Cover-Bild Immerwahr
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.12.2013
  • ISBN: 9783423214889
Sabine Friedrich

Immerwahr

Roman

Ein deutsches Frauenschicksal, dessen Tragik noch lange nachwirkt 

Im Dezember 1900 wird die Chemikerin Clara Immerwahr als erste Frau an der Universität Breslau promoviert. Sie heiratet ihren Kollegen Fritz Haber, doch die Ehe wird zunehmend schwierig. Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 arbeitet Haber für das Kriegsministerium voller Begeisterung an der Entwicklung von Kampfgas. Dessen Einsatz an der Front überwacht er persönlich und wird zum umjubelten Helden. Clara kann diese todbringende »Perversion der Wissenschaft« dagegen nicht ertragen...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Jecke in einem Regal.
  • Jecke hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2020

✎ Sabine Friedrich - Immerwahr

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Clara Immerwahr war mir vor dieser Lektüre kein Begriff. Nun geht sie mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf.

Auf beeindruckende Weise stellt Sabine Friedrich das Leben der Chemikerin dar - von der Kindheit ...

Clara Immerwahr war mir vor dieser Lektüre kein Begriff. Nun geht sie mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf.

Auf beeindruckende Weise stellt Sabine Friedrich das Leben der Chemikerin dar - von der Kindheit bis zu ihrem Tod.

Einige Passagen sind ziemlich heftig, andere erschreckend, vieles sehr interessant. Vor allem Claras Gefühlswelt wird super geschildert.

Die Lektüre zeigt auf, wie es vielen Frauen in dieser Zeit ging: Sie erhielten einfach keine Anerkennung außerhalb der häuslichen Pflichten. Schlimmer noch: Frau Immerwahr war zuerst unbezahlte Laborassistentin und wurde dann in die gleiche Schublade wie alle anderen Frauen gesteckt: Auch sie musste sich trotz Studium und Promotion um Haus und Kind kümmern und die Chemie an den Nagel hängen.

Dass sich der Einsatz ihres Mannes - er entwickelte chemische Kampfstoffe, die mehr als 5.000 Menschen das Leben kosteten - auf ihr Gemüt schlägt und sie gar nicht damit zurecht kommt, kann ich absolut nachvollziehen.

Schade, dass ihr Leben so geendet ist.

Das Buch ist wirklich eindrucksvoll, wenn auch stellenweise ein wenig schwierig zu lesen.

©2019