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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

No Love from me

This Love is Forever
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Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern ...

Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern wirkt. Beispielsweise haben wir eine 31-jährige Protagonistin, die bei einem Job-Interview „O mein Gott, Sie gehören zu einer aussterbenden Spezies!“ (S.20) quietscht. Dies hat sich dann leider auch durch den Rest des Romans gezogen, was für mich das Lesen schwierig gestaltet hat.

Des Weiteren empfand ich viele der Dialoge als zu konstruiert. Diese hatten nichts Leichtes oder Natürliches, man merkte immer, dass diese einen Zweck verfolgten, sodass ich die Beziehung der beiden Protagonisten als gekünstelt wahrgenommen habe.

Einzig positiv fand ich die kleine Tochter des Protagonisten, die wirklich etwas Bezauberndes an sich hatte. Das allein reicht jedoch nicht aus für einen gelungenen Roman, weshalb ich im Resümee sagen muss, dass die Lektüre - trotz guter Grundidee - sehr schlecht umgesetzt worden ist.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

ARENDT IN JERUSALEM

Eichmann in Jerusalem
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Der Bericht Arendts ist unfassbar bereichernd und hoch interessant. Er ermöglicht einem eine interessante Perspektive auf den damaligen Fall Eichmanns und setzt dabei auch alles in einen sinnigen Kontext, ...

Der Bericht Arendts ist unfassbar bereichernd und hoch interessant. Er ermöglicht einem eine interessante Perspektive auf den damaligen Fall Eichmanns und setzt dabei auch alles in einen sinnigen Kontext, sodass man - auch wenn man in dem Thema nicht allzu viel Vorwissen hat - alles versteht.

Es gibt bereits haufenweise Texte, welche die Kontroversen des Textes sowie den allgemeinen Inhalt behandeln, weshalb ich dies hier nun nicht vertiefen werde. Allerdings möchte ich gerne anmerken, dass mir an dieser Edition das Nachwort von Helmut König sehr positiv aufgefallen ist. Es leistet sehr gut die Aufarbeitung des Berichts sowie der historischen Reaktionen darauf. Dadurch wurde das Ganze nochmal mehr „abgerundet“, da man so manch offene Fragen noch beantwortet bekommen hat.

Ich würde das Werk, explizit in dieser Edition, definitiv weiterempfehlen. Allerdings ist zu beachten, dass Hannah Arendts Bericht in der alten Rechtschreibung verfasst ist, was anfangs etwas ungewohnt und verwirrend sein kann.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

DIE WELT GANZ SEHEN

Wie wir die Welt sehen
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Ronja von Wurmb-Seibel zeigt einem in ihrem Buch auf, welche unterbewussten Verhaltensmuster wir Menschen in Konversationen an den Tag legen, und wie diese wesentlich von negativen Nachrichten geprägt ...

Ronja von Wurmb-Seibel zeigt einem in ihrem Buch auf, welche unterbewussten Verhaltensmuster wir Menschen in Konversationen an den Tag legen, und wie diese wesentlich von negativen Nachrichten geprägt sind. Dabei sind ihre Thesen sowohl mit Studien unterlegt, als auch mit Beispielen, die wir allesamt in unserem Alltag wiederfinden können.

Insgesamt empfand ich das Ganze als sehr informativ und teils auch überraschend: So hat man an einigen Stellen nämlich Dinge realisiert, welche einem sonst nicht aufgefallen wären. Des Weiteren beinhaltete das Buch einige kleine Anleitungen bzw. Experimente, die man selbst ausprobieren kann, um aus den eigenen negativen Mustern auszubrechen.

Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass sich die Autorin an einigen Stellen selbst widersprochen hat: So meinte sie, dass es in dem Buch nicht um sie selbst geht, nimmt aber Beispiele aus ihrem eigenen Leben, wobei sie zum Teil auch auf ihren „Lebenslauf“ eingeht. Das hat zwar das übergeordnete Thema („Negative Nachrichten und ihre Auswirkungen“) nicht geschmälert, allerdings ist es dennoch ein wenig widersprüchlich.

Abgesehen davon handelt es sich allerdings um ein interessantes und lehrreiches Sachbuch, dass einem wirklich viel bringen kann.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

AUF EWIG GUT

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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In dem Thriller haben wir es mit außergewöhnlichen Mordfällen zutun, die allesamt in grausamsten Details beschrieben werden. Wenn man also zart besaitet ist, würde ich von dem Werk abraten, da hier keinerlei ...

In dem Thriller haben wir es mit außergewöhnlichen Mordfällen zutun, die allesamt in grausamsten Details beschrieben werden. Wenn man also zart besaitet ist, würde ich von dem Werk abraten, da hier keinerlei blutiges Detail ausgelassen wird. Persönlich fand ich diesen Aspekt stilistisch-unterstützend, da man dadurch nochmals stärker in den Ermittlungen drin war, und umso mehr eine Auflösung des Falles herbeisehnte.

Wo ich schon den Fall erwähne; dieser war spannend, unvorhersehbar und mysteriös. Allgemein fand ich, dass die gesamte Idee sehr einzigartig war. Dies wurde dann durch ein sympathisches und interessantes Ermittler-Team nochmals besser, wodurch ich das Buch insgesamt kaum aus der Hand legen konnte. Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass man sich das Drama in Form einer „Romanze“, seitens dem männlichen Ermittler, hätte sparen können, da diese eher langweilig und unnötig war.

Insgesamt ein toller Thriller mit absolutem Suchtpotenzial. Allen, die Chris Carter mögen, würde ich die Reihe sehr ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

ZEILENLEBEN

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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Die Protagonisten waren beide sehr liebenswert und man hat beim Lesen immer wieder bemerkt, wie gut diese zueinander passten. Allgemein wurde ich auch gut in die Handlung mit hineingezogen, sodass ich ...

Die Protagonisten waren beide sehr liebenswert und man hat beim Lesen immer wieder bemerkt, wie gut diese zueinander passten. Allgemein wurde ich auch gut in die Handlung mit hineingezogen, sodass ich letztlich mit den beiden Hauptfiguren mit bangte. Mir gefiel dabei auch, dass diese gut ausgearbeitet waren: So hatten beide ihre „Laster“, welche sie im Laufe des Buches zum Teil auch aufgearbeitet haben. Das hat allem eine Authentizität, Lebendigkeit und Tiefe verliehen, die mir als Leserin sehr gefallen hat.

Zudem war der Schreibstil in der Lektüre sehr angenehm, wobei mir auch gefiel, dass sich dieser - je nach POV - an den jeweiligen Charakter angepasst hat. Darüberhinaus mochte ich, dass im Roman auch ernstere Themen, wie z.B. Belästigung am Arbeitsplatz eine Rolle gespielt haben. Diese sind sensibel verarbeitet worden, wurden immer gut eingeordnet und waren an eine wichtige Botschaft geknüpft.

Leider empfand ich aber das Ende im Werk als sehr lückenhaft; viele Fragen standen noch offen und manche inhaltlichen Aspekte wurden nur ungenügend erklärt. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf Ausführlichkeit, als auf (teilweise) unnötiges Drama gesetzt hätte.

Insgesamt ist es aber immer noch eine bezaubernde Geschichte, die mich persönlich gut unterhalten konnte.

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