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Veröffentlicht am 13.08.2024

Leichte Schulgeschichte mit Rätsel- und Geisterelementen

In unserer Schule spukt's: Das Geheimnis der Villa Einsiedel
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Bei einem Sturm wird die Grundschule von Marode schwer beschädigt. So kann zum Schuljahresanfang kein Unterricht stattfinden und die Reparaturarbeiten könnten Monate dauern. Zum Glück macht die Erbin der ...

Bei einem Sturm wird die Grundschule von Marode schwer beschädigt. So kann zum Schuljahresanfang kein Unterricht stattfinden und die Reparaturarbeiten könnten Monate dauern. Zum Glück macht die Erbin der alten, immer abgeschieden in ihrer Villa lebenden Frau von Einsiedel der Stadt ein tolles Angebot. Sie bietet die geheimnisumwobene Villa als Schulersatz, denn die Bewohnerin ist ins Altenheim umgezogen. Kaum hat das Schuljahr begonnen, eeeigen sich in den Räumen der Schule seltsame Dinge. Ob es dort spukt? Das wollen die Freunde Lukas, Johanna, Ravi und Sylvie aus der dritten Klasse herausfinden.

Die Mischung aus Schul- und Geistergeschichte, die auf dem bunten, einladenden Cover angedeutet wird, hat uns angesprochen. Allerdings sind wir auch der Meinung, dass das Cover schon fast zu viel vorwegnimmt. Das Bild der etwas gruseligej Villa hätte auch gereicht, um uns neugierig zu machen. Lustig fanden wir die Namen. Schon allein der Ort, der Marode heißt, aber auch die Personen. Die Dame, die zurückgezogen lebt und jeden Kontakt ablehnt heißt von Einsiedel usw. Die Schülerinnen haben auch tolle Spitznamen für ihre Lehrerinnen. Es gibt ein paar Klischees, aber die bringen auch Witz in neuen Geschichte. Vor allem das etwas überzeichnete Schulpersonal ist lustig.

Die vier Freunde werden toll beschrieben.

Am besten haben uns die Vorfälle in der neuen Schule und die Nachforschungen gefallen. Die hätten gern noch länger und rätselhafter sein dürfen. Die Grundidee ist prima. Nur leider endet das Buch dann bald nach der großen Entdeckung. Der zweite Band ist aber bereits angekündigt.

Auch wenn das Ende früh kommt, ist es schön, dass es auch mal Kinderbücher mit etwas weniger Seiten ab 8 Jahren gibt. Von der Textmenge ist das Buch nämlich perfekt geeignet für den Übergang von Erstlesebüchern zu den normalen Kinderbüchern geeignet. Auch die auflockernde Verteilung der witzigen Schwarz-Weiß-Illustrationen ist uns positiv aufgefallen. Mal nehmen sie eine ganze Seite ein, mal weniger, mal sind sie am Rand der Seite, dann wieder mittendrin. Immer unterstützen sie das Textverständnis. Insgesamt hat sich diese rätsel- und geisterhafte Schulfreunde-Geschichte 4 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Ein sehr positives Buch über Neuanfänge

Das Licht in den Birken
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Nach über 20 Jahren in Portugal, kehrt die 50-jährige Thea in ihre Heimat nach Deutschland zurück. In der Lüneburger Heide mietet sich die forsche Ziegenhirtin eine Wohnung im Nebengebäude von Bennos Lebenshof ...

Nach über 20 Jahren in Portugal, kehrt die 50-jährige Thea in ihre Heimat nach Deutschland zurück. In der Lüneburger Heide mietet sich die forsche Ziegenhirtin eine Wohnung im Nebengebäude von Bennos Lebenshof für Tiere und möchte sowohl mit der Vergangenheit abschließen, als auch einen Neuanfang wagen. Der grummelige Benno ist zunächst so gar nicht begeistert von seiner neuen Mieterin, hat er doch seine eigenen Probleme. Der Hof steht finanziell überhaupt nicht gut da und es droht das Aus. Erst als Juli, ein Mädchen auf Wanderschaft, das sich den Fuß verletzt hat, zu ihnen stößt, nähern sich alle einander an und helfen sich gegenseitig, die Probleme in ihrer aller Leben zu erkennen und aus der Welt zu schaffen.

Ich bin normalerweise ein Fan von Romy Fölcks Elbmarsch-Krimis. Das Licht in den Birken wurde mir aber empfohlen und so wurde ich neugierig, ob mir auch die anderen Romane aus ihrer Feder gefallen könnten. Tatsächlich fand ich recht schnell in die Geschichte hinein, auch wenn ich mit Thea und ihrer Lebensart anfangs nicht so viel anfangen konnte. Vor 20 Jahren verließ sie Deutschland ohne Perspektiven und lässt nun wiederum alles, was sie sich in Portugal aufgebaut hat, hinter sich. Zunächst ist gar nicht klar, warum eigentlich. Das erfährt man erst im Laufe der Handlung. Auch Bennos ganze Geschichte entfaltet sich erst nach und nach. So versteht man sein abwehrendes Verhalten ebenfalls erst im Laufe der Zeit, wobei er schon ziemlich schnell in die Luft geht. Teilweise kann man es auch nachempfinden. Juli ist wie ein kleiner Lichtblick auf dem Hof und möchte unbedingt helfen. Dabei hat sie selbst Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Mutter. Die Gespräche, die die drei Hofbewohner miteinander führen haben mir gut gefallen. Jeder versucht Verständnis für den anderen aufzubringen und Sorgen zu mildern. Dabei überschreiten sie gelegentlich auch Grenzen, was erst zu Konflikten, aber dann oft zu Verbesserungen führt.

Das Setting auf dem Lebenshof, die Menschen im Umfeld und die Stimmung sind authentisch dargestellt und glaubwürdig. Der Roman zeigt auch sehr schön, dass es niemand ein ideales Leben führt und Neuanfänge oft schwer sind. Es kostet Überwindung Ballast aus der Vergangenheit abzuwerfen oder sich mit seinen Problemen zu beschäftigen, bevor sich etwas ändert. Auch mit Rückschlägen muss man klarkommen. Was mich auch schon zu meinem einzigen Kritikpunkt führt. Die Autorin ist beim Schreiben vor allem am Ende sehr idealistisch, so dass das Buch ein bisschen in die Ecke Wohlfühlroman abdriftet. Auch schön, aber schon nicht mehr so realistisch. Daher 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Klassisch aufgebauter Krimi mit vielen Verdächtigen

Mord stand nicht im Drehbuch
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Kurz nachdem Autor Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit dem Detektiv Daniel Hawthorne aufkündigt, wird ein von ihm verfasstes Theaterstück uraufgeführt. Ein Flop in jeder Hinsicht, wie eine gefürchtete ...

Kurz nachdem Autor Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit dem Detektiv Daniel Hawthorne aufkündigt, wird ein von ihm verfasstes Theaterstück uraufgeführt. Ein Flop in jeder Hinsicht, wie eine gefürchtete Kritikerin noch am Abend der Premierenfeier im Internet schreibt. Nicht nur die Schauspieler und der Autor, auch der Geldgeber ist enttäuscht und wütend. Am nächsten Tag ist die Kritikerin tot, ermordet in ihrem eigenen Haus. Indizien, wer der Mörder sein könnte, gibt es genug und alle deuten auf Horowitz selbst. Er kommt in Untersuchungshaft und merkt schnell, dass es nur eine Person gibt, die ihm jetzt noch helfen und seine Unschuld beweisen kann. Ob Hawthorne sich darauf einlässt?

Ab und zu muss es bei mir ein klassischer, britischer Krimi sein. Am besten mit vielen Verdächtigen, die alle ein Motiv haben und einem verschrobenen Ermittler oder einer Ermittlerin, die alles genau unter die Lupe nimmt. Die Krönung ist dann noch, wenn ich dabei mitraten kann. Genau so ein Kriminalfall ist "Mord stand nicht im Drehbuch". Schon allein der Titel erinnert an Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle, nur dass es hier etwas moderner zugeht. Allerdings ist die Gesellschaft bei Horowitz wie in seinem letzten Hawthorne-Buch wieder sehr gediegen, beinahe hochtrabend dargestellt, was sich auch im Schreibstil widerspiegelt. Vor allem die Dialoge sind immer sehr förmlich, was aber ebenfalls gut zu dieser klassischen Art des Falles passt.

Zunächst lernt man bei der Theaterpremiere sowohl Verdächtige als auch Opfer kurz kennen. Beim Hören hab ich mir etwas schwer getan, gleich alle Namen und Hintergründe zu behalten, was es später etwas schwieriger macht, selbst mitzuermitteln. Auch die Familie des Opfers lernt man kennen und - wie soll es anders sein - die Londoner Detectives bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, da sie sich auf Grund der Beweislage sofort auf Horowitz als Täter einschießen und es zu genießen scheinen, den Autor hinter Gittern zu bringen. Er schafft es aber letztendlich zu Hawthorne durchzudringen, was der Startschuss für jede Menge Befragungen wird. Die Lage erscheint ziemlich aussichtslos und allein deswegen bleibt man schon dran. Man will wissen, ob der Privatdetektiv den Autor entlasten kann.

Ganz unerwartet führt die Reise weit in die Vergangenheit, was für mich allerdings dazu führte, dass der Täter viel leichter zu identifizieren ist, obwohl jeder einzelne von den Verdächtigen Geheimnisse hat. Das Ende erfolgt in der für klassische Krimis so typischen Versammlung aller Beteiligten, wo Hawthorne zu jedem seine Erkenntnisse kundtut. Fans britischer Klassiker der Kriminalliteratur werden ihre Freude daran haben. Mich haben eigentlich nur die seltsamen Zufälle und die Vorhersehbarkeit ab einem gewissen Punkt gestört. Der Sprecher setzt nämlich das Buch und seinen Flair gradios um und macht vor allem die beiden Hauptfiguren zu dem ungleichen Dreamteam, das sie sind. Daher 4 Sterne

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Düstere Fortsetzung

Matching Souls
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Nach den letzten Vorfällen ist Runa in Ungnade gefallen und darf nicht mehr am Aconite Institute studieren. Stattdessen hat sie sich zurückgezogen und experimentiert mit ihren Seelenspringer-Fähigkeiten, ...

Nach den letzten Vorfällen ist Runa in Ungnade gefallen und darf nicht mehr am Aconite Institute studieren. Stattdessen hat sie sich zurückgezogen und experimentiert mit ihren Seelenspringer-Fähigkeiten, was sie in Gefahr bringen könnte. Kyril und sie sind sich nahe. Doch dann wird Kyril nach einer Wanderung in den schottischen Lowlands vermisst. Voller Sorge kehrt Runa nach Edinburgh zurück. Als Kyril wieder auftaucht, ist er gebrochen. Er erinnert sich an nichts, fällt schließlich ins Koma. Was ist ihm zugestoßen? Kyrils Bruder Aurel hat eine Vermutung. Doch was wäre, wenn der Mythos von den ausgestoßenen Schattenspringern tatsächlich wahr wäre?

Der erste Band des "Aconite Institute" hatte mir super gefallen und war deswegen sogar eine meiner Leseemfehlungen bei lovelybooks.de. Dass ich auch die Fortsetzung lesen müsste, war daher klar. Diesmal hatte ich das Hörbuch zur Geschichte. Die verschiedenen Perspektiven werden hier von zwei unterschiedlichen Sprechern gelesen, die beide vom Klang her gut zu den Protagonist*innen gepasst haben, wobei mir die männliche Stimme noch etwas besser gefallen hat. Sie bringt das Düstere der Geschichte noch besser zur Geltung und ich konnte mich mit ihr besser einfühlen. Zudem war sie angenehmer. Die Sprecherin übertrug aber auch das etwas Nervige, das die Protagonistin an sich hat perfekt.

Tatsächlich fand ich Runa in diesem zweiten Band etwas anstrengend. Sie neigt doch eher zum Kurzschluss, als zu wirklich überdachten Handlungen, was kein Wunder ist, denn ihr Freund erinnert sich erst nicht und liegt dann im Koma. Sehr gut gefiel mir die Figur des Bruders, die im zweiten Band neu hinzukommt. Er strahlt Ruhe, aber auch etwas Trauriges aus. Die Nebenfiguren in Form von Runas Freundinnen waren ein bisschen wie Sonne in einem ansonsten düsteren Setting.

Die Geschichte an sich, war wieder sehr rätselhaft. Die Schattenspringer-Magie spielte wieder ein Rolle, allerdings konnte Runa diese auf überraschenden Weise weiterentwickeln, wobei wieder die Spirit Dolls aus dem ersten Band vorkamen. Der gruselige Mythos ausgestoßener Schattenspringer, sogenannter Pariahs sorgte für Gänsehaut und, da die Informationen nur Stück für Stück preisgegeben wurden, auch für Spannung. Das hat mich sehr gefesselt. Allerdings hatte ich teilweise Probleme damit, den Durchblick zu behalten, nicht nur, weil es ähnliche Namen gab, sondern auch, weil mir an manchen Stellen eine ausführlichere Beschreibung oder Erklärung fehlte. So musste ich manche Kapitel mehrfach hören, um genau zu verstehen, wie Runa und ihre Freunde vorgehen. Am Ende ging mir alles ein bisschen zu schnell, obwohl hier einige Wendungen für Überraschungen sorgten. Insgesamt hat mir der erste Teil etwas besser gefallen, doch allein schon wegen der ganz besonderen, kalten und tiefdüsteren Atmosphäre des Buches, lohnt es sich, die Fortsetzung zu hören/lesen. Mit dem Buch hat man vielleicht ein besseres Verständnis der Details. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Schöner magischer Abschluss der Dilogie

Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)
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Mondmagierin Luna und Sonnenmagierin Sunny haben sich dem Feind entgegengestellt und so die Bedrohung erst einmal abgewendet. Doch der Schurke in dem Spiel ist untergetaucht und schlimmer noch. Ihm ist ...

Mondmagierin Luna und Sonnenmagierin Sunny haben sich dem Feind entgegengestellt und so die Bedrohung erst einmal abgewendet. Doch der Schurke in dem Spiel ist untergetaucht und schlimmer noch. Ihm ist ein Stück von Lunas Mondstein in die Hände gefallen, mit dem er sich die Kraft der Sternbilder zu eigen machen könnte. Die beiden Magierinnen und ihre Freunde müssen einen Weg finden, den Stein zurückzubekommen und den Feind daran hindern, ihn zu nutzen. Dabei gibt es einige Schwierigkeiten. Werden sie die Rätsel, die ihnen helfen könnten, rechtzeitig lösen?

Wir waren sehr gespannt auf die Fortsetzung von Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht. Im ersten Band entdeckt Luna zunächst ihre Magie und muss sich mit Sunny verbünden. Mittlerweile sind die Gastschülerin und die Tochter der Gastfamilie ein untrennbares Gespann geworden und bilden mit den beiden Jungs Aiden und Liem ein tolles Vierer-Gespann, in dem jeder einzelne seine ganz eigenen Talente besitzt, die dabei helfen können, dem Schurken in der Geschichte das Handwerk zu legen. Der zweite Band ist eine direkte Fortsetzung der Geschichte aus Band eins, so dass man auf jeden Fall beide Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Mit dabei sind auch wieder unsere Lieblinge, die magischen Tiere, aber auch andere Gesellen tauchen wieder auf.

Die Stimmung ist etwas gedrückt, denn nicht nur Sunnys Mutter ist nach den letzten Ereignissen in Ungnade gefallen. Fast verzweifelt versuchen die Freunde, einen Weg aus der Misere zu finden. Dabei begegnen ihnen einige Rätsel, die uns sehr gut gefallen haben, weil man als Leser*innen so in die Geschichte hineingezogen wird und miträtseln kann. Dabei wird die Situation immer dringlicher und das erzeugt natürlich Spannung beim Lesen. Der Schreibstil der Autorin ist toll, eingängig und sehr fesselnd, an manchen Stellen hatten wir das Gefühl, dass wir den Gedankengängen nicht ganz folgen können und hätten uns diese etwas ausführlicher gewünscht, aber das hätte vielleicht auch den Fluss gestört. Auf jeden Fall haben wir auf das Ende hingefiebert. Da tun sich wirklich große, teils unerwartete "Dinge". Der Showdown war ok, man hätte noch ein paar mehr Knalleffekte einbauen können. Alles in Allem - besonders, wenn man die ganze Dilogie betrachtet - ein tolles Abenteuer mit Magie, einem schönen britischen Setting und liebevoll angelegten Charakteren. 4,5 Sterne

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