ist. Ohne Verabschiedung, ohne ein Wort hat er Kit einfach allein gelassen.
Vier Jahre später taucht er wieder an der Westside University auf in den Ruinen ihrer Vergangenheit. Trotz vieler Widersprüche, bemerken die beiden schnell, dass sie auf die Hilfe des anderes angewiesen sind. Doch wie nah kann man sich kommen, bis man sich verbrennt?

"Sand Castle Ruins" war mein erstes Buch der Autorin und es wird definitiv nicht das letzte sein! Ihr Schreibstil ist besonders und abwechslungsreich. Zudem flüssig formuliert, bildlich beschrieben, fesselnd, mitreißend, spannend und einfach toll zu lesen. Vivien Summer schafft es einfach jedem Charakter, durch seine/ihre eigenen Worte eine außergewöhnliche Persönlichkeit zu verleihen. Die Story wird abwechselnd aus Kits- und Connors Sichtweise beschrieben, sodass ich als Leserin einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt, Gedanken und Emotionen bekam. Auch hilft der Wechsel der Sichtweisen dabei, die Handlungen besser nachvollziehen zu können.

Besonders das Cover zum Buch konnte mich zu Beginn schon ziemlich begeistern und mir einen kurzen Einblick in die düstere Geschichte geben. Der schlicht schwarz gehaltene Hintergrund passt hervorragend zur düsteren Stimmung in der Geschichte. Die abgebildetes Rosen strahlen etwas besonderes aus und heben sich vom dunkelten Hintergrund ab.
Die Geschichte wurde wirklich unfassbar detailliert und schön ausgearbeitet. Dementsprechend freue ich mich schon umso mehr auf die Folgebände der Boys of Sunset High.

Auch die Handlung konnte mich komplett überzeugen. Anfangs hatte ich in wenig Angst, dass die Geschichte zu vielen Klischees entsprechen könnte. Doch diese Sorge wurde mir schnell genommen. Manche Klischees müssen natürlich vorkommen, haben meiner Meinung nach aber in der Situation auch gut in den Kontext gepasst. Dennoch gab es auch viele Geheimnisse und Wendungen die ich nicht so erwartet hätte.
Der Spannungsbogen ist von Kapitel zu Kapitel konstant angestiegen und hat somit die Neugier auf den weiteren Verlauf der Story geweckt. Bis zum Ende der Geschichte wurde die Spannung durch kurze Andeutungen und dem aufdecken neuer Geheimnissen aufrecht erhalten. Doch genau das war der Punkt, der mich so unfassbar an die Geschichte fesseln konnte!

Die Charaktere haben zu dem ganzen positiven nochmal eins raufgesetzt. Vor allem die Rückblicke zu Kits und Connors Vergangenheit haben die Geschichte toll umrandet. Auch die Entwicklung der Charaktere wurde toll umgesetzt.

Kit ist eine starke Protagonistin, die sich hingebungsvoll und mit aller Mühe und Kraft um ihre drei jüngeren Geschwister kümmert. Dies macht sie trotz etlicher Krisen, schwierigen Situationen und mehreren Jobs, die sie gerade über Wasser halten. Kit besitzt ein großes Herz und musste erkennen, dass man nicht jeden Menschen, egal in welcher Beziehung man zueinander steht, retten kann. Kit durchlebt im Laufe des Buches eine charakterliche Entwicklung, in der sie nicht mehr das zurückhaltende, in sich gekehrte Mädchen von früher ist. Sie wächst über sich hinaus, lässt dafür aber niemanden mehr emotional an sich heran. Connor stellt das perfekte Gegenteil zu Kit da. Er besitzt eine bestimmte mysteriöse Aura, die dafür sorgt, dass man ihn nur schwer einschätzen kann. Dazu kommt seine innere Zerrissenheit, ein fester Wille, eine hohe Impulsivität sowie das nicht kontrollieren seiner Gefühle und Emotionen. Connors starke Willenskraft, Kit um jeden Preis zurückzugewinnen ist in jeder Zeile des Buches spürbar. Er unternimmt viel um Kits Vertrauen zurückzubekommen und das, obwohl er gegen seine eigenen Dämonen kämpft.
Die Nebencharaktere wurden einzigartig und individuell gestaltet und gut in das Storygeflecht eingebunden.
Ein absolutes Highlight war für mich zudem noch die Sonne - Mond Symbolik im Buch, die das ganze nochmal spezieller gemacht hat.

Ein absolut gelungener Auftakt der "The Boys of Sunset High" Reihe! Der Roman ist absolut und vollkommen gelungen, der mein Herz mehrfach höher schlagen gelassen hat. Eine super Mischung aus Spannung, Emotion und Romantik. Eine absolute Leseempfehlung und ein Jahreshighlight von meiner Seite.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.12.2022

Wohlfühlbuch mit Naturlandschaft

Sehnsucht nach Sunset Rock
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𝐒𝐞𝐡𝐧𝐬𝐮𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐒𝐮𝐧𝐬𝐞𝐭 𝐑𝐨𝐜𝐤| 𝐍𝐚𝐝𝐢𝐧𝐞 𝐅𝐞𝐠𝐞𝐫, 𝐂.𝐊. 𝐙𝐢𝐥𝐥𝐞| ☆☆☆☆

▪️"Aber auch erwachsen zu sein, schützt einen nicht vor dem Schmerz, jemanden unwiederbringlich zu verlieren“

Hazel & Nathan

▪️Zu Beginn ...

𝐒𝐞𝐡𝐧𝐬𝐮𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐒𝐮𝐧𝐬𝐞𝐭 𝐑𝐨𝐜𝐤| 𝐍𝐚𝐝𝐢𝐧𝐞 𝐅𝐞𝐠𝐞𝐫, 𝐂.𝐊. 𝐙𝐢𝐥𝐥𝐞| ☆☆☆☆

▪️"Aber auch erwachsen zu sein, schützt einen nicht vor dem Schmerz, jemanden unwiederbringlich zu verlieren“

Hazel & Nathan

▪️Zu Beginn der Geschichte, wird man direkt ins Geschehen eingeführt. Die Protagonistin Hazel erhält das Angebot in Stowe das Hotelprojekt ihres Vaters auf ihrem gewünschten Grundstück umzusetzen. Sie ist ambitioniert, das nichts mehr in ihr Projekt dazwischen funken könnte. Wäre da nicht der naturinteressierte Nathan, der auf genau ihrem Grundstück die Idee hatte Baumhäuser zu bauen. Nathans Idee hinterlassen Gewissensbisse bei Hazel und lassen sie an ihrer Idee zweifeln.

Das erste aufeinandertreffen der beiden war urkomisch und amüsant. Vom ersten Moment zeigte sich eine tiefe Anspannung zwischen den beiden. Aber auch erste Anzeichen einer Anziehungskraft lassen sich erahnen, die wiederum von dem Hass und der Missgunst zueinander überdeckt wird. Die Stadt Stowe konnte ich sofort ins Herz schließen. Ich liebe dieses Kleinstadtgefühl, wo jeder jeden kennt. Auch die Naturnähe und Ruhe in der Stadt konnte mich sehr von sich überzeugen. Die Mitbewohner sind allesamt herzlich, zuvorkommend und offen.

Während des Stadtfestes, kommen die beiden sich das erste Mal etwas näher. Nathan zeigt Hazel seine Baumhäuser, die er über die letzten Jahre kreiert hat und lässt sie an seinem Wunschkonzept teilhaben. Dort bemerkt man ein erstes Knistern zwischen den beiden und ein Gefühl der Verbundenheit. Hazel bemerkt direkt das es ihm zu schaffen macht, dass sein Traum in den Sand gesetzt wird, was ein schlechtes Gewissen bei ihr auslöst.
Es tat mir irgendwie leid, dass die beiden als Konkurrenten aufeinander getroffen sind. Hätten sie sich unter anderen Umständen kennengelernt, wäre ihr aufeinandertreffen vermutlich harmonischer verlaufen. Andererseits würde ich dann vermutlich die Kabbeleien der beiden vermissen.

Neben den Protagonisten, konnte ich auch einige der Nebencharaktere sehr schnell ins Herz schließen. Ich fand es super, wie offen und herzlich Jane und Nathans Mutter Hazel in die Gemeinschaft Stowe aufgenommen haben. Auch Charlotte ist einfach zuckersüß, ihr kindliches, unschuldiges Verhalten brachte mich mehrmals zum grinsen. Besonders gefallen hat mir auch Nathans Beziehung zu Charlotte. Es war unfassbar süß anzusehen, wie rührend er sich um sie kümmert, als ob sie seine eigene Tochter wäre. Nathans Bruder Liam war Hazel gegenüber auch direkt sehr herzlich und humorvoll.

Während der Nachtwanderung entdeckt Hazel die schönen Seiten von Nathans Baumhausidee, was sie zum Grübeln bringt. Es verletzt sie, dass sie mit ihrem Projekt Nathans Wunsch der Baumhäuser zerstören würde. Andererseits konnte sie keinesfalls ihrem Vater seinen letzten Wunsch eines Hotels verwehren. Neben dem Hotelbau und ihrem im Sterben liegenden Vater, hat Hazel noch mit anderen Problemen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Seit Jahren leidet sie unter Panikattacken, aufgrund einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dazu kommt ein tragendes Schuldgewissen, eine verzerrte Wahrnehmung und eine Dysfunktionale Interpretation ihres Traumas. Als ihre größte Bürde, nennt sie ihr Gewissen, wodurch ihre Unsicherheit erkennbar wird. Auch durch Verlust ihrer Mutter in jungen Jahren, hatte sie viel gelitten.

Anfänglich erkannte ich mehr ihre mitfühlende, emphatische und zielstrebige Seite. Doch im Verlauf der Geschichte, zeigte sie soviel mehr von ihrem Charakter. Sie ist sehr verschlossen. Über ihre Probleme zu sprechen, kostet sie all ihre Kraft. Nathan ist in ihrem Moment der Schwäche für sie da, gibt ihr die Nähe und Geborgenheit die sie brauch. In diesem Moment scheinen die Hindernisse zwischen den beiden überwunden. Dabei umgibt die beiden ein erstes Gefühl von Wärme und Vertrautheit.

Als die beiden sich näher kennenlernen, fallen auch direkt die Vorurteile gegenüber dem anderen weg. Nathan bemerkt, dass Hazel keinesfalls skrupellos ist, sondern auch eine verletzte Seite mit sich trägt. Und Hazel merkt das Nathan nicht so kalt und verschlossen ist, wie er es anfangs vorgibt zu sein. Man bemerkt auf Anhieb, dass die beiden ein Verständnis zueinander haben und gut miteinander reden können.
Anfangs fällt es Hazel schwer, sich wohl damit zu fühlen sich Nathan zu öffnen. Schließlich bleiben sie immer noch konkurrierende mit ihrem Zielvorhaben für das selbe Grundstück.

Neben Hazels Problemen, hat auch Nathan welche zu verbergen. Zu Beginn der Geschichte trauert er seiner Exfreundin Nancy hinterher. Ihr zu liebe hatte er die Baumhäuser gebaut, mit der Hoffnung, dass wenn sie sie sehen würde, dass sie zu ihm zurück kommen würde. Auch mit Hazel spricht er über sie.
Für mich war es jedoch ziemlich fraglich, was er an seiner Beziehung zu ihr vermisste. Die beiden hatten nie die gleichen Ansichten, zu seinen Träumen oder zu seinem Arbeitsplatz. Ihre erzwingende Beziehungspause war nur eine schlechte Ausrede, um Nathan zappeln zu lassen. Nancy war mir von Anfang an super unsympathisch und selbstbezogen.

Ihr aufeinandertreffen nach der Beerdigung ist wunderschön. Eine innige Umarmung der beiden erfolgt. Man bemerkt direkt, dass sich etwas zwischen den beiden verändert hat. Kein Hass, keine Distanz ist mehr in der Luft. Stattdessen: Vertrautheit und Nähe. Hazel nennt Nathan ihren Zufluchtsort.

Der erste Kuss wurde wunderschön beschrieben. Man spürt das beidseitige verlangen, trotzdem tastet sich Nathan sanft an ihre Lippen ran und wartet auf ihre Zustimmung. Ab diesem Moment bemerkt man auch bei Nathan, das seine Gefühle für Nancy vergangen sind. Das er das was er damals bei ihr gefühlt hat, sich so langsam bei Hazel entwickelt. Er vergleicht die beiden und sieht das positive in Hazel, die deutlich mehr Verständnis zeigt, als es Nancy je getan hatte.

Ich konnte stark mit Hazels Unsicherheit, ihrem ständigen überdenken mitempfinden. Ich entdeckte viele Ähnlichkeiten zu mir selbst. Lustigerweise erkannte ich in Nathan auch einige Ähnlichkeiten, zu meinem Freund. Ihre Denkweise war in vielen Punkten gleich, genauso wie die Intention die Beziehung zueinander ruhig angehen zu lassen und zu schauen, wie es sich entwickelt.

Ich liebe die Naturnähe, die in dem Buch gegeben ist. Die frische Luft und die detaillierte Beschreibung der Umgebung lässt einen richtig ins Geschehen eintauchen. Es ist fast so, als ob man in Stowe ankommen würde.

Die Geschichte hatte so viel. Es handelte von Liebe, Verlust, Trauer, Schmerz, Kontrollverlust, Nähe, Vetrauen und so viel mehr.
Nathan und Hazel haben mich an die Hand genommen und mich durch die Geschichte begleitet. Einen Riesen Dank dabei auch an die beiden wundervollen Autorinnen, für diese wundervolle Geschichte.

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