Boa hat mich das Buch zerstört
Das hier wird daher wohl meine Längste Rezension ever, wenn man es überhaupt noch so nennen kann.
Ich kann es Kaum in Worte fassen was ich alles denke und fühle. Kann außerdem kleine Spoiler zum Verlauf ...
Das hier wird daher wohl meine Längste Rezension ever, wenn man es überhaupt noch so nennen kann.
Ich kann es Kaum in Worte fassen was ich alles denke und fühle. Kann außerdem kleine Spoiler zum Verlauf der Geschichte enthalten.
Ich hasse solche Bücher. Ich hasse es wenn es so viel Drama gibt. Ich hasse es wenn es so weh tut. Ich hasse es wenn sich die Charakter so offensichtlich lieben aber immer weg stoßen und ich liebe dieses Buch!
Das besondere hier ist das der Schmerz direkt am Anfang kommt. Du bist direkt am Anfang so von Schmerz erfüllt das es kaum schlimmer werden kann. Es ist nicht so dass alles ganz OK ist, dann toll wird und du dann die Klippe runtergestoßen wirst. Nein, weil du schon von Anfang an fällst. Anstatt das du erst ok bist und dir dann Schmerz zugefügt wirst. Bist du im Schmerz und heilst mit der Zeit.
Normalerweise kann ich sowas nicht nachvollziehen. Wenn er sie anlügt, ihr weh tut mit der Begründung es wäre besser für sie. Weil er ihr nicht gut tut. So ein Bullshit eigendlich. Aber hier nicht. Schon der 10 Jähriger Connor hatte mir Badboy vibs gegeben und der ganze Mist in seinem Leben hatte ihn zu einer schwarzen Seele auf Drogen gemacht. Er war wirklich nicht gut für sie. Und sie war einerseits gut für ihn aber durch die Verbindung zu seinem Bruder auch gleichzeitig so schlecht für ihn. Ich konnte es das erste Mal nachvollziehen, dass sich ein Typ wie ein arsch verhält obwohl er sie liebt. Er hat versucht das geringere übel zu nehmen und nicht mal mir ist ein besserer Weg eingefallen, den es in solchen Büchern normalerweise eigendlich gibt.
Das Buch hat mir so weh getan weil ich Connor seine Liebe gespürt habe, immer. Ja er war ein Arsch. Ja er stößt sie immer weg. Aber er will sie nur beide damit retten. Das er sie mehr als alles Andere liebt merkt man von Anfang an und das ganze Buch über. Von seiner Eifersucht zu seinem beschützerinstinkt bis zu den tiefsten Ecken seiner Seele. Ich glaube er hat sich oft selbst gehasst für die Dinge die er zu ihr gesagt hat und das es ihm wahrscheinlich auch sehr schwer gefallen sein muss das Gegenteil von dem zu sagen was er eigendlich meint und zu wissen wie arschig er dabei wieder rüber kommt.
Ich hätte ihn so gerne gehasst wie Kit es tat. Sie liebt ihn so sehr, dass der Schmerz den er verursacht hat pure Ignoranz ausgelöst hat. Eigendlich nur Selbstschutz. Sie steigert sich in den Hass so sehr rein, redet ihn sich ein und versteift sich darauf, um bloß nicht die eigendlich Liebe zu fühlen. Sie will eigendlich auch nur Heilung und glaub sie nur dann zu bekommen wenn er durch sie so leidet wie sie durch ihn gelitten hat. Und in ihrer Position würde das auch gut funktionieren. Es hilft damit es nicht so weh tut. (wir wissen aber auch alle, dass sie das nicht heilen wird). Aber (leider) hatte ich im Gegensatz zu Kit immer die Sicht von Conner. Und ich konnte ihn nicht hassen und bin mit in seinem Schmerz versunken. Absolut aussichtslos. Sie zu lieben aber gleichzeitig so tun zu müssen als ob sie nichts bedeutet. Und das schlimme ist wenn sie weiß das sie was bedeutet. Es tat einfach nur weh, weil sie sich eigendlich so sehr wollten aber nicht konnten. Wie eine tötlich verbotene liebe.
Das plus das schlechte Gewissen das er haben musste, weil sie sich so verändert hatte, weil er das aus ihr gemacht hatte, hat mich mindestens genau so zerstört wie ihn.
Ich hatte nur den Wunsch für die zwei alles gut machen zu können weil sie es so verdienen.
Der gequälte Badboy und das zerstörte Goodgirl, die eigendlich nur einander brauchten aber nicht haben konnten.
Denn das schlimme ist, selbst wenn Connor so richtig eingeknickt wäre, den das ist er ein paar Mal, dann hat Kit sich dagegen gestellt. Sie war zu verletzt als dass sie irgendwas zulassen könnte. Ich würde dieses Risiko auch nicht eingehen wollen. Aber das hat es den beiden natürlich schwerer gemacht.
Connor war zwar der der Kit damals das Herz raus gerissen hat. Aber er war definitiv der der mehr leidet und dessen Herz am schlimmsten verblutet.
Normalerweise will ich solche Typen nicht. Ein Arschloch, dass sie von sich weg stößt und viel zu kaputt ist, Drogen abhängig ist/war. Aber wenn er mich so liebt wie Connor Kit liebt dann würde selbst meine Vernunft sich ausschalten und ihn mit offenen Armen empfangen. Wenn man es ganz genau nimmt kämpft er schon seit immer für ihre Liebe. Und das es verschiedene Kämpfe waren ob jetzt mit seiner sucht oder mit sich oder mit ihr... Er hat immer gekämpft und hört nicht auf.
Aber mal kurz zurück zum Buch
Ich hatte das Gefühl das sich bis Seite 200 einerseits eine ganz eigene Geschichte abspielt und andererseits, dass das gerade erst die Vorgeschichte war. Es ist so viel passiert und ich war so drin und gleichzeitig war es irgendwie nur die Vorbereitung auf das was dann kommt. Ich glaube das Gefühl kam durch den Deal der dann angefangen hat. Und an dem Punkt habe ich auch verstanden warum das Buch fast 600 Seiten hat 😅
Es ist so ein absurdes Gefühl zu wissen wie die zwei mal zueinander standen und das sie alles füreinander waren. Und dann zu sehen wo sie danach waren, Kit die nicht mal seine Berührung aushalten konnte obwohl es früher alles war was sie fühlen wollte. Egal ob Buch oder Realität ich glaub ich werde nie verstehen können wie sich eine Verbindung zwischen Menschen so ändern kann. Auch wenn die Gründe offensichtlich sind.
Das ganze Buch ist süße Verzweiflung, eine pure Tortur. Man weiß, dass er sie zurückerobern will und wartet darauf. Man wartet und wartet und alles was währenddessen passiert macht das Warten noch so viel unerträglicher. Die kleinen aber feinen Geheimnisse die immer erwähnt werden - bei denen man sich eigendlich denken kann was sie sind - machen dieses drauf abwarten das endlich alles raus kommt nicht schlimmer und spannender. Es hat sich genau so endlos wie aussichtslos angefühlt. Aber das Buch hat ein Ende. Es wurde mit der Zeit besser. Am Anfang erst langsam und dann immer mehr.
Dieser Deal hat sich als das herausgestellt was ich erwartet hatte. Es gib nicht wirklich um Connors ruf. Es geht darum ihr nahe zu kommen. Er will sie zurück und arbeitet dran, kann aber nicht von 0 auf hundert gehen. Doch Kit hasst ihn und er brauchte einen Weg wie sie ihn an sich ran lassen muss. Und ich bin ganz ehrlich.. Ich liebs😂
Zusammen mit den Deal und der kleinen Hoffnung das das was werden könnte, konnte der Druck der auf meinem Herz lag etwas weichen. Er blieb zwar bis zum Happy End aber es war echt angenehm zu merken wie der unendliche Schmerz kleiner wurde und nicht mehr so erdrückend war.
Ich verstehe Ihren Konflikt. Kit tut mir unglaublich leid. Jemanden den man so liebt so zu verlieren ist unerträglich. Aber das Leben muss weiter gehen also muss man was tun damit es erträglich wird. Kit hat diese Mauer. Er ist ihr egal, sie hasst ihn er soll leiden wie sie es getan hat. Und selbst wenn er jetzt anders wäre, wie könnte sie sich je wieder auf ihn einlassen und riskieren nochmal so blöd dazustehen? Niemand will zweimal den selben Fehlern machen und sich so unglaublich naiv und leichtgläubig fühlen. Kein Wunder also, dass sie es Connor so schwer gemacht hat. Natürlich wünscht man sich als Leser das sie ihm eine Chance gibt. Aber auf gegühlsebene. Wie sollte sie auch?
Neben der Beziehung der beiden sind noch andere sehr spannende twists passiert und einer war für mich als wäre ich Sherlock Holmes Weil ich es erraten habe kurz bevor sie selbst drauf gekommen sind. Der Twist war krass und hat irgendwie noch mal deutlich gezeigt das es in dem Buch nicht nur um die Sache zwischen Kit und Connor geht, sondern dass es auch noch eine komplette Welt drum herum gibt.
Der Twist um die Vergangenheit war anders als ichs erwartet hatte. Mein Herz wurde doch nocheinmal zum Anfang geschubst. Zurück zum Schmerz der sich aufeinmal doch noch etwas anders angefühlt hatte. Der selbe Schmerz, die selbe Geschichte aber mit einem anderen Blickwinkel. Es hat meine Sicht auf die Vergangenheit oder auf Connor nicht verändert. Ich wusste direkt das er sie nur schützen wollte. Aber irgendwie hat es die Situation doch zu einer anderen gemacht obwohl es trotzdem irgendwie noch dieselbe war.
Dieses Buch ist pure Liebe, 100% Liebe und aus diesem Grund auch so unendlich viel Schmerz.
Connor hat mein Herz auf eine ganz neue Art und Weise eingenommen. Plötzlich verzeihe ich ihm Dinge, die ich eigendlich für unverzeihlich gehalten habe. Er ist 100% echt und wahrhaftig. Er ist irgendwie kaputt aber irgendwie scheint das egal zu sein. Seine Art von Liebe müsste eigendlich irgendwie krank wirken, diese Art von Liebe die man nicht will, eigendlich. Aber sie ist so bedingungslos das ich es nicht mal in Worte fassen kann wie seine Liebe ist. Die Art wie er liebt macht einen fertig, ist so übertrieben das man es nicht glauben würde. Sowas würde im echten Leben niemals passieren und trotzdem wirkt seine Liebe so real.
Das Buch zeigt, wie schmal der Grad zwischen Hass und Liebe sein kann. Denn es sind die beiden stärksten Gefühle die wir haben. Es ist nicht wie in einer lienie wo Hass auf der einen und liebe auf der anderen Seite ist. Sondern eher wie ein Kreis, wo sie sich auch schnell mal treffen und von einem ins andere übergehen können.