Was für ein interessantes Thema dieses Buch doch behandelt. Eigentlich bin ich kein Fan von Außerirdischen. Ich finde es immer zu einfach, dass unerklärliches auf Außerirdische geschoben wird. Trotzdem wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Wissenschaftliches finde ich spannend und Bücher mit Zeitsprüngen sowieso. Da schaue ich gerne drüber weg, dass Außerirdische vorkommen. Außerdem kann es ja auch gut sein, wenn Außerirdische richtig eingebaut wird.
Und das wurde es wirklich. Sie waren sehr gut eingebaut und fast so wie wir Menschen beschrieben.
Ich fand die Idee vom Grund her mega. Dass der Charakter Steve die Fähigkeiten übernommen hat und was das alles überhaupt zu bedeuten hat. Es hat ja einen Grund das alles. Es war mir zwar erst ziemlich spät klar geworden, aber irgendwann bin ich durchgestiegen.
Genauso bei der Seelenwanderung, denn der Autor springt auch noch zusätzlich in der Zeit. Es war mir stellenweise zu wirr, wenn dann der Körper und dann noch in der Zeit gesprungen wurde. Und wieder zurück und wieder hin. Dann in einen anderen Charakter und dann wieder in den nächsten. Irgendwann war ich echt raus. Vielleicht ist es was anderes, wenn man die Zeit hat das Buch in größeren Stücken zu lesen. Wenn man, wie ich, täglich nur kurze Stückchen schafft, ist es wirklich sehr verwirrend.
Gestehen muss ich auch, dass ich die zweite Hälfte des Buches quergelesen habe. Ich hatte das Gefühl, dass für mich mit diesem Buch Schluss ist. Es ist schwer zu erklären, denn es ist ja nicht schlecht oder langweilig. Mir fehlte tatsächlich ein Grund für das alles. In der Regel ist es ja so, dass ein Ziel erreicht werden soll. Ein Geheimnis gelüftet z.B. und irgendwie war mittig des Buches für mich die Luft raus.
Den Charakter Steve finde ich generell auch sehr gut gemacht. Er ist einfach unglaublich sympathisch und hat irgendwie auch was von “arme Sau”. Er tat mir zwischendurch schon echt leid. Aber auch Anja fand och sehr putzig. Letztendlich waren es sehr viele Charaktere in diesem Buch.
Was mich absolut gestört hat ist, dass politisches eingebaut wurde. Es ist nicht das erste Buch, wo ich die politische Meinung des Autors herauslesen kann. Und sowas hat, meiner Meinung nach, nichts in dem Buch zu suchen. Vor allem keine Namen. Vielleicht bin ich da auch etwas komisch. Ist mir auch egal. Sowas muss einfach nicht sein.
Denn Schreibstil des Autors fand ich ansonsten sehr angenehm zu lesen.
Unterm Strich war das Buch okay. Ich habe es gerne gelesen und empfehle es gerne an Science Fiktion-Fans weiter.