Leserunde zu "SAVE ME" von Mona Kasten

Eine Trilogie, die süchtig macht!
Cover-Bild Save Me
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Mit Autoren-Begleitung
Mona Kasten (Autor)

Save Me

Die Romanvorlage zur Amazon-Prime-Serie "Maxton Hall"

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht - all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß - etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James - und ihr Herz - schon bald keine andere Wahl ...

"Lache, weine und verliebe dich. Mona Kasten hat ein Buch geschrieben, das man nicht aus der Hand legen kann!" Anna Todd über Begin Again

Sexy, mitreißend und glamourös - die heiß ersehnte neue Trilogie von Spiegel-Bestseller-Autorin Mona Kasten!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.12.2017 - 14.01.2018
  2. Lesen 05.02.2018 - 25.02.2018
  3. Rezensieren 26.02.2018 - 11.03.2018

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.02.2018

Ein fabelhafter Auftakt!

1

Cover:
Das Cover finde ich wirklich atemberaubend. Es ist so minimalistisch gestaltet und mir gefällt der Farbton von dem Gold sehr gut. Es sieht nicht billig aus, sonder man hat das Gefühl, als würde ...

Cover:
Das Cover finde ich wirklich atemberaubend. Es ist so minimalistisch gestaltet und mir gefällt der Farbton von dem Gold sehr gut. Es sieht nicht billig aus, sonder man hat das Gefühl, als würde man etwas hochwertiges in den Händen halten. Ich finde man sieht, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, wie das Cover am Ende aussehen soll.

Gefühl/Atmosphäre:
Wie schon bei der Again - Reihe, konnte mich Mona auch hier total fesseln. Beim lesen fühlt man sich einfach so. als wäre man selber gerade in dieser Geschichte drin. Sie beschreibt die Ereignisse und Landschaften sehr genau und versucht dieses britische Feeling auch in ihrem Büchern wieder spiegeln zu lassen, was sie meiner Meinung nach auch getan hat. Ich habe mich beim lesen wirklich wohl gefühlt.
Mit den Gefühlen hat Mona nicht untertrieben. Am Anfang war es zwar noch etwas schleppend, aber es war immer dieses Kribbeln vorhanden. Zum Schluss hat sie dann eine Schippe drauf gelegt und mein Herz raus gerissen, zerstampft, in den Mixer geworfen und am Ende noch mal an eine Wand geklatscht. Ihr Buch ist eine Achterbahn, die auf und ab geht. (Natürlich im positiven Sinne.)

Charaktere:

Ruby
Die beste Beschreibung für Ruby ist: Planerin. Egal was, sie muss es aufschreiben. Ihr Tagesablauf ist immer notiert und die wichtigsten Sachen stehen auf ihrer To-Do Liste. Ich selber schreibe mir ab und zu mal To-Do Listen und konnte mich dabei gut mit ihr identifizieren.Allgemein kann ich sagen, dass sie ein Liebenswerter Charakter ist, der keiner Fliege etwas tun würde. Ab und zu geschieht es dann doch so, dass falsche Dinge aus ihrem Mund kommen, aber man merkt schnell, dass sie solche Fehler bereut.
Im großen und ganzen kann ich sagen, dass mir Ruby wirklich gefällt. Ich mag sie einfach seit der ersten Seite schon.

James
Oh man.... BadBoy ist das erste Wort, das mir für ihn einfällt. Doch ich muss sagen, dass er die größte Wandlung in dem Buch gemacht hat. Wortwörtlich ist er von einem Arsch zu einem Prinz geworden, der zum Ende hin wieder ein totaler Kotzbrocken wurde.
Ich versteh, dass er versucht seinem Vater alles Recht zu machen, doch trotzdem denke ich, dass es manchmal besser ist einfach auf sein Herz zu hören. Man merkt, wie sehr in so etwas zerbricht und das er nicht so weiter leben will.
Im Ganzen kann ich behaupten, dass James ein guter Junge ist (abgesehen von seinen Fehltritten...), aber ich habe Hoffnungen darauf, dass er sich im folgendem Band ändern wird.

Geschichte:

Disclaimer: Ich möchte euch schon mal vorher waren, das einige Spoiler in dem Text vorhanden sind, da ich wie gesagt über die Handlung schreibe. Solltet ihr das Buch noch nicht gelesen haben, würde ich euch raten, jetzt zu stoppen, denn es sind echt viele Spoiler, die ich euch ersparen möchte. Trotzdem danke, dass ihr bis hier gelesen habt! Hab euch ganz doll lieb!

Ich mochte die Handlung echt gerne. Es gab fast kein Kapitel, das ich langweilig oder Öde fand. Immer war etwas los. Egal ob Schockmomente oder einfach die leichten und schönen Ereignisse zwischen durch. Mona weiß einfach, wie man einen guten Plot aufbaut und ins besondere, wie man diesen aufrecht erhält.
Es gab so viele Momente bei denen ich lachen oder weinen musste. Sie hat einfach mein Herz immer wieder berühren können.Aber am meisten hat es mich dann doch überrascht, das Mona so viel Drama in ihr Buch mit eingebaut hat. Erst Lydia und Mr Sutton, dann die Arschlochaktion von James, Die Sache zwischen Alistar und Kesh, London, Oxford, Lydia ist schwanger, die dunkle Vergangenheit von Ruby und ihre "Affäre" mit Wren. Das waren alles Momente, mit denen ich wirklich gar nicht gerechnet habe und ich nicht gedacht hätte, das Mona so etwas in dem Buch thematisieren wurde, aber ich liebe Drama, deswegen war das alles Perfekt!
Die Geschichte zwischen Ruby und James ist einfach etwas besonderes. Schon alleine was sie alles zusammen durch machen musste. Sich gegenseitig die kalte Schulter zeigen, versöhnen und dann hat James, Ruby wieder weg geschoben, als wäre das alles in Oxford niemals passiert. Sie beiden haben eine starke Verbindung, aber ich denke, dass sie sich selber im Weg stehen, bzw das James sich selber im Weg steht. Er will das beste für Ruby, Das merkt man, aber dabei verletzt er sie um einiges mehr, als er denkt.

Fazit:
Zum Schluss kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich sehr mochte. Es war schön eine andere Seite von Mona's Ideen sehen zu können. Trotzdem gebe ich erst mal nur 4 Sterne, weil ich dem ganzen Luft nach oben lassen will. Man weiß ja nie was einem im folgendem Band passiert. Das einzige, was ich weiß ist, das ich nicht bis Mai warten kann. MONA WIESO DIESER CLIFFHANGER??????????

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Liebesachterbahn der Gefühle, ein gelungener Serienauftakt.

1

Klappentext:
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. 
Und doch sind sie füreinander bestimmt. 
Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium ...

Klappentext:
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. 
Und doch sind sie füreinander bestimmt. 
Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß ― etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James ― und ihr Herz ― schon bald keine andere Wahl.

Meine Meinung:
Dies ist der erste Band der Maxton Hall Reihe.

Es ist das Letzte Jahr in der Layton Hall. Ruby ist Stipendiatin und versucht unsichtbar zu bleiben. Sie möchte nur lernen und dann nach Oxford.
James ist aus der Oberschicht - reich, verwöhnt und umschwärmt.
Ruby und James - zwei Welten treffen aufeinander, die nicht unterschiedlicher sein könnten, doch durch ein Ereignis, muß James mit Ruby zusammen arbeiten und dort kommen sie sich näher.

Das Cover ist schlicht und einfach, aber doch besonders, ich finde es wunderschön.
Der Schreibstil ist super, leicht und flüssig zu lesen und man fliegt nur so über die Seiten, ich habe sie regelrecht inhaliert. Man ist auch gleich mitten im Geschehen und fühlt und spürt die Stimmungen der einzelnen Charaktere mit.

Ruby lernen wir als eine sehr starke Persönlichkeit kennen. Sie weiß was sie will und darauf arbeitet sie hin. Geld und Ansehen ist ihr nicht wichtig, sie möchte keine Ablenkung, deswegen versucht sie ja auch unsichtbar zu bleiben, was aber dann nicht so ganz klappt. 
James ist ein Junge aus reichem Hause, ihm wird geschmeichelt und er mußte schnell lernen das es immer nur ums Geld geht. Den waren James kennt so gut wie keiner, denn man wird sonst nur ausgenutzt. Einzig und allein beim Lacrosse kann er sich austoben.
Als beide sich kennen lernen, schleichen sie erst mal nur vorsichtig umeinander herum, aber das legt sich bald und es wird explosiver. Die Dialoge sind spritzig, mit ein wenig Humor, aber auch ernster und tiefergehend.
Man lernt beide gut kennen, kann ihre Gedankengänge und Handlungen verstehen. Man spürt den inneren Zweispalt der Beiden und den Druck von außen.
Auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben. Ruby Familie zB. dort spürt man Liebe und Zusammenhalt, in James Familie spürt man nur Druck und Arroganz.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, Ruby und James kennen zu lernen. Es ist ein gelungener erste Teil und ich möchte wissen wie es weiter geht.
Von mir bekommt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Ein toller Reihenauftakt mit ein bisschen Luft nach oben.

1

Ich denke, jeder, der schon mal ein Buch von Mona Kasten gelesen hat, hat ihre Neuerscheinung "Save me" mehr als sehnsüchtig erwartet – denn genauso ging es mir auch. Ihre "Again"-Reihe hatte ich schnell ...

Ich denke, jeder, der schon mal ein Buch von Mona Kasten gelesen hat, hat ihre Neuerscheinung "Save me" mehr als sehnsüchtig erwartet – denn genauso ging es mir auch. Ihre "Again"-Reihe hatte ich schnell verschlungen, weswegen ich dringend Nachschub der Erfolgsautorin gebraucht habe. "Save me" ist der erste Teil der "Maxton Hall"-Reihe und erzählt Rubys und James Geschichte, die es im Laufe des Buches überhaupt nicht einfach miteinander haben und sowohl gemeinsam, als auch alleine, gegen die alltäglichen Tücken des Lebens, Probleme und Konflikte, sowie unerwartete Schicksalsschläge kämpfen.

Ich denke, ich verrate nicht zu viel über dieses Buch, wenn ich sage, dass die Geschichte von den unterschiedlichen Charakteren lebt. Im Vordergrund stehen dabei Ruby und James, aber auch James' Schwester Lydia, seine Freunde Cyril, Kesh, Allistair und Wren, sowie Rubys Schwester Ember und ihre Freundin Lin nehmen große Teile des Plots ein, beeinflussen ihn oder lenken die Geschehnisse in eine vollkommen andere Richtung, als ich beim Lesen erwartet hätte.

Im Interview zur Preview-Party hat die Autorin bereits gesagt, dass sie bei den Charakteren mit Steckbriefen gearbeitet hat – und das merkt man meiner Meinung nach auch sofort. Ich finde die Figuren sind sehr unterschiedlich und tiefgründig ausgebaut, sind sehr stark in die Geschichte integriert und jeder hat darin seinen eigenen Platz. Keiner der Charaktere wirkte im Plot unnötig oder fehl am Platz; jeder lenkt die Geschichte. Entweder, in dem er Teile der Vergangenheit aufdeckt, die Gegenwart verkompliziert oder schon die Weichen für die Zukunft legt. Die Steckbriefe von Ruby und James könnt ihr euch übrigens auf Mona Kastens Webseite anschauen.

Ruby und James sind da als Hauptcharaktere natürlich besonders wichtig. Ruby ist mir auch sofort ans Herz gewachsen. In meiner Bewerbung zum Vorablesen bei der Lesejury habe ich direkt betont, dass Ruby mir unglaublich ähnlich sieht. Ich liebe Kalender und Listen, verschiedene Farben für verschiedene Kategorien, schreibe meine To-Dos und Ziele auch gerne auf und bewahre mir dadurch meine Zielstrebigkeit, meine Disziplin und meine Motivation. Auch wenn Ruby ein paar Jahre jünger ist als ich, habe ich mich direkt mit ihr identifizieren können und viele ihrer Gedanken sehr gut nachvollziehen können. Ihr dringender Wunsch nach Oxford zu kommen, sich ihre Träume und Wünsche zu erfüllen, dafür zu kämpfen, niemals aufzugeben und sich von nichts und niemandem dabei im Weg stehen lassen, habe ich sehr bewundert und an ihr als Figur auch sehr geschätzt. Ich finde sie so wunderbar geschrieben, dass ich mehr als einmal Angst hatte, dass sie in der Welt des Maxton Hall und damit auch in James Welt schlichtweg zerbricht.

Während Ruby bei mir voll ins Schwarze getroffen hat, hatte ich dennoch so meine Probleme mit James. Ich sehe seinen Charakter sehr gut und er hat definitiv seine Stärken, allerdings finde ich es so schade, dass er sich immer wieder unterkriegen lässt, äußere Umstände als Ausrede benutzt, sich daneben zu benehmen, andere zu verletzen und sich selbst hängen zu lassen. Er ist so absolut gar nicht wie Ruby, hält nie an seinen Träumen und Zielen fest, lässt sich treiben und benimmt sich daher mehr als einmal wie ein eingebildeter, taktloser und schlichtweg unsympathischer Idiot. Dieses Hin und Her mit Ruby fand ich einfach nur respektlos und ich persönlich würde ihm auch nie wieder mehr Chance geben. Und erst recht nicht die Macht, mich wieder so zu verletzen, wie er es mehrfach bei Ruby tut. Mona Kasten hat es zwar geschafft, dass ich seine guten Seite sehe, aber er wird sich im Laufe der Reihe entwickeln müssen, um mich überzeugen zu können – bisher habe ich da so meine Schwierigkeiten.

Die Handlung an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen. Das Buch weist meiner Meinung nach absolut keine Längen auf, denn durch verschiedene Vorkommnisse (die Affäre eines Schülers mit einem Lehrer, das Bewerbertraining für Oxford, die Schul-Event-Planung und James' Sport Lacrosse) wird der Unterhaltungswert des Buches immer oben gehalten. Wie oben schon erwähnt, gibt es auch viel Hin und Her zwischen Ruby und James, viel böses Blut und einige sehr verletzende Worte – so wie man das eben von Young Adult Büchern gewohnt ist. Die Autorin hat auf jeden Fall einige sehr erinnerungswürdige und schöne Szenen geschaffen, die die Beziehung zwischen Ruby und James auf jeden Fall stärken und ich bin gespannt, was da noch kommen wird.

Ich persönlich hätte mir ja einen richtig fiesen Cliffhanger gewünscht. Die Chance gab es gegen Ende auf jeden Fall (und ich hätte sie auch genutzt), aber Mona Kasten wollte das Buch anscheinend nicht ganz so fies und ein bisschen runder zu Ende bringen. Ich kann mir schon ungefähr denken, wie es weitergeht, auch wenn ich von James Verhalten am Ende überhaupt nicht begeistert bin. Trotzdem freue ich mich auf den zweiten Teil, denn James' und Rubys Geschichte ist noch nicht zu Ende. "Save me" lässt da einige Fragen offen und verspricht für die Fortsetzung viel Drama und Tränen.

Fazit
"Save me" ist ein tolles, unterhaltendes Buch mit einigen guten Wendungen und Höhepunkten, allerdings kommt es meiner Meinung nach an die "Again"-Reihe nicht heran. Dafür haben mir zu viele Sympathiepunkte beim männlichen Hauptprotagonisten gefehlt. Trotzdem ist dieses Buch ein gelungener Reihenauftakt, auf dessen Fortsetzungsband ich mich sehr freue.

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Vielversprechender Reihenauftakt mit minimalen Abstrichen

4

Mona Kasten hat mit ihrer „Begin Again“-Reihe richtig einen rausgehauen auf dem deutschen Buchmarkt und auch ich hatte richtig Spaß an der Reihe, die meiner Meinung nach sogar mit jedem Band noch besser ...

Mona Kasten hat mit ihrer „Begin Again“-Reihe richtig einen rausgehauen auf dem deutschen Buchmarkt und auch ich hatte richtig Spaß an der Reihe, die meiner Meinung nach sogar mit jedem Band noch besser geworden ist. Mit „Save Me“ steht nun der Auftaktband für ihre Maxton Hall-Reihe in den Startlöchern und konfrontiert die Leser mit einer etwas jüngeren Protagonistengruppe, die noch vor dem Schulabschluss steht.
Das Figurenrepertoire ist groß und versammelt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Die Jungs dieser Reihe kommen alle aus reichem Haus und dementsprechend wirkt auch ihr Verhalten über weite Strecken. Zu diesen Jungs gehört auch unser Protagonist James, der gerade zu Beginn des Romans nicht gut wegkommt, da er als eingebildet, arrogant und rechthaberisch präsentiert wird. Dem gegenüber steht Ruby, die ein Familienmensch ist, gut organisiert und unheimlich zielstrebig. Gerade dieses Eingebettetsein in eine intakte Familie lässt auch ihr Empathievermögen immer wieder erstrahlen, so dass man Ruby wirklich nur schnell ins Herz schließen kann.
Die Liebesgeschichte zwischen James und Ruby entwickelt sich unheimlich gemächlich, was ich aber sehr zu schätzen wusste, da ich es nicht verstanden hätte, wenn sie dem eben beschriebenen James direkt verfallen wäre. Ganz im Gegenteil stellt sie sich ihm erstmal entgegen und bestraft sein Verhalten rigoros. Gerade dieses selbstbewusste Entgegentreten hat mir sehr imponiert. Die Annäherung der beiden hat mich dann in einen unwiderstehlichen Sog versetzt, da ich mich ihren gemeinsamen Momenten nicht entziehen konnte. Das liegt sicherlich auch daran, dass James ebenfalls eine Perspektive bekam und seine Erlebnisse und seine Denkwelt so aufschlussreich dargestellt wurden. Die negativen Charakteristika, die ich ihm zugesprochen habe, lösen sich auf, beziehungsweise werden erklärt.
Ihre gemeinsamen Momente sind durch viele süße, lustige, aber auch ehrliche Erlebnisse geprägt. Natürlich wird auch Drama geboten und das gleich in zweifacher Dosis. Die erste Portion Drama ist sinnvoll gesetzt und wird letztlich auch wieder glaubwürdig aufgelöst. Die zweite Portion Drama ist ganz am Ende gesetzt und entlässt uns Leser mit einem fiesen Cliffhanger. Dass einer gebracht wurde, finde ich sinnvoll, da so die Lust auf den zweiten Band ins Unermessliche gesteigert wird. Aber die Härte dieser Szene mag ich noch nicht so recht zu beurteilen, da warte ich lieber den zweiten Band ab.
Positiv ist sicherlich auch, dass es viele Nebenschauplätze gibt, die unheimlich viel Potenzial erhalten. Seien es eben die Freunde von James, wo jeder sein eigenes Drama parat zu haben scheint, oder Lin, die beste Freundin von Ruby, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht, oder Ember, Rubys Schwester, die mit ihrem Übergewicht offensiv umgeht. Dazu kommt auch noch Lydia, James‘ Schwester, die sicherlich die Überraschung des Bandes ist, weil ihre Entwicklung vollkommen unerwartet verläuft, aber ebenfalls viel Potenzial für den zweiten Band bietet.
Minimale Abstriche sehe ich dennoch. Zum einen möchte ich festhalten, dass der Altersunterschied von der „Begin Again“-Reihe zu dieser Reihe gar nicht auffällt. Dass Mona Kasten sich für eine jüngere Altersgruppe entschieden hat, fällt also nur durch die äußeren Umstände aus. Das finde ich etwas schade, da sie auch selbst angegeben hat, einen anderen Ton finden zu wollen. Den zweiten Aspekt, den ich zu kritisieren habe, ist der Umgang mit James‘ Perspektive. Diese fand ich großartig, fand sie aber häufig an den falschen Stellen gesetzt. Manche Szenen haben regelrecht nach seiner Sichtweise geschrien, dann worden sie aber geboten, wurde sie dann mal geboten, hätte ich eigentlich Ruby für passender erachtet. Aber es ist Monas erster Versuch mit mehreren Perspektiven, daher ist das zu entschuldigen.
Fazit: Das Warten auf die neue Reihe von Mona Kasten hat sich allemal gelohnt, da mit „Save Me“ ein wunderbarer Auftakt gelingt. Vor allem die Protagonistin Ruby weiß sehr zu überzeugen und kann in ihrem Zusammenspiel mit ihrem Gegenpart James ihm viel Profil verleihen, so dass sie als Paar direkt eine Zugkraft entwickeln, der ich mich nicht entziehen konnte. Zudem wirkt das Geschehen sehr komplex, da es viele Nebenfiguren gibt, die alle ihre Geschichten erzählt haben wollen, so dass sich zwei Bände sicherlich allemal auszahlen werden. Schwächen sehe ich noch in den technischen Erzählelementen wie Erzählstimme und Erzählperspektive, aber an denen kann Mona ja noch fleißig feilen.

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Veröffentlicht am 11.03.2018

Tolle Geschichte, der es aber noch an Tiefgang fehlt

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Grobe Story: In „Save Me“ prallen die Welten von Ruby Bell, einer fleißigen Stipendiatin, und James Beauford, einem reichen Erben aufeinander, als Ruby etwas sieht, das sie leicht erschüttert.

Maxton ...

Grobe Story: In „Save Me“ prallen die Welten von Ruby Bell, einer fleißigen Stipendiatin, und James Beauford, einem reichen Erben aufeinander, als Ruby etwas sieht, das sie leicht erschüttert.

Maxton Hall ist eine britische Privatschule wie man sie sich in voller Klischeepracht vorstellt. Reiche Jugendliche machen was sie wollen, weil Daddys Geld es schon wieder richtet. Sie sehen auf alles und jeden herab, wenn sie ihn oder sie überhaupt wahrnehmen.

James und seine Freunde bekommen im Laufe der Geschichte etwas mehr Tiefgang, als man ihnen zu Beginn zutraut, aber schrecklich sind in dieser Hinsicht seine Eltern. Hinterhältige, versnobte Pappfiguren, die nur dazu da sind James und Ruby voneinander fern zu halten. Dennoch sind sie der Auslöser dafür, dass James am Ende des Buches ordentlich Mist baut, wo ich mich nur gefragt habe: Warum? Warum, mein kleiner seelisch-emotional verkrüppelter Idiot? Denn sowohl James als auch Lydia sind auf ihrer Suche nach einem Seelenklempner für ihre Familienprobleme mehr als orientierungslos und tappen so richtig schön im Mist herum. Bin mal gespannt wie sie das wieder hinkriegen wollen … Mal ganz davon abgesehen, dass zu keinem Moment zuvor im Buch eine positive Beziehung zu den Eltern unterstellt wurde. Andererseits sind es immer noch seine Eltern, jedoch hätte es in dieser Hinsicht noch Luft nach oben gelassen, sodass das Ende logischer und noch herzzerreißender ausgefallen wäre.

Ruby steht immerhin ihre Frau und verfolgt ihre Ziele ganz egal, ob Herzschmerz oder reiche Mitschüler sie schlecht behandeln, ihr ihre Ziele versauen oder sie schief angucken. Wirklich schade fand ich allerdings, wie flach Rubys Freundin Lin rüberkam. Ein weiterer Pappaufsteller, der zur Nebenfigur dient und dem es irgendwie an Herz fehlt. Dagegen bekommt James‘ Freund Alistair von mir volle Herzchenaugen für seine verzwickte Liebesgeschichte, von der in den Folgebänden hoffentlich noch mehr kommt. Generell geben die Nebenfiguren – außer Lydia und Alistair – wenig her und ehrlich gesagt sind sie mir traurigerweise relativ egal. Natürlich kann sich das in den nächsten zwei Bänden noch ändern, aber in Band eins wäre es eben schöner gewesen.

Die Liebesgeschichte zwischen Ruby und James hingegen fand ich wirklich sehr schön. Zu Beginn haben wir die typische Mr. Darcy und Elizabeth Bennett Situation, in der er ein arroganter Schnösel ist und sie ihm seine Arroganz um die Ohren haut. Bis sie gezwungen sind aufgrund Rubys starker Moral und ihrem Gerechtigkeitssinn mehr Zeit miteinander zu verbringen. James gewinnt an Tiefe und Mona Kasten hat seine innerliche Zerrissenheit und Verwirrung über Ruby und seine Gefühle für sie wirklich schön dargestellt. Ein Zucken um die Mundwinkel hier, ein schmaler Blick da und man merkt, was James sich noch nicht eingestehen möchte.

James selbst ist ein Badboy, dem man durchaus etwas abgewinnen kann. Immerhin hat er schon das ein oder andere Bett zerstört und das ist doch die schönste Form des Vandalismus. Lacross wird zum sexy Mannschaftssport, in dessen Umkleidekabinen man sich gerne mal rumtreiben würde, und dann ist da natürlich noch sein inneres Leiden. Welcher gute Badboy leidet denn nicht wegen irgendetwas? Und ich freue mich schon auf den Moment in Band 2, an dem er aufwacht und kapiert, was er verzapft hat, denn dann … leide James, leide. – An dieser Stelle: Wirklich … die Eltern brauchen mehr Tiefgang. Sonst macht das keinen Sinn.

Die Handlung des Buches war gut getaktet und spannend zu lesen – höchstens etwas zu getaktet.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich das Gefühl einen gut strukturierten Plan zu lesen und das muss auch nicht unbedingt schlecht sein, aber noch fehlt der Welt von Maxton Hall etwas Tiefgang. Die Seele des Buches hält sich in Band eins noch versteckt und wirklich etwas Neues ist die Geschichte auch nicht. Die Nebencharaktere wirken zu 90% noch zu eindimensional, seelenlos und erwecken nicht das Gefühl, dass ich mich als Leserin hineinstürzen wollte. Ich möchte „Save Me“ nicht direkt mit der „Again“ Reihe vergleichen, aber ich weiß, dass Mona Kasten dieses Herz, die Seele und das Gefühl reinspringen zu wollen eigentlich rüberbringen kann. Ich fände es schade, wenn sie das in dieser Reihe nicht tun würde.

Andererseits konnte mich „Save Me“ mit seiner Liebesgeschichte packen und hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert, sodass ich mir am Ende gewünscht hätte es wäre länger gewesen – damit hätte das Tiefgang Problem vielleicht auch gelöst werden können. Eine wichtige Szene folgt auf die nächste, bis auf ein paar bei Rubys Familie, und ein paar mehr entspannte Szenen hätten der Seele des Buches gutgetan.

Fazit:

Obwohl „Save Me“ noch sehr dünn konstruiert war und vieles fehlt, war es nicht so, dass ich mich lange dazu bringen musste es zu lesen. Weil mir aber Charaktertiefe und das Gefühl in einem Buch wichtig ist, möchte ich kritische 3,5 Sterne geben, auch wenn ich es trotzdem empfehlen kann und es mir gut gefallen hat. Es hat mich nicht umgehauen deshalb keine 5 Sterne und dann leider noch mal 0,5 Abzug für die fehlende Tiefe.