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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2025

Sehr gelungene Neuinterpretation eines Klassikers

Das Haus Usher (Graphic Novel)
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Diese Graphic Novel ist eine tolle Neuinterpretation des Poe-Klassikers. Inhaltlich ein wenig verändert und einige Figuren noch zusätzlich eingebaut, hier ist vor allem Poe zu nennen, der nun in "seiner" ...



Diese Graphic Novel ist eine tolle Neuinterpretation des Poe-Klassikers. Inhaltlich ein wenig verändert und einige Figuren noch zusätzlich eingebaut, hier ist vor allem Poe zu nennen, der nun in "seiner" Geschichte einen Auftritt hat, ist diese Umsetzung eine echte Bereicherung des Genres. Die herausragenden Zeichnungen von Jaime Calderón geben dem Werk die nötige Atmosphäre - bedrückend, bedrohlich und lebendig zu gleich.

Der berühmte Poe-Klassiker "Das Haus Usher" in dieser Umsetzung ist nicht nur inhaltlich sondern auch optisch sehr gelungen. Ich kann diese Grahic Novel absolut weiterempfehlen.


Veröffentlicht am 25.04.2025

Düster und intensiv

Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe
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„Sturmhöhe“ ist ein Roman, der mich immer wieder aufs Neue in seinen Bann zieht. Die tragische Liebesgeschichte zwischen Heathcliff und Catherine beschreibt die Autorin mit so einer sprachlichen Vehemenz, ...




„Sturmhöhe“ ist ein Roman, der mich immer wieder aufs Neue in seinen Bann zieht. Die tragische Liebesgeschichte zwischen Heathcliff und Catherine beschreibt die Autorin mit so einer sprachlichen Vehemenz, die beeindruckt und einfach fesselt. Auch wenn der Beginn der Geschichte nicht ganz leicht ist, haltet durch – es lohnt sich.

Emily Bronte versteht es meisterlich ihre Figuren mit all ihrem Hass und Egoismus überzeugend zu charakterisieren, so dass sie es einem als Leser schwer machen Sympathie für sie zu empfinden. Und auch die düstere und geheimnisvolle Grundstimmung aber auch die Beschreibungen der gesellschaftlichen Zwänge jener Zeit runden das intensive Leseerlebnis fabelhaft ab.

Dieses Buch muss man einfach einmal gelesen haben. Mir hat es sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.


Veröffentlicht am 25.04.2025

Epische High Fantasy?

Eislotus. Wasser findet seinen Weg
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Die Buchbeschreibung empfand ich als interessant und sehr vielversprechend hinsichtlich Magie und Fantasie. Jetzt nach Beenden des Buches bin ich allerdings zwiegespalten. Einerseits liest sich die ...




Die Buchbeschreibung empfand ich als interessant und sehr vielversprechend hinsichtlich Magie und Fantasie. Jetzt nach Beenden des Buches bin ich allerdings zwiegespalten. Einerseits liest sich die Geschichte angenehm und leicht, aber tödliche Wettkämpfe, politische Intrigen und Elementar-Magie, Begriffe mit denen das Buch beworben wird, sind in diesem Buch noch nicht wirklich die Hauptthemen. Im Vordergrund stehen die Elementgesandten, die sich in der Akademie einfinden und die dem Leser bei einigen Aktionen nähergebracht werden. Im Mittelpunkt steht hier Nara, über deren bisheriges Leben der Leser zu Beginn einiges erfährt und die im weiteren Verlauf der Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist. Sehe ich mal vom mit einem fiesen Cliffhanger versehenen Ende ab, gab es leider keine mitreißenden, atemberaubenden Szenen, die ich mir laut dem Klappentext erhofft hatte. Auch die einzelnen Charaktere konnten mich noch nicht wirklich überzeugen. Selbst Nara blieb für mich eher blass und die anderen waren Statisten um Nara in Szene zu setzen.

Fazit: Die Geschichte fließt wie ein steter Strom, aber ohne Stromschnellen oder Wasserfälle dahin, hier hätte ich mir wenigsten stellenweise mehr Tempo und Action gewünscht. „Eislotus“ ist ein Buch, dem Spannungsmomente und die angepriesene epische High Fantasy fehlen und dessen Finale erst im nächsten Band erzählt wird.


Veröffentlicht am 25.04.2025

Sehr unterhaltsamer HistoKrimi

Der Tote in der Crown Row
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Mit „Der Tote in der Crown Row“ beginnt eine neue Serie die im London des Jahres 1901 angesiedelt ist und einen unkonventionellen Ermittler hat.

Kronanwalt Sir Gabriel Ward ist ein ruhiger, unverheirateter ...




Mit „Der Tote in der Crown Row“ beginnt eine neue Serie die im London des Jahres 1901 angesiedelt ist und einen unkonventionellen Ermittler hat.

Kronanwalt Sir Gabriel Ward ist ein ruhiger, unverheirateter und weltfremder Charakter, der voll in seiner Arbeit aufgeht. Als er eines Morgens den toten Lordoberrichter findet, wird er zum eigenen Leidwesen auch noch mit den Voruntersuchungen beauftragt, bevor die Polizei die heiligen Hallen der Justiz, den Tempel-Bezirk, betreten darf. In Begleitung von Constable Wright macht sich Gabriel nur widerwillig an die Arbeit, denn das Leben jenseits der Tempelmauern ist für ihn voller Fallstricke und Geheimnisse. Parallel dazu hat er aber auch noch einen Fall zu bearbeiten, bei dem sein anwaltliches Wissen gefragt ist. Es geht um die Urheberschaft des äußerst beliebten Kinderbuchs „Millie, Die Temple-Kirchenmaus“.

Dieser erste Fall von Sir Gabriel Ward ist also letztlich ein Fall von Mäusen und Mord – so auch der englische Originaltitel – der wie ich finde viel aussagekräftiger ist, als der deutsche Titel. Aber sei es drum. Die Mischung aus Mordermittlungen, Untersuchungen um die Maus Millie, den Geheimnissen, die Ward aufdeckt, der Atmosphäre des Lebens in diesem abgeschotteten Temple-Bezirk zu Beginn des 20. Jh. und die unerwarteten Wendungen, ergeben einen unterhaltsamen historischen Kriminalroman, der es Wert ist gelesen zu werden.


Veröffentlicht am 13.04.2025

Teils zu weit schweifend erzählt

Mord auf dem Golfplatz
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Nach einem doch recht zähen Beginn, entfaltet sich die Handlung. Durch viele Wendungen und falsche Fährten ist es für den mitratender Leser gar nicht so einfach dem Täter auf die Spur zu kommen. Aber ...




Nach einem doch recht zähen Beginn, entfaltet sich die Handlung. Durch viele Wendungen und falsche Fährten ist es für den mitratender Leser gar nicht so einfach dem Täter auf die Spur zu kommen. Aber da ist man nicht allein, denn der hier erzählende Hastings fehlt auch jeglicher Durchblick. Doch zum Glück hat er ja Herkules Poirot in seiner Nähe, der ihm im richtigen Moment die entscheidenden Hinweise liefert.

Ich muss leider gestehen, dass mir das teils kopflose Agieren Hastings' ein ums andere Mal etwas zu viel war. Poirot hätte auch schon eher einschreiten können, um so manche Fehleinschätzung seitens Hastings' zu korrigieren und die Ermittlungen somit voranzutreiben. Trotz der kleinen Kritikpunkte war „Mord auf dem Golfplatz“ aber immer noch ein unterhaltsamer und raffiniert erdachter Krimi. Ich empfehle ihn gern weiter und vergebe 3 von 5 Sternen.