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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2023

Da strahlt nicht viel

Die Leuchtturmwärterin
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Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte ...

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte nur eine Nebenhandlung.

Zudem gab es deutlich zu viele Handlungsstränge auf einmal, was verwirrend war und auch dazu geführt hat, dass einige Punkte nicht ganz ausgearbeitet waren. Die Protagonistin gefiel mir persönlich leider auch nicht, da sie - meines Erachtens nach - viel zu heroisch dargestellt wurde, was übertrieben wirkte und sie für mich unnahbar gemacht hat.

Ansonsten hat der Autor aber ein gutes Maß an historischen Fakten eingebaut, die allesamt recht interessant waren. Allgemein hat Guido Dieckmann einen angenehmen Schreibstil, der hier aber, bedauerlicherweise, nur vereinzelt zur Geltung kam.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Wenn ich das gewusst hätte

Wenn sie wüsste
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Also, ich würde das Wichtigste zuerst nennen. Im Buch geht es auch um zwei Liebesgeschichten. Die eine ist die der Protagonistin, deren „romantische“ Entwicklung auf den ersten 210 Seiten detailliert beschrieben ...

Also, ich würde das Wichtigste zuerst nennen. Im Buch geht es auch um zwei Liebesgeschichten. Die eine ist die der Protagonistin, deren „romantische“ Entwicklung auf den ersten 210 Seiten detailliert beschrieben wird. Im mittleren Teil des Buches geht es dann um einige tragische Ereignisse, die emotional übermittelt wurden, allerdings nicht das sind, was ich mir unter einem Thriller vorstelle.

Die für einen Thriller typischen Aspekte, kamen nämlich erst am Ende - in Form eines mittelguten plot twists, welcher nur halbwegs überraschend war - zum Vorschein. Den vielen Bewertungen dazu, wie überraschend das Ende doch sei, kann ich demnach nicht zustimmen, so ist es nämlich nichts besonderes gewesen. Dieses Ende gibt es auch in anderen Thrillern, weshalb ich es etwas ungerechtfertigt finde, dass dieses Buch dafür jetzt so gelobt wird.

Diese Aspekte konnte man anhand des Covers und der Inhaltsbeschreibung nicht vorhersehen, was ich aber gerne gewusst hätte. Denn so, ist das Buch einem als etwas anderes verkauft worden, als es wirklich ist.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Mein Herz schlägt hierbei definitiv nicht höher

Die Herzchirurgin
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Inhaltlich war der Thriller ein ziemliches Chaos, so gab es statt - wie man erstmal glaubt - einer Protagonistin gleich drei. Diese haben alle eine Geschichte, die sie vorbelastet und wegen derer sie sich ...

Inhaltlich war der Thriller ein ziemliches Chaos, so gab es statt - wie man erstmal glaubt - einer Protagonistin gleich drei. Diese haben alle eine Geschichte, die sie vorbelastet und wegen derer sie sich in einem allgemein etwas kritischen psychischen Zustand befinden. Die damit zusammenhängenden und komplexen Sachverhalte auf so ca. 200 Seiten zu quetschen, während es parallel um die Erpressung geht, war einfach zu viel. Zudem muss man sagen, dass einem keine Figur im Buch wirklich sympathisch war. Dies hat dann teils auch das Mitgefühl gemildert und darüberhinaus ausgelöst, dass ich öfters überlegt habe das Buch abzubrechen.

Einige der Rezensionen hier loben stark das Ende und wie überraschend es gewesen sei. Ich stimme dem zum Teil zu. Ja, man konnte nicht gleich abschätzen wer damit zusammenhängt, dies wurde allerdings schon ca. 100 Seiten vorm Ende des Buches geklärt, sodass das ich nicht von einem so „unglaublich-überraschendem“ Ende sprechen würde. Zugegeben, zum Schluss gab es nochmal einen kleinen Twist, aber für mich persönlich war dieser jetzt nicht allzu brilliant, sodass das Ende dann doch unnötig in die Länge gezogen war.

Es gab aber natürlich auch positive Dinge; so informiert der Autor bereits zu Beginn über die Folgen von dem Druck unter dem Ärzt*innen leiden, was eine für mich neue Information war. Außerdem fand ich den Schreibstil des Autoren genial. Spannung, Konflikte und allgemein Emotionen wurden sehr gut übermittelt. Diese Aspekte konnten allerdings letztlich nicht alles ausgleichen, sodass ich dem Buch 2 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Was ist wenn deine U-Bahn nicht mehr anhält?

U
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Persönlich gefällt mir die Grundidee sehr gut, die Geschichte ist mysteriös, spannend und teils auch lustig. Die Handlung schreitet genauso schnell voran, wie die U-Bahn in der Geschichte, was zwar okay ...

Persönlich gefällt mir die Grundidee sehr gut, die Geschichte ist mysteriös, spannend und teils auch lustig. Die Handlung schreitet genauso schnell voran, wie die U-Bahn in der Geschichte, was zwar okay ist, aber etwas schade, da man dort noch mehr hätte herausholen können. Im Buch wird mit Schriftgroßen und Hintergründen gespielt, was ich sehr „erfrischend“ und interessant fand. Diese haben dazu beigetragen eine Stimmung zu erzeugen, gewissen Aussagen mehr Bedeutung zu verleihen und auch den rätselhaften Aspekt des Ganzen zu untermauern, was mir gut gefallen hat.

Allerdings hat die Schreibweise mich davon abgehalten das Lesen wirklich zu genießen, da die suggestive Erzählweise sehr anstrengend zu lesen war. So waren die plötzliche Gedankensprünge öfters sehr merkwürdig und verwirrend. Es hat mir teils wirklich Kopfschmerzen bereitet zu viel auf einmal zu lesen, was natürlich nicht so sein sollte.

Alles in allem ein Buch mit einer sehr guten Grundidee, deren Potenzial allerdings nicht voll ausgeschöpft worden ist.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

No Love from me

This Love is Forever
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Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern ...

Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern wirkt. Beispielsweise haben wir eine 31-jährige Protagonistin, die bei einem Job-Interview „O mein Gott, Sie gehören zu einer aussterbenden Spezies!“ (S.20) quietscht. Dies hat sich dann leider auch durch den Rest des Romans gezogen, was für mich das Lesen schwierig gestaltet hat.

Des Weiteren empfand ich viele der Dialoge als zu konstruiert. Diese hatten nichts Leichtes oder Natürliches, man merkte immer, dass diese einen Zweck verfolgten, sodass ich die Beziehung der beiden Protagonisten als gekünstelt wahrgenommen habe.

Einzig positiv fand ich die kleine Tochter des Protagonisten, die wirklich etwas Bezauberndes an sich hatte. Das allein reicht jedoch nicht aus für einen gelungenen Roman, weshalb ich im Resümee sagen muss, dass die Lektüre - trotz guter Grundidee - sehr schlecht umgesetzt worden ist.

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