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Veröffentlicht am 01.12.2016

Ein Thema über das ich so noch nie gelesen habe!

Die Tage, die ich dir verspreche
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Inhalt:

'Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.' Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, ...

Inhalt:

'Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.' Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.

Quelle: Knaur Verlag, die Tage die ich dir verspreche, Lily Oliver


Meine Meinung:

Das Cover:

Zum Cover kann man nur eins sagen: Wunderschön! Das eher schlichte Design mit den Mohnblumen überzeugt mich. Vor allem da der Titel etwas länger ist und es da passt, dass das Cover ein wenig schlichter ist.


Der Schreibstil:

Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Es war sehr flüssig zu lesen und ein echt angenehmer Schreibstil, der mich dazu gebracht hat schnell weiter zu lesen. Lily Oliver hat einen wunderschönen Schreibstil und benutzt teilweise wunderschöne Metaphern!


Die Idee:

Das Buch fängt genau da an, wo wahrscheinlich die meisten Bücher aufhören würden: Nach der Transplantation. Ich hatte vorher nie wirklich darüber nach gedacht, wie es Patienten nach so etwas geht. Deshalb fand ich die Idee sehr interessant! Ein ernstes Thema über das so gut wie gar nicht gesprochen wird. Auch während des Buches, habe ich mich noch gewundert. Es wurde erwähnt, dass nur 50% der Patienten die ersten 10 Jahre nach der Transplantation überleben. Ich hatte das nicht gewusst und war ernsthaft schockiert. Ich dachte, wenigstens körperlich, wäre danach fast immer alles okay...


Die Story:

Ich versuche hier nichts vorweg zu nehmen, deswegen kann ich nur sagen, dass ich fand, dass die Story zügig voran ging und sich nicht ewig an einem Punkt aufhängt. Schon mal gut! Auch der Rest hat mir sehr gut gefallen, leider haben Noah und Gwen so oft geschwiegen anstatt sich auszusprechen, was mich nach einiger Zeit etwas genervt hat. Aber so ist das ja meist auch im richtigen Leben, nicht wahr? Das Buch hat teilweise mit meinen Gefühlen gespielt: Ich war glücklich, dann traurig und dann wieder glücklich. Man hat auf jeden Fall mit den Charakteren gefühlt. Nur ein einziger Minuspunkt: Zum Ende hin dachte ich mir durchgängig "Redet endlich miteinander!" Noah und Gwen verstehen sich dauernd falsch und wie gesagt, ging mir das ein wenig auf die Nerven. Gwen versteht dauernd die Sachen die Noah sagt falsch..


Die Charakter:

Man spürt förmlich die Anziehung zwischen Noah und Gwen! Lily Oliver hat es außerdem geschafft, dass man jemanden wie Gwen, die sowas durch macht verstehen kann in ihren Gefühlen und Taten.



Mein Lieblingszitat:

"Herz zu verschenken. Ich habe es verschenkt. An Noah. Aber auf andere Art, als ich wollte"

- Seite 309, "Die Tage die ich dir verspreche", Lily Oliver, Knaur Verlag


Fazit:


Eine Lese Empfehlung für jeden, der mal ein Buch zu einem ernstem, viel zu selten behandeltem Thema lesen will, was nach dem klischeehaften Happy End geschieht. Schöner Schreibstil und tolle Story - 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 01.12.2016

Wunderschöner Schreibstil mit schwarzem Humor

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Die Autoren:

Unter den Pseudonymen Anna Pfeffer und Rose Snow stecken zwei Autorinnen: Carmen und Ulli. Zusammen sind sie 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund, wie sie selbst angeben. ...

Die Autoren:

Unter den Pseudonymen Anna Pfeffer und Rose Snow stecken zwei Autorinnen: Carmen und Ulli. Zusammen sind sie 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund, wie sie selbst angeben. Seit dem Sommer 2014 schreiben sie als Rose Snow lustig-schräge Liebesromane und gefühlvolle Fantasy. Unter dem Namen Anna Pfeffer erschien dann schließlich ihr erster Jugendroman bei cbj.




Inhalt:

Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …

Quelle: Anna Pfeffer, Für dich solls tausend Tode regnen, Cbj Verlag




Meine Meinung:

Das Cover:

Das Cover mag zwar ein wenig kitschig aussehen, doch ich finde es total schön! Auf den ersten Blick passt es nicht ganz zum Titel, da dieser sehr düster wirkt, aber sobald man einen Blick auf den Klappentext wirft passt es! Was ich außerdem toll finde, ist dass die Seiten von außen Schwarz sind. Das hat nicht jedes Buch!


Der Schreibstil:

Der Schreibstil war einer der besten Sachen am ganzen Buch. Ich fand ihn einfach unglaublich toll und unterhaltsam. Man konnte wundervoll flüssig lesen, und oft habe ich auch gelächelt, da der Schreibstil voll von schwarzem Humor war, der das Buch sehr unterhaltsam gemacht hat.


Die Story:

Die Idee gab es zwar schon öfter ( Der typische Bad Boy und die Neue können sich nicht ausstehen, doch schließlich wird ihr klar, dass sie ihn mag :D), aber sie wurden im Buch sehr schön umgesetzt. Ich will nicht zu viel sagen :) An sich war man nie wirklich so überrascht, da nichts passierte was man nicht erwartet hätte, aber dem Buch fehlt es trotzdem nicht an Spannung, da der Schreibstil so toll ist, dass man einfach mitfiebern muss! Trotzdem ist es halt ein wenig vorhersehbar, aber dass ist es ja oft, bei Liebesgeschichten. Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass das Buch für mich ein typisches Jugendbuch war, also nicht Young Adult, wie man vielleicht denkt. Es wurde eine Menge aus der jetzigen Generation benutzt, wie zum Beispiel die Jugendsprache und Youtuberinnen,...

Ich denke deshalb, dass es eher für ein jüngeres Alter geschrieben wurde.


Die Charakter:

Die Charakter waren auf jeden Fall nicht zu flach, denn es kam mir vor, als wäre Emi eine meiner Freundinnen, so wie ihr Humor und ihre Art war! Auch Erik fand ich toll, da sich schnell entpuppte, dass er eigentlich auch ganz nett sein kann. Man fühlt richtig mit den Charakteren mit, wenn ihnen etwas zustößt und wird emotional mitgenommen. Alles in allem, sehr schöne Charakter, die gepaart mit dem Schreibstil das Buch zu dem machen, was es ist. Emi ist "erfrischen negativ" wie die Autorinnen selbst sagen.


Fazit:
Wunderschöner Schreibstil, schwarzer Humor, der die Protagonisten sehr real und sympatisch macht und eine schöne Storyidee!

Wie schon erwähnt, finde ich aber, dass es sehr an die heutige (junge!) Jugend angelehnt ist und deshalb vielleicht eher was für diese. Natürlich kann man es auch in jedem anderen Alter lesen, da es wie schon mehrfach erwähnt toll geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 03.10.2016

In einer anderen Welt von Jo Walton

In einer anderen Welt
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Allgemeines:
Titel: In einer anderen Welt (Originaltitel: Among others)

Autor: Jo Walton
-Jo Walton wurde in Wales geboren, wo das Buch auch anfängt und lebte dann ebenso wie die Hauptfigur ihres Buches ...

Allgemeines:


Titel: In einer anderen Welt (Originaltitel: Among others)

Autor: Jo Walton
-Jo Walton wurde in Wales geboren, wo das Buch auch anfängt und lebte dann ebenso wie die Hauptfigur ihres Buches in England.

Seitenanzahl: 415

Verlag: Blanvalet Verlag

Preis: Taschenbuch 9,99€






Inhalt:


Ihre Bücher öffnen Pforten zu anderen Welten

Morwenna ist auf der Flucht vor der Erinnerung an den Tod ihrer Zwillingsschwester. Nun muss sie auch noch ihre Heimat, das märchenhafte Wales, verlassen und damit ihre einzigen Freunde. In einem Mädcheninternat hofft sie, wieder zu sich selbst zu finden, doch die Schülerinnen machen es ihr alles andere als einfach. Verzweifelt greift Morwenna daher zu der Magie, die sie seit ihrer Kindheit begleitet, und zu ihren Büchern. Denn diese öffnen Tore zu anderen Welten – und das nicht nur im übertragenen Sinne …


Quelle: Blanvalet Verlag, In einer anderen Welt von Jo Walton







Meine Meinung:



Der Klappentext verspricht was er nicht einhalten kann! 'Und das nicht nur im übertragenen Sinne', ich finde das hört sich an als würden ihre Bücher sie ihn andere Welten schicken, und zwar nicht nur gedanklich. So ist es aber nicht. Das Buch besteht größtenteils nur aus Meinungen zu Bücher. Als Beispiel 'Das und das Buch war schön, aber..' und so geht das fast das ganze Buch über.

Es gibt ein paar schöne Stellen im Buch, aber größtenteils ist es nur langweilig. Ich fand nicht mal das Ende wirklich spannend oder gar überraschend, alles ziemlich vorhersehbar. Dabei klang der Klappentext so ansprechend!

Morwenna als Character fand ich ganz nett, das ganze Buch war in Tagebuchform geschrieben, in welchem sie größtenteils über Bücher redete. Vorallem Tolkiens 'Herr der Ringe' fand dauernd Erwähnung. Zwischendurch kam ich mir vor, als würde das Buch versuchen Werbung für Tolkien zu machen, so oft schwärmte Morwenna davon

Natürlich fanden sich da auch schöne Stellen, aber es war einfach keine Spannung vorhanden. Als später dann noch Wim dazu kam, der Junge in den sie sich sofort verliebte, fand ich die Beziehung zu einander ziemlich unrealistisch und dachte die ganze Zeit über er führt was im Schilde, weil er wirkte, als hätte er es nur auf die Magie abgesehen. Die Magie besteht größtenteils aus Feen und Schutzzaubern. Die Feen fand ich schon interessant, aber auch die waren halt nicht spannend.

Jedoch war der Schreibstil der Autorin gut, was mir das Lesen erleichtert hat. Wie schon zuvor erwähnt lassen sich auch einige schöne Momente finden, in denen die Beziehung von Leser und Buch dargestellt wird.

Ich hätte mir mehr von dem gewünscht was mir im Klappentext versprochen wurde und mehr von diesen, wenigen aber echt schönen Leser - Buch Momenten, die mir gut gefallen haben.

Ich war alles in allem ziemlich enttäuscht von dem Buch da mir das Cover und die Idee so gut gefallen haben!

" "Bibliotrop", sagte Hugh. "So wie Sonnenblumen heliotrop sind - sie wenden sich von Natur aus der Sonne zu. Wir wenden uns von Natur aus Buchhandlungen zu." "
Zitat - Seite 206, In einer anderen Welt von Jo Walton, Blanvalet Verlag




Fazit:


Es war ganz nett zu lesen, jedoch hat der Klappentext falsches Versprochen und es kamen viele Sachen vor die aber nicht wieder aufgegriffen wurden. Die Spannung hat mir gefehlt obwohl das Buch in einem flüssigen Schreibstil verfasst war.



Noch 2,5 von 5 Sternen, weil einige Szenen mich schon echt begeisterten haben, es größtenteils aber belangloses Zeugs ohne Spannung war.