Cover-Bild Schandpfahl
Band 318 der Reihe "KBV-Krimi"
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 02.09.2014
  • ISBN: 9783954411887
Stefan Barz

Schandpfahl

Grausame Ritualmorde in der Eifel?

Ein Aufschrei geht durch die Eifel: Am historischen Pranger im Freilichtmuseum Kommern wird nachts ein Mann hingerichtet. Das Opfer ist der Bauunternehmer Andreas Berger − und niemand kann sich vorstellen, wer den beliebten, tiefgläubigen Mann töten wollte.

Der Schöngeist Jan Grimberg wird im Rahmen seiner Polizeiausbildung in diesen bizarren Fall hineingeworfen und Kommissar Steiner zur Seite gestellt − seinem neuen Mentor, der ihm auf Anhieb unsympathisch ist. Jan will sich in den Ermittlungen behaupten, wird von Steiner jedoch kaum ernst genommen. Schon kurze Zeit später wird ein weiteres Opfer an dem symbolträchtigen Schandpfahl aufgefunden. Gequält, erniedrigt, grausam getötet. Welches Geheimnis verbindet die beiden Opfer?

Das Krimi-Debüt von Stefan Barz wurde vom nordrhein-westfälischen Eifel-Landkreis Euskirchen mit dem Jacques-Berndorf-Preis 2014 ausgezeichnet, der im Rahmen des Festivals »Nordeifel Mordeifel« als Förderpreis für Eifelkrimis verliehen wird.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2019

Recht unterhaltsamer Krimi mit einigen enervierenden Aspekten

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Dieser Krimi liest sich recht unterhaltsam und ist größtenteils flüssig geschrieben. Wir begleiten den jungen Kriminaler Jan bei seinem ersten Mordfall und erleben sein ständiges Zweifeln an seinem eingeschlagenen ...

Dieser Krimi liest sich recht unterhaltsam und ist größtenteils flüssig geschrieben. Wir begleiten den jungen Kriminaler Jan bei seinem ersten Mordfall und erleben sein ständiges Zweifeln an seinem eingeschlagenen Berufsweg. Jan war einst Philosophiestudent und hat sich dieses Interesse an der Philosophie erhalten. Das wird zeitweise etwas anstrengend, wenn wir immer wieder philosophische Exkurse lesen müssen, die nicht unbedingt interessant sind und die Geschichte eher unterbrechen, zusammen mit Erklärungen, die sich ein wenig wie ein Wikipediaeintrag lesen. Jans ständiges Hin und Her, ob er nun Polizist bleiben soll oder nicht, ist ebenfalls etwas anstrengend. Bei jedem Rückschlag will er hinwerfen, bei jeden Erfolg ist er voller Motivation – das nutzt sich ab. Überhaupt scheint er emotional ziemlich überbordend zu sein; nach einigen Tagen mit einer neuen Frau (Krimi ohne Romanze scheint kaum noch möglich) werden schon tiefe Liebeserklärungen gemacht und auch sonst bekommen wir viele starke, für mich teils übertriebene Emotionen und Gedanken mit. Im Klappentext wird er als Schöngeist bezeichnet, ich würde es überspannt nennen.

Der Fall selbst ist recht gut ausgedacht, bringt gute Wendungen mit sich und liest sich auch ganz unterhaltsam. Das Ende war nicht unbedingt mein Geschmack, aber an sich gefielen mir Fall und Hintergründe ganz gut, es war auf der Skala meiner Krimierfahrungen solides Mittelfeld.

Während der Stil gut zu lesen ist und gelegentlicher Humor aufblitzt, fand ich die ständigen Wiederholungen enervierend. Das fängt damit an, daß Jans Kollege ihn in jedem Satz mit Namen anspricht und setzt sich darin fort, daß das bereits Geschehene, welches der Leser ja bereits gelesen hat, nochmal zusammengefaßt wird, oft mehrfach. Dies hat mein Lesevergnügen ziemlich beeinträchtigt.

Im Ganzen hat mir das Buch bei einer Zugfahrt die Zeit ganz unterhaltsam vertrieben, mehr würde ich von diesem Autor aber nicht unbedingt lesen.