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Veröffentlicht am 25.07.2020

Ein wahres Game der Gefühle!

Game on - Mein Herz will dich
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zu Beginn ein großes Problem mit diesem Buch hatte. Das liegt aber vermutlich auch daran, dass ich mit einer gewissen Einstellung rangegangen bin. Erwartet habe ich ganz ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zu Beginn ein großes Problem mit diesem Buch hatte. Das liegt aber vermutlich auch daran, dass ich mit einer gewissen Einstellung rangegangen bin. Erwartet habe ich ganz viel Klischee. Und die ersten ca. 50 Seiten habe ich auch genau das bekommen. Für mich waren das Vibes von einem schlechten Teenager-Film: Das Mädchen verliebt sich in den gutaussehenden, muskelbepackten Footballspieler und gibt sich unscheinbar. Nicht meins.

Hätte ich nicht die Aufgabe gehabt, dieses Buch zu lesen, wüsste ich nicht, ob ich es weitergelesen hätte. Ich bin aber tatsächlich froh, dass ich es getan habe, deshalb schon mal vorab: Gebt nicht auf!

Die Liebesgeschichte zwischen Anna und Drew war einfach nur herzzerreißend und wunderschön zugleich. Beide Charaktere sind unfassbar individuell und stark. Auch wenn ich Annas Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte, hat sie mich von sich überzeugen können. Ihre Geschichte und das Verhältnis zu Drew habe ich gespannt verfolgt. Apropos Drew! Er ist dann doch alles andere, als der typische Footballspieler. Nach kurzer Zeit habe ich ihn total ins Herz geschlossen und ständig mit ihm gelitten (besonders gegen Ende). Er war eine sehr inspirierende Person und ich glaube sogar, dass ich etwas von ihm gelernt habe: Niemals aufgeben!

Die gesamte Storyline hat mir auch sehr gefallen. Es war ein ständiges Auf und Ab, aber definitiv nicht langweilig. Die heißen Szenen zwischen den beiden haben mich zwar überrascht, aber ich fand sie sehr gut geschrieben. Auf jeden Fall alles andere als geschmacklos. Wie bereits erwähnt konnte ich Annas Verhalten bzw. ihre Gedankenzüge nicht immer verstehen. Da tat Drew mir schon sehr leid. Leider wurde Anna aber auch viel von ihrer eigentlichen "besten Freundin" beeinflusst. Und dazu muss ich etwas loswerden:

Von New-Adult Romanen bin ich es gewohnt, dass die beste Freundin der Protagonistin sehr quirlig ist und man sie einfach nur ins Herz schließen kann. Kristen Callihan hat hier die Stereotypes aus dem Weg geräumt, was ich einerseits sehr gut finde, aber andererseits war ich auch wirklich wütend. Annas Freundin (ihren Namen habe ich sogar schon vergessen) war meiner Meinung nach alles andere als eine Unterstützung. Sie hat Anna komische Sachen eingeredet und sie nicht in ihrem Vorhaben unterstützt. Mit ihrer eigenen merkwürdigen Beziehung hat sich mich auch einfach nur genervt. Definitiv alles andere als sympathisch! Leider.

Zum Glück konnte ich darüber hinweg sehen. Das Ende der ganzen Geschichte empfand ich als sehr spannend. Es wurde etwas früher angesetzt, weshalb sich das gesamte Buch ein bisschen in die Länge gezogen hat. Meiner Meinung nach hätte man das sicherlich 50 Seiten kürzer halten können. Trotzdem war ich sehr begeistert.

Insgesamt gab es also ein paar Dinge, die mich gestört haben, aber wenn man einmal in der Geschichte von Anna und Drew drin ist, dann kann man auch nicht mehr loslassen. Ich würde es empfehlen, aber das beste Buch, das ich jemals gelesen habe, war es leider nicht.

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