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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Wenn dich das Alter einholt...

Dankbarkeiten
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Eine Freundin hatte es mir empholen und ausgeborgt und was soll ich sagen: Klasse!

Aus den Augen anderer erleben wir wie Michka sich verändert. Was ist los mit der alten Frau? Macht ihr der Umzug ins ...

Eine Freundin hatte es mir empholen und ausgeborgt und was soll ich sagen: Klasse!

Aus den Augen anderer erleben wir wie Michka sich verändert. Was ist los mit der alten Frau? Macht ihr der Umzug ins Alteheim Sorgen?

Michka vergisst immer mehr und kann immer weniger. Ich hatte keine Ahnung, dass Demenz so sein kann. Die Autorin hat das wirklich unglaublich fesselnd beschrieben. Es wurde deutlich wie wichtig das Thema ist.

Obwohl das Buch recht dünn gehalten ist, so gibt es einem doch unglaublich viel. Es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn was möchte ich später mal, wenn ich alt bin? Möchte ich von der Familie gepflegt werden? Können und wollen die das überhaupt? Oder muss es doch das Heim sein, was einem beim Gedanken daran irgendwie Schauer über den Rücken jagt.

Das Ende hat mich überrascht, aber irgendwie gefiel es mir gut. Wenn man alles vorhersehen könnte, dann wäre das ja auch langweilig.

Fazit: Ein wundervoller Roman, der mein Herz berührt hat. Lest ihn!

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Bildhauerei aus anderem Blickwinkel

Die Bildhauerin
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Mir wurde schon so oft von dieser Künstlerinnen-Reihe vorgeschwärmt, dass ich mir nun selbst ein Bild machen wollte und gespannt zu lesen begann. Und was soll ich sagen? Eine gelungene Mischung aus Unterhaltung ...

Mir wurde schon so oft von dieser Künstlerinnen-Reihe vorgeschwärmt, dass ich mir nun selbst ein Bild machen wollte und gespannt zu lesen begann. Und was soll ich sagen? Eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Lernen.

Ich hatte von Camille Claudel vorher noch nie gehört und dieser Roman hat mir ihr Leben und Schaffen sehr bildhaft nahegebracht. Bisher habe ich mich nur für Künstler der Malerei interessiert, nun ist mein Interessengebiet gewachsen.

Was mich besonders fasziniert und gleichzeitig bedrückt hat, da es in der heutigen Zeit nicht so präsent ist: dass Frauen damals stets abhängig waren von dem Wohlwollen von Männern. Der Kampf für Anerkennung hat mich tief berührt und mir gezeigt, dass man mit dem Glauben an sich und einem festen Willen alles schaffen kann.

Pia Rosenberger hat es für meinen Geschmack gut geschafft mich in die damalige Zeit zu versetzen, die für Frauen alles andere als einfach war und gleichzeitig durfte ich die Metropole Paris erleben.

Der Roman hat sich ungemein kurzweilig lesen lassen, bei mir flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit: Gute Unterhaltung, die mein Kunstwissen hat anwachsen lassen. Da kann ich nur eine Empfehlung aussprechen. Diese Reihe werde ich jetzt im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Gänzlich anders als erwartet, aber gut...

Im Reich der Schuhe
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Ehrlich gesagt hat mich das pfiffige Cover so sehr angesprochen, dass ich mehr über das Buch erfahren wollte.

Der Roman ist so voll mit Themen gepackt, dass ich gar nicht so richtig weiß, wo ich anfangen ...

Ehrlich gesagt hat mich das pfiffige Cover so sehr angesprochen, dass ich mehr über das Buch erfahren wollte.

Der Roman ist so voll mit Themen gepackt, dass ich gar nicht so richtig weiß, wo ich anfangen soll.

Mir haben am meisten der Vater- Sohn- Konflikt mit den Abnabelungsversuchen von Alex gegenüber seinem Vater gefallen als auch die andauernde Kapitalismus- und Gesellschaftskritik.

Anders als erwartet, entwickelt sich Alex, der bisher nur von Beruf Sohn war, wirklich weiter und auch wenn er dabei etwas Hilfe bekommt, so erschien mir seine Entwicklung mehr als glaubwürdig.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, einen Blick in jüdisch, amerikanische Lebenswelten werfen zu dürfen, da dies doch eine ganz eigene Welt ist.

Die Themen werden nach meinem Empfinden stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge rüber gebracht.

Etwas schade fand ich, dass durch die distanzierte Schreibweise der Kontakt zu den Figuren nicht ganz so gelingt. Ich konnte mich nur bedingt in Alex, Ivy und Co hinein versetzen.

Klasse fand ich, dass Schuhe immer wieder ein Thema sind und wie ein roter Faden den Leser durch die Handlung führen.

Fazit: Wirklich mal was anderes. Ich wurde gut unterhalten und empfehle gern weiter.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Tröstliche Lektüre...

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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Ich bin kein großer Sachbuchfan, habe dieses Exemplar allerdings geschenkt bekommen mit leuchtenden Augen, dass dies so immens gut sei. Tja und was soll ich sagen: der Schenkende hatte durchaus Recht.

Das ...

Ich bin kein großer Sachbuchfan, habe dieses Exemplar allerdings geschenkt bekommen mit leuchtenden Augen, dass dies so immens gut sei. Tja und was soll ich sagen: der Schenkende hatte durchaus Recht.

Das Besondere an dem Buch war für mich, dass Matt Haig, der selbst an Depressionen, Panikattacken und Co leidet, uns an seinen innersten Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt.

Für mich fühlte es sich sehr lange so an als würde man das Tagebuch einer Person lesen, die so viel Weisheit versprüht, dass man davon selbst noch etwas für sich mitnehmen kann.

Mich hat das Geschilderte teils tief berührt und mir eine kleine Gänsehaut verschafft. Ich war nie krank, aber jeder leidet mal unter Selbstzweifeln, wird gemobbt oder ähnliches und muss damit fertig werden. Und hier kommt das Buch ins Spiel, welches einen enorm Mut zuspricht.

Fazit: Ein solides Sachbuch, wo es sich lohnt durchzublättern. Das kann man immer wieder lesen.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Die Bürde der Generation Y

Auszeit
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Da mir von dem Buch vorgeschwärmt wurde, habe ich mir den Titel direkt am Erscheinungstermin gekauft und ich muss sagen: deep, deep, deep.

Hier nehmen sich, wie der Buchtitel bereits verrät, zwei Frauen ...

Da mir von dem Buch vorgeschwärmt wurde, habe ich mir den Titel direkt am Erscheinungstermin gekauft und ich muss sagen: deep, deep, deep.

Hier nehmen sich, wie der Buchtitel bereits verrät, zwei Frauen eine Auszeit, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Paula das blühende Leben ist, ist Henriette das komplette Gegenteil.

Und dennoch fühlte ich mich zur Schwermut von Henriette hingezogen, als wäre sie ein Schattenwesen, das einen ins Dunkel ziehen möchte. Mir war bereits auf den ersten Seiten klar, dass sie kein gemeiner Mensch ist, sondern krank und Hilfe braucht.

Frau Lühmann hat das Drama einer Generation auf den Punkt gebracht: Alles haben und sich unter tausenden Möglichkeiten entscheiden zu können, macht das Leben nicht leichter. Was will man im Leben wird die Dauerbrennerfrage bei vielen im Leben bleiben.

Auch wenn der Roman nicht sonderlich seitenstark ist, so braucht man doch Zeit für die Lektüre. Man muss immer mal wieder pausieren, um das Gelesene verdauen zu können.

Das Ende hat mich überrascht und gleichzeitig schmunzeln lassen. Irgendwie fies, aber wenn das Glück damit verbunden ist, dann muss das wohl so sein.

Fazit: Lektüre mit Tiefgang, die ich gern empfehle.

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