Leserunde zu "Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin" von Daniela Stich

Die Retterin der Seepferdchen
Cover-Bild Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin - Retterin der Seepferdchen
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Daniela Stich (Autor)

Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin - Retterin der Seepferdchen

Witzig-frecher Tagebuchroman mit zentralem Thema Meer und Meeresschutz

Laura Rosendorfer (Illustrator)

Verflixte Hacke! Rebella muss in den Ferien zu ihrer Oma an die Nordsee, um der alten Frau bei der Gartenarbeit zu helfen. Und es kommt noch schlimmer: Der vermeintliche Garten entpuppt sich als völlig verwilderte Algenfarm. Doch als Rebella die Unterwasserbeete gemeinsam mit den freiwilligen Helfern Bolle, Bas und Chandrani in Ordnung bringt, entdeckt sie etwas Unglaubliches: In den Algen verstecken sich lauter Albino-Seepferdchen! Von da an taucht Rebella nur zu gerne ab. Aber eines Morgens ist da ein kahler Streifen im Beet. Ein Dieb hat Algen gestohlen und die Seepferdchen in Gefahr gebracht! Ganz klar: Rebella und ihre Freunde müssen die seltenen Tiere schützen ...

Ein witzig-frecher Tagebuchroman für den besonderen Lesespaß

Illustriert von Laura Rosendorfer

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.01.2023 - 12.02.2023
  2. Lesen 20.02.2023 - 05.03.2023
  3. Rezensieren 06.03.2023 - 19.03.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Realistisches Kinderbuch ab 8 Rebella Rosin Tagebuchroman Freundschaft Umweltschutz Meeresschutz Umweltverschmutzung Daniela Stich Laura Rosendorfer Seepferdchen Nordsee Algen Urlaub am Meer Tauchen Schnorcheln Unterwasser Fische Flossen Deck Hausboot Oma Spaghetti Kinderbücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.03.2023

Meeresbiologie - gut verpackt in Form eines Kinderbuches

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Das Buch “Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rubin - Retterin der Seepferdchen”, geschrieben von Daniela Stich, ist am 24.02.2023 im Boje Verlag erschienen. Es umfasst 208 Seiten, ist ein ...

Das Buch “Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rubin - Retterin der Seepferdchen”, geschrieben von Daniela Stich, ist am 24.02.2023 im Boje Verlag erschienen. Es umfasst 208 Seiten, ist ein Kinderbuch in Tagebuchform und handelt von einem 10 ½ - jährigen Mädchen, das ihre Ferien bei ihrer Oma an der See verbringt und dort einige Abenteuer erlebt.
Rebella, die Hauptfigur, würde ihre Ferien am liebsten Zuhause vor dem Computer verbringen. Ihre Eltern machen ihr jedoch einen Strich durch diese Rechnung und schicken sie ans Meer, zu der ihr fast unbekannten Oma. Nach einiger Zeit gewinnt Rebella ihre sehr junggebliebene und engagierte Oma sehr lieb und fühlt sich auch zunehmend wohl, bei dem außergewöhnlichen Job, den sie dort übernimmt. Sie hilft zusammen mit anderen Kindern ihrer Oma im Garten. Der Garten ist jedoch kein herkömmlicher, sondern ein Unterwasser-Garten, den es zu pflegen gilt. Rebella und ihre Freunde setzen sich, wie der Titel sagt, für die Seepferdchen ein, lernen sich immer besser kennen, streiten und versöhnen sich wieder und erleben andere Abenteuer. So fällt Rebella der Abschied am Ende richtig schwer. Ob sie wohl in den nächsten Ferien wiederkommt?
Der Leser und die Leserin lernen in dem Buch selbst einiges zum Thema Meeresbiologie und erleben ein unterhaltsames Kinderbuch mit grandiosen Zeichnungen von Laura Rosendorfer und einer launischen, aber liebenswürdigen Hauptfigur. Manchmal ist der erhobene Zeigefinger etwas zu hoch, wenn es um den Meeresschutz oder die Ernährung geht. Doch vielleicht empfindet die Zielgruppe es nicht so. Am Ende des Buches sind noch einige sehr gelungene und altersgerechte Rätsel und Tipps zu finden.
Alles in allem ist es ein schöner, lehrreicher und gekonnt gestalteter Lesespaß.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Schutz der Unterwasserwelt

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Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach ...

Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach Freunde und lernt einiges über Omas Algengarten und den Schutz der Meerestiere.

Das Buch ist in typischer Jugendmanier geschrieben..d.h. Rebella wirkt sehr pubertär in ihrer Verhaltensweise.
Sie ist überaus launisch und abwehrend, wobei sich im Laufe des Buches auch ein Wandel in ihrer Persönlichkeit zeigt.
Der Autorin liegt der Schutz von Ozeanen wirklich sehr am Herzen, das merkt man auch beim lesen. Vor allem der Schluss ist sehr liebevoll gestaltet.

Es gibt viele Erklärungen zu unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten. Das Buch an sich ist im Tagebuchstil geschrieben und mit kleinen witzigen Illustrationen untermalt. Wörter, die Rebella sehr betont, werden fettgedruckt – das bringt Abwechslung.

Leider ist mir das Buch aufgrund Rebellas Launen aber auch stellenweise sehr anstrengend zu lesen gewesen und manche Erklärungen zu ausschweifend. Insgesamt fehlte mir auch etwas die Spannung.

Es ist eine nette Lektüre mit wichtigem Hintergrund, welche Aufklärungsarbeit leistet. Wirklich begeistern konnte mich das Buch aber dennoch nicht.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Algenrezepte für die Umwelt

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Was gibt es Schlimmeres als von Eltern in den kostbaren Sommerferien ungefragt und alleine an einen fernen Ort, zu einer unbekannten Oma geschickt zu werden? Für Rebella Rosin nichts Vorstellbares. Diese ...

Was gibt es Schlimmeres als von Eltern in den kostbaren Sommerferien ungefragt und alleine an einen fernen Ort, zu einer unbekannten Oma geschickt zu werden? Für Rebella Rosin nichts Vorstellbares. Diese Ungerechtigkeit veranlasst sie ein Tagebuch zu schreiben. Ein Tagebuch, gerichtet an die Welt, die von all diesen Ungerechtigkeiten erfahren muss. So Beginnt Rebellas Reise aus der Großstadt München an die Küste Deutschlands. Und wäre das nicht schon schlimm genug, lebt ihre Oma auf einem alten Fischkutter, betreibt eine Algenfarm und kocht am liebsten Algenrezepte. Es ist aber genau diese unbekannte Welt, die Reballa letztlich in den Bann zieht und sie vor Aufgaben stellt, die sie herausfordern und wachsen lassen. Der Beginn einer Geschichte über ein trotziges Mädchen, das die Liebe zum Meer und all ihren Bewohnern entwickelt. Eine Geschichte über die Verantwortung eines jeden diese Welt zu schützen, über neu entdeckte Freundschaften und – vor Allem – Algen.

Daniela Stich hat sich mit ihrem ersten Kinderbuch die Aufgabe gestellt, das aktuelle sowie bedeutende Thema Umwelt- und Meeresschutz kindgerecht in eine Geschichte zu verpacken, was ihr durchaus gelingt. Das Thema wird verständlich, nicht aufdringlich und kontinuierlich in der Geschichte verfolgt. Die Herausforderung das Thema auch in eine spannende Geschichte zu verpacken, ist der Autorin jedoch nur bedingt geglückt. Das Tagebuchformat nimmt den Leser zwar unbeirrt mit in Reballas Gedankenwelt, jedoch bleibt vieles oberflächlich. Die unterschiedlichen Figuren werden sinnvoll eingeführt, schließlich bleiben die meisten davon allerdings blass und bekommen zu wenig Raum in der Geschichte. Das trifft ebenso auf die nicht unwichtigen Nebendarsteller, die Seepferdchen, zu. Somit bleiben Beziehungen und Konflikte leider oft zu flüchtig und nehmen der Geschichte die notwendige Emotionalität sowie den Handlungen der Figuren die Nachvollziehbarkeit. Die Geschichte ruht sich zu sehr auf den Handlungen und Gedanken einer dauerhaft trotzigen Protagonistin aus, was im Laufe des Buches immer uninteressanter wird. Positiv hervorzuheben sind die Sprache und die Illustrationen, die beider maßen sehr humorvoll und kreativ sind und jedes Kind abholen sollte.

Insgesamt ist das Buch für jeden eine Kaufempfehlung, der/die ihren Kindern das Thema Umwelt- und Meeresschutz näherbringen möchte. Allerdings verpasst das Buch dieses Thema in eine spannende Geschichte einzubetten. Die Liebe und Wichtigkeit der Autorin für das Thema Umwelt- und Meeresschutz sind sofort spürbar, führen aber auch dazu, dass das Buch zu viel möchte und leider in anderen Punkten zu neutral bleibt. Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin wird seinen Namen mit einer starken und störrischen Protagonistin somit gerecht, vermisst aber eine Prise Herz.

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